Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Olympos

Titel: Olympos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
Vom Netzwerk:
Platz brauc h ten. Er öffnete die Hintertür auf der Fahrerseite – das Licht blendete ihn –
    »Sam!«
    Er langte nach oben und schaltete die Deckenlampe ab. Eine Minute lang bewegte sich keiner von ihnen, zwei Rehe, geble n det im Scheinwerferlicht, doch als der Wind in den spätherbs t lichen Blättern sein Herzklopfen übertönte, beugte er sich wi e der über sie.
    Die Ablenkung hatte verhindert, dass er zu früh kam. Er schmeckte ihre Lippen, senkte das Gesicht auf ihre Brüste und leckte sie sanft. Sie zog seinen Kopf näher heran. Ihre Hand ging tiefer, löste geschickt seinen Gürtel, öffnete den obersten Knopf und zog den Reißverschluss so schnell herunter, dass ihm einen Moment lang die Luft wegblieb.
    Er kam unversehrt und pulsierend heraus.
    »Sam?«, flüsterte sie, als er sich über ihr in Position brachte. Ihre Strümpfe und die Unterhose lagen in einem Knäuel unter seinem Knie. Er keuchte beinahe, als er ihren Rock höher schob.
    »Was ist?«
    »Hast du … du weißt schon … was dabei?«
    »Ach, scheiß drauf«, fauchte er durch die Jungenstimme, ohne auch nur so zu tun, als verhielte er sich rollengemäß.
    Sie kicherte, aber ein Kuss mit offenem Mund ließ sie ve r stummen. Sein Herz drohte, durch seine Rippen zu brechen, als er das Gewicht verlagerte und sie die Beine für ihn öffnete. Er erhaschte einen Blick auf ihren dunklen Rock, der fast bis zu den bloßen Brüsten hochgerutscht war, ihre blassen Schenkel, dem eher senkrechten als dreieckigen dunklen Flaum zwischen ihren Schenkeln …
    »Langsam«, flüsterte Alys, als sie nach unten langte und ihn fand. Sie umfasste geschickt sein Skrotum, fuhr mit den Fingern seinen Penis entlang, packte die Eichel mit den Fingerspitzen. »Langsam, Odysseus«, schnurrte sie.
    »Ich bin … Noman«, flüsterte er zwischen keuchenden Ate m zügen. Sie brachte ihn in Position. Das Vorsekret an der Spitze seines Penis befeuchtete ihre Schenkel, als sie ihn in den besten Winkel manövrierte. Er spürte die Wärme, die ihr entströmte.
    Sie drückte ihn – fest genug, dass er keuchte, aber nicht so fest, dass sein sechzehnjähriges Ich kam. »Noman – kein Mann? Wie kannst du das sagen«, flüsterte sie in seinen Mund, »wenn dies hier das Gegenteil beweist?«
    Alys legte den geschwollenen Kopf seines Penis an ihre we i chen und straffen Schamlippen und hob ihre Hand dann an seine Wange. Sam fing den Geruch ihrer Erregung an ihren Fingern auf, und allein das ließ ihn schon beinahe kommen. Er zögerte diese perfekte Sekunde, bevor er weitermachte.
    Der Blitz flammte direkt vor dem Wagen auf, jenseits der Leinwand des Autokinos, und er war nicht heller als tausend Sonnen, er war heller als zehntausend Sonnen. Er verwandelte alles in der moschusartigen Dunkelheit in ein Fotonegativ – Tintenschwarz und reines Weiß. Es gab kein Geräusch, noch nicht.
    »Das ist doch bestimmt ein Scherz«, sagte er, über Alys schwebend, als würde er Liegestützen machen. Nur die Spitze seiner Erektion berührte sie in diesem Moment.
    »Die Stadt ist sechzig Kilometer entfernt«, flüsterte Alys, zog ihn herunter, versuchte, ihn in sich hineinzuziehen. »Wir haben viel Zeit, bis die Schockwelle hier ist. Sehr viel Zeit.« Sie ließ ihn ihre Lippen schmecken, legte ihre Hände fest an seinen Rücken und seinen Po und zog ihn näher heran.
    Er erwog, sich zu wehren. Aber wozu? Dieser kleine Sam war so erregt, dass er wohl sowieso nicht mehr als zwei oder drei Stöße in die perfekte, jungfräuliche Fotze seiner Geliebten e r trug, bevor er explodierte. Die alles einäschernde Schockwelle und ihre jugendlichen Orgasmen würden wahrscheinlich zum selben Zeitpunkt kommen. Und genau so, erkannte er, hatte seine alterslose Geliebte es höchstwahrscheinlich auch geplant.
    Das Licht schwand etwas, war aber immer noch hell, hell g e nug, um die dünne purpurne Lidschattenschicht der sechzeh n jährigen Alys zu beleuchten, und dieser Anblick bewirkte, dass er sein Gesicht zu einem letzten heißen Kuss auf ihres hera b senkte, während er in sie hineinzustoßen begann.
     

92
    Ein Jahr nach Iliums Fall:
    Helena von Troja erwachte kurz nach Tagesanbruch mit einer Traum-Erinnerung an das Geheul von Luftschutzsirenen. Sie tastete über die Kissen ihres Bettes, aber ihr Liebhaber Hocke n berry war fort – schon seit über einem Monat –, und es war nur die Erinnerung an seine Wärme, die sie jeden Morgen nach ihm suchen ließ. Sie hatte sich noch keinen neuen Liebhaber g e nommen,

Weitere Kostenlose Bücher