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Ohne Kuss ins Bett

Ohne Kuss ins Bett

Titel: Ohne Kuss ins Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer
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verrückt.«
    »Achtundvierzig Prozent aller Amerikaner glauben an Geister.«
    Wenn Flo Statistiken bemühte, war das fast ebenso beunruhigend wie die Statistiken selbst.
    »Woher hast du bloß immer diese Zahlen?«, erkundigte sich Andie. »Wer bringt denn solches Zeug an die Öffentlichkeit?«
    »CBS vor Halloween. Da kam es in den Nachrichten. Und ehrlich, Andie, wenn achtundvierzig Prozent daran glauben, meinst du nicht, dass einige tatsächlich schon einen Geist gesehen haben?«
    »Nein.« Nur dass ich einen gesehen habe . Vielleicht. »Nehmen wir mal einen Augenblick an, dass es Geister gibt. Sag mir jetzt, wie man so einen loswird.«
    »Na ja, die absolut sichere Methode ist, die Leiche des Verstorbenen auszugraben und zu verbrennen«, antwortete Flo in einem Ton, als ginge es darum, Rotwein mit Sodawasser aus Seidengewebe herauszuwaschen.
    »Okay«, sagte Andie und dachte sich: Du musstest ja unbedingt Flo anrufen, ja? »Und Plan B wäre dann …?«
    »Nun ja, es gibt alle möglichen Ersatzlösungen«, meinte Flo. »Man könnte eine Séance abhalten und sie bitten wegzugehen, aber ich glaube nicht, dass das etwas hilft. Warum sollten sie auch plötzlich so gefällig sein? Aber wenn man ihre Körper verbrennt, dann gibt es nichts mehr, was sie mit diesem Ort verbindet. Wo ist denn der Körper dieses Geistes begraben?«
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Andie. »Überhaupt ist das ein verrückter Plan. Und außerdem gegen das Gesetz. Ich wette, das ist ungesetzlich.«
    »Andie, wenn du dort Geister hast, wirst du ein wenig außerhalb der Normalität denken müssen. Ruf North an. Der kann dir weiterhelfen.«
    »Na klar.« Andie rieb sich die Stirn bei der Vorstellung, North zu bitten, eine Leiche zu verbrennen. Nicht dass er es nicht fertigbringen würde, denn er brachte praktisch alles fertig, aber es wäre wohl ein wenig schwierig, ihm das Ganze zu erklären. »Ich rufe dich wieder an deswegen, ja?«
    »Möchtest du, dass ich zu dir runterkomme?«, fragte Flo. »Ich habe einen guten Draht für so was. Ich könnte dir vielleicht helfen. Zum Beispiel können Wasser- und Feuer-Geister kein rinnendes Wasser überqueren und verabscheuen Feuer.«
    »Ach wirklich«, murmelte Andie und dachte: Meine Mutter ist eine Irre . Nur dass sie selbst in dem einzigen Haus in ganz Ohio saß, das seinen eigenen Wassergraben hatte. Und einen offenen Kamin in jedem Zimmer.
    »Ich sollte wirklich zu dir kommen«, meinte Flo. »Ich kann dir eine Hilfe sein.«
    Andie stellte sich vor, wie ihre Mutter durch das Haus wanderte und versuchte, Geister zu finden, damit sie sie fragen konnte, wo sie begraben waren. Und zu welcher Sorte sie gehörten. »Warte erst mal ab. Ich rufe dich wieder an. Versprochen. Danke einstweilen.«
    Sie legte den Hörer auf und rief dann ihre allerletzte Zuflucht an.
    An diesem Abend klopfte Southie kurz vor sieben Uhr an und betrat dann Norths Arbeitszimmer. »Deine Sekretärin ist nicht mehr da«, meinte er mit einem Blick zurück in den verlassenen Vorraum. »Ein süßer kleiner Käfer, weißt du.«
    »Von der lässt du gefälligst die Finger«, erwiderte North automatisch, während er seine sauber gedruckten Notizen überprüfte. »Sie ist intelligent und tüchtig, und ich will nicht, dass sie kündigt, nur weil du sie verführst und dann sitzenlässt.«
    »Nicht mein Typ«, erklärte Southie. »Und genau deswegen wollte ich mit dir reden. Kelly ist mein Typ, und sie möchte zu diesem Haus fahren. Da ruft irgendjemand mehrere Experten an und stellt Fragen, und sie befürchtet, dass sie das Nachsehen hat. Ich sehe nicht ein, warum sie nicht hinfahren sollte.«
    »Weil das dort Privatbesitz ist und sie nicht eingeladen ist.«
    »Ja, aber sie würde gern eingeladen werden. Sie hätte gern, dass ich sie einlade. Ich würde sie auch gern einladen. Und es gibt keinen Grund, warum ich sie nicht einladen sollte.«
    Im Vorraum klingelte ein Telefon.
    »Doch, den gibt es«, widersprach North und ignorierte die blinkende Lampe an seinem Apparat. »Du bist nicht eingeladen.«
    »Sollte ich nicht auch ohne deine Erlaubnis jederzeit meine Cousins dritten Grades besuchen dürfen?«
    »In einer besseren Welt vielleicht. In dieser Welt, nein.«
    Southie setzte sich. »Lass uns das doch vernünftig besprechen.«
    »Lieber nicht«, entgegnete North und warf einen bedeutungsvollen Blick auf seine Notizen, an denen er arbeitete.
    Wieder klingelte das Telefon.
    »Ich habe einen Parapsychologen an der Hand, einen Experten, was

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