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Olivia und der australische Millionär

Olivia und der australische Millionär

Titel: Olivia und der australische Millionär Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGARET WAY
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Trip nach Darwin. Dort habe ich eine Menge guter Freunde.“
    „Dann freust du dich schon auf deine Jungs?“ Angesichts Heathers leuchtender Augen bestand für Olivia daran kein Zweifel.
    „Alex und Ewan! Ich vergöttere die kleinen Racker!“
    „Ich bin auch ein Zwilling“, sagte Olivia lächelnd. „Meine Schwester Bella ist außerordentlich hübsch.“
    Heather lachte. „Das muss sie als deine Zwillingsschwester ja zwangsläufig sein!“
    „Du lieber Himmel, nein!“ Fast entsetzt schüttelte Olivia den Kopf. Das hörte sich an wie ‚fishing für compliments‘ , dabei hatte sie es ganz anders gemeint! „Wir sind keine eineiigen Zwillinge. Anders als ich kommt Bella ganz nach meiner Mutter, die für ihre Schönheit bekannt war. Leider starb sie, als wir zwei waren.“
    „Ach, wie traurig!“, rief Heather bewegt aus.
    „Ja, und irgendwie prägt es einen natürlich, egal ob man versucht, sich dagegen zu sperren …“
    „Aber ihr hattet doch noch euren Dad, oder?“
    „Nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten“, gestand Olivia zögernd. „Unser Vater ist ein wichtiger Geschäftsmann und unverbesserlicher Workaholic.“
    „Nun, das gehört nun mal zu so einem Job, Darling. Aber ich bin sicher, dass er unglaublich stolz auf dich und Bella ist.“
    „Das hoffe ich wirklich!“, erwiderte Olivia zu ihrer eigenen Überraschung. „Wir werden auf jeden Fall versuchen unser Bestes zu geben, weil wir ihn sehr lieben …“
    Heather schnitt eine lustige kleine Grimasse. „Wie ich sehe, habe ich es mit einer außerordentlich vernünftigen und ernsthaften jungen Dame zu tun“, neckte sie Olivia liebevoll.
    Ohne die geringsten Startschwierigkeiten waren die beiden Frauen in ein anregendes Gespräch geraten. Heather sehnte sich offensichtlich nach weiblicher Gesellschaft und dem dazugehörigen Austausch.
    Und Olivia war entzückt darüber, dass der muntere Rotschopf sie auf Anhieb ins Herz geschlossen zu haben schien, zumal sie eine derartige Reaktion von anderen Geschlechtsgenossinnen kaum oder gar nicht kannte. Meist wurde sie von ihnen als zu steif und langweilig abgestempelt. Im besten Fall! Manchmal aber auch als arrogant und hochnäsig.
    Ob es diese Frauen schockieren würde, wenn Olivia ihnen jemals einen Blick hinter ihre sorgfältig errichteten Barrieren gestatten würde? Das Problem war nur, mit jedem weiteren Jahr wurde die Chance, ihre Maske jemals fallen zu lassen, immer unwahrscheinlicher. Dabei war alles nur Fassade.
    Wer sie wirklich liebte, der wusste das. Und Heather, ebenso wie ihre gute Samariterin Bessie, ahnten es zumindest. Was für ein schönes Gefühl …
    „Wenn es so weit ist, wirst du eine sehr gute Mutter sein, davon bin ich überzeugt“, sagte Heather mitten in ihre Gedanken hinein. „Ich nehme an, du bist noch nicht verheiratet?“
    Olivia schüttelte den Kopf und seufzte. „Es wäre wirklich fantastisch, irgendwann den Richtigen zu treffen!“
    „Aber du musst doch eine Unmenge von Verehrern haben!“, meinte Heather verwundert.
    Erneut schüttelte Olivia den Kopf. „Bella ist diejenige, der die gesamte Männerwelt zu Füßen liegt.“ Ihr stolzes Lächeln war frei von Neid und Missgunst. „Sie hat eine ganz besondere Aura, die auf Männer so anziehend wirkt wie das Licht auf Motten. Sie ist witzig, lebhaft, hat den Kopf voller verrückter Ideen und …“
    „Und du liebst deine Schwester offenbar sehr“, bremste Heather die Flut ihrer Begeisterung. „Aber was ist mit dir?“
    Olivias Lächeln schwand. „Ich bin eher zurückhaltend, befürchte ich.“
    „Daran ist absolut nichts falsch.“ Aufmerksam betrachtete Heather das Mienenspiel der Jüngeren. „Eines steht jedenfalls fest. Anders als das Großstadtleben schafft es das Outback unter Garantie, die Menschen aus ihrem Schneckenhaus zu locken. Ich weiß, dass du Kalla Koori lieben wirst. Es gilt als eine der größten Sehenswürdigkeiten hierzulande.“
    Ein adäquates Heim für einen lokalen Herrscher! dachte Olivia ironisch. Der Palast des großen Rinderbarons Clint McAlpine …
    „Ich freue mich schon darauf, dort die nächsten Monate zuzubringen.“
    Ihr zweifelnder Ton entging Heather keineswegs. Vertraulich beugte sie sich vor und legte ihre Hand auf die von Olivia. „Nur so zwischen uns Frauen … als kleine hilfreiche Information oder Warnung, die ich durchaus für angebracht halte …“
    Mit jedem Wort wuchs der Knoten in Olivias Hals mehr. „Ja?“
    „Marigole ist eine sehr …

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