Olympiareife Nummern
hab' hinten am Nacken einen Knutschfleck, außerdem ist mein Rücken zerkratzt. Ich hasse lange Fingernägel!!!), Munition (verschossen ...)
Abspann
Darsteller: (in alphabetischer Reihenfolge)
Denise Rogiers
Nicolas Zeidler
Ton: Denise Rogiers
Nicolas Zeidler
Musik: Pink, t.A.T.u., Madonna Ausstattung: Durex
Regie: Denise Rogiers
Nach einer Idee von Denise Rogiers.
Als der Dreh im Kasten war, setzte sie sich auf, steckte sich 'ne Kippe an und sagte triumphierend: „Isch hab's doch ge- wusst... isch krieg disch rum!" Mein Schwulsein war ihr also schon bekannt gewesen. Ausgekochtes Luder. Na ja, 'ne Französin eben. Danach durfte ich gehen. Enchante, Madame.
Ich bin ja selbst schuld.
Denn wenn ich zu Jan nicht gesagt hätte: „Bis zum Urlaub", wäre dieser Nachmittag auch nicht so verlaufen, das ist doch wohl sonnenklar, oder? Da wär nämlich schon im Hörsaal Schluss gewesen. Vor ihrem Lippenbekenntnis ...
Kurz vor fünf.
Ich bin völlig fertig nach diesem Tag ... ist das wirklich passiert oder krieg' ich am Ende schon Halluzis durch den Schlafmangel? Man kann ja irre werden, wenn man nicht schläft. Ist ja auch 'ne Foltermethode. Im Auto stinkt's furchtbar nach Denise. Ich schnüffele an mir und stelle fest, dass ihr Geruch auch an mir haftet. Aufdringliches Parfüm - passt hervorragend zu ihr. Ich muss sofort duschen! So kann ich unmöglich nach Hause! Also fahre ich schnell zu Uli in die WG. Ach, was heißt hier WG?
Der gute Uli wohnt mittlerweile allein da und hadert mit sich, ob er nicht wen suchen soll ...? Mein Zimmer bezahl' ich ja weiterhin. Josys steht frei. Uli hat da jetzt bloß ein Sofa zum Ausklappen drin und 'ne große Palme. Beides verleiht dem leeren Raum einen Touch von Loft. Jetzt bin ich echt froh, dass ich mein Zimmer immer noch habe, sowie ein letztes Viertel meiner Klamotten. Für den Fall, dass Jan und ich nach dem Training hier mal völlig ungestört ein nettes Stündchen miteinander erleben wollen - oder wenn wir an einem kinder- und arbeitsfreien Samstag aus der Stadt kommen und uns die Lust überkommt ... und die überkommt uns oft.
Schließlich machen wir auch Uli damit glücklich, der immer noch von unserer „Küchen-Nummer" schwärmt, bei der er uns in flagranti erwischt hat - hat der vielleicht Augen gemacht!!! ... ich halb auf 'm Küchentisch, der voller Zutaten für Pizza war ... das Mehl kippte durch die Erschütterung runter und das Kochbuch war hinterher total versaut (von was wohl?) ... aber megageil war's! Mit diesen wundervollen Erinnerungen dusche ich und fast fühle ich mich hinterher wieder wie Nick, aber nur fast, denn ich weiß, dass mir meine bösen Gedächtniszellen diesen schaurigen Nachmittag bestimmt noch diverse Male vor Augen führen werden ... wo sind die „Men in Black", die die Erinnerung daran sofort auslöschen könnten?
In Gedanken an Will Smith (der hat auch 'ne supersexy Figur gekriegt, seitdem er für den Ali-Film trainiert hat... ! Ob ich doch mal in so 'n Fitness-Studio geh?) ziehe ich mir die frischen Shorts hoch, als Uli hereinplatzt.
Er war schon immer ein lästiger Voyeur und trieb sich schon damals gern im Bad herum, wenn Josy oder ich geduscht haben ...
„Nanüchen, was machst du denn hier?", kiekst er und kann seine Enttäuschung nicht verbergen, dass ich schon sittsam verhüllt bin - dieser Spanner! (Ganz zu Anfang, als ich hier einzog, da hat er mir doch glatt mal schöne Augen machen wollen! Ausgerechnet ich und 'ne Tunte!!! Wo ich schon immer auf „echte Kerle" stand ...)
„Na siehste doch - duschen! Ich könnt' mich nicht mehr riechen!"
„Wieso? Warste beim Sport?" Er betrachtet mich wohlwollend und streichelt mich mit Blicken. „Nee ... bloß in der Uni und anschließend vögeln." Es wird Zeit, dass ich Uli mal wieder mit 'nem Brocken Sensation füttere. Und genau, wie ich's erwartet habe, sperrt er Augen, Nase und Mund weit auf wie ein hungriger Sperling. „Wie? Hat Jan draußen im VW-Bus auf dich gewartet und ihr habt's auf der Ladefläche getrieben?" „Ach, was", winke ich ab, „Jan arbeitet doch bis sechs!" Jetzt erinnert er mehr an einen Karpfen mit seinem nach Luft schnappendem Maul.
„Wie bitte? Nicht mit Jan?" Seine Nasenflügel beben vor Aufregung. „Nick - mach keinen Scheiß!" Oh je, hoffentlich kriegt er keinen Moralischen, dann ist für mich der Abend gelaufen ... vielleicht war's doch nicht so 'ne gute Idee, was auszuplaudern?
„Unsinn - ist alles abgesprochen zwischen Jan und mir ... wir nehmen
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