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Olivetti ermittelt

Olivetti ermittelt

Titel: Olivetti ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wilfert
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Olivetti. »Aber nur einer gibt Trinkgeld!« Er stand auf und ließ einen etwas irritierten Carlo zurück.

|102| Die Verfolgungsjagd
    Mit gezückten Pistolen rasten Schrödinger und Teufel nach hinten. An der Ecke blieben sie kurz stehen. Teufel sicherte Schrödinger, der um die Ecke hechtete und sich dort hinter einen Busch auf den Boden warf. Was sie dann sahen, ließ sie in höchstem Maße erschrecken. Der Wagen stand noch da, aber alle Sicherheitsleute lagen bewegungslos am Boden. Langsam stand Schrödinger auf, die Pistole immer schussbereit. Auch Teufel kam jetzt hinzu.
    »Sind sie tot?«
    »Nee, schau mal, die atmen alle. Aber wer hat hier geschossen? Pass auf, Teufelchen. Irgendwas ist hier oberfaul.«
    Langsam, ganz langsam gingen sie in Richtung der Wachmänner und des Lieferwagens.
    Ein leises Klacken lies die beiden zusammenzucken – und dann heulte der Motor des Lieferwagens auf. Er kam direkt auf die Kommissare zu. Mit Vollgas. Sie hechteten zur Seite, wobei Schrödinger noch ganz leicht |103| vom Außenspiegel gestreift wurde, bevor er sich zu Boden werfen konnte.
    Das Auto raste an ihnen vorbei. Schnell sprangen Teufel und Schrödinger wieder auf.
    »Wo ist unser Auto?«, schrie Schrödinger.
    »Am Theater!«, brüllte Teufel zurück.
    Sie rannten zurück zum Spieltisch, wo unter den Zuschauern und Organisatoren große Aufregung herrschte.
    »Ein Auto!«, schrie Schrödinger. »Wir brauchen ein Auto!«
    Einer der Organisatoren nestelte einen Schlüssel aus seiner Tasche und rief ihm zu: »Da, der Grüne, das ist meiner!«
    Die Kommissare schmissen sich ins Auto und nahmen die Verfolgung des Lieferwagens auf. Während Schrödinger steuerte, rief Teufel mit seinem Handy auf dem Kommissariat an.
    »Hallo, Turgenjew, nicht reden, nur zuhören!! Großalarm! Weißer Lieferwagen, Aufschrift in grünen Buchstaben
Safecare
. Fährt Richtung Golfplatz. Fahrer wahrscheinlich bewaffnet! Großalarm! Kapito?«
    »Okay.
Schassliwa «
, antwortete Turgenjew.
»Mach’s gut!«
    |104| Mit quietschenden Reifen schoss Schrödinger hinter dem Lieferwagen her, der bereits ein gutes Stück Vorsprung hatte. Aber natürlich war ein Lieferwagen nicht so schnell wie eine Limousine. Zumal es ja ein wegen der Werttransporte mit dicken Stahlplatten bestückter Wagen war, der ziemlich viel wog. Schrödinger wie auch Teufel mussten anerkennend zugeben, dass der Kerl da in dem Lieferwagen fahren konnte. Er nahm die Kurven schnittig. Da, wo er Gas geben konnte, gab er Vollgas und man hatte sogar den Eindruck, er fuhr »vorsichtig«, wenn Fußgänger auftauchten. Inzwischen war ein Polizeiwagen hinter Schrödinger und Teufel aufgetaucht. Teufel griff zum Handy und ließ sich mit ihnen verbinden.
    »Bleibt erst mal hinter uns, Kollegen. Wir wollen ihn nicht ausbremsen, um keine Menschenleben zu riskieren. Dann müssten uns ja auch bald die Kollegen vom Golfplatz her entgegenkommen, um eine Sperre aufzubauen. Alles klaro?«
    Die Antwort hörte Teufel nicht mehr, weil ihm fast das Handy aus der Hand geflogen wäre. Schrödinger musste in eine scharfe Rechtskurve und gleich darauf eine Vollbremsung machen, da vor ihnen ein Tankwagen auftauchte.
    »Verflucht!«, rief Schrödinger.
    |105| »Verdammt!«, schimpfte Teufel und steckte sein Handy in die Hemdtasche.
    Schrödinger hatte das Auto wieder in seiner Gewalt.
    »Ist doch zehnmal besser, als so einen dämlichen Vortrag zu halten. Stimmt’s?«
    »Pass lieber auf, sonst hältst du nie wieder einen Vortrag«, sagte Teufel.
    »Da, da rechts kommst du vorbei!«, schrie er Schrödinger gleich darauf zu, als der hinter einem Kleinlaster hing. Beim Überholen schrammte der Kommissar einen Laternenpfahl und der rechte Außenspiegel riss ab. Schrödinger gab Vollgas. Es ging jetzt steil bergauf und ganz oben an der Kuppe der Straße sah man gerade noch das Weiß des Lieferwagens verschwinden.
    »Na warte, Bürschchen, du entkommst uns nicht.«
    Schrödinger drückte ständig auf die Hupe, um Fußgänger zu warnen. Inzwischen war auch er oben an der Kuppe angelangt.
    »Da«, schrie Teufel aufgeregt, »da steht er!«

|106| Das beste Pferd im Stall
    Nach dem rasanten Abgang von Teufel und Schrödinger saß Dr. Weeber ziemlich sauer im Theater. Schließlich musste er ja noch wegen seiner Abendeinladung für den Film dort bleiben. Aber dann hatte Turgenjew angerufen.
    »Großalarm, Dr. Weeber!«
    »Aha!«, sagte Dr. Weeber. »Wer ist denn da?«
    »Turgenjew, Dr. Weeber. Kommissar Schrödinger und

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