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Olympos

Titel: Olympos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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das im Licht der Radioskala, und dann senkte er sein erhitztes Gesicht, um sie wieder zu berü h ren und an ihnen zu saugen.
    »Sachte, sachte!«, sagte Alys. »Nicht so grob. Du bist immer so grob.«
    »Entschuldige.« Sam begann erneut, sie zu küssen. Diesmal waren ihre Lippen warm, ihre Zunge war da … und aktiv. Er spürte, wie seine Erregung wuchs, als er sie mit dem Rücken gegen die Beifahrertür des Bel Air drückte. Der Vordersitz war breiter, tiefer und weicher als das große Sofa in ihrem Woh n zimmer daheim. Er musste sich unter dem riesigen Lenkrad herauswinden, und er musste vorsichtig sein – selbst hier am Ende von Millers Lane wollte er nicht versehentlich auf die Hupe drücken.
    Er lag halb auf ihr, seine Erektion presste sich gegen ihr linkes Bein, seine Hände spielten eifrig an ihren Brüsten, seine Zunge suchte hektisch nach der ihren. Sams Erregung wurde so stark, dass er in dem Moment, als sie ihre langen Finger an seinen Schenkel unter dem Kordstoff legte, beinahe ejakuliert hätte.
    »Aber was ist, wenn die Russen doch angreifen?«, flüsterte A lys, als er sein Gesicht einen Moment lang hob, um nach Luft zu schnappen. Es war viel zu heiß in dem verdammten Wagen. Er schaltete mit der linken Hand die Zündung aus.
    »Lass das«, sagte er. Er wusste, was sie tat. Sie hatte eine En t scheidung über den weiteren Verlauf getroffen, und sie wollte, dass er darüber nachdachte, welche es sein mochte. Er wollte nur auskosten, was der kleine Sam dachte und fühlte.
    »Autsch«, sagte Alys. Er hatte sie nach hinten gedrückt, s o dass ihre Schultern an dem großen Türgriff lagen. Als er das Gesicht auf sie herabsenkte, um weiterzuknutschen, flüsterte sie: »Willst du auf den Rücksitz?«
    Sam bekam kaum Luft. Dieser Satz war in den letzten Wochen ihr Signal dafür gewesen, dass es ernst wurde – dass es nicht nur wie schon mehrmals bis zum Strafraum ging, sondern ins Tor. Zweimal war es beinahe so weit gewesen, aber sie hatten es dann doch nicht ganz geschafft.
    Alys ging auf ihrer Seite herum – sie zog sich prüde die Bluse an, knöpfte sie aber nicht wieder zu, wie er bemerkte –, und Sam ging auf der Fahrerseite herum. Die Deckenlampe leucht e te auf, bis sie die hinteren Türen wieder geschlossen hatten. Sam kurbelte sein Fenster ein Stück herunter, damit er etwas Luft bekam – er schien immer noch Probleme zu haben, normal zu atmen –, aber auch, damit er hören konnte, wenn sich ein Wagen auf der Millers Lane näherte, falls Barney zufällig in seinem alten schwarz-weißen Streifenwagen hierher kam, der noch aus der Vorkriegszeit stammte.
    Die beiden mussten noch mal ganz von vorn anfangen, aber kurze Zeit später hatte er sein Hemd offen, um ihre Brüste an seiner Brust zu spüren, und Alys lag lang ausgestreckt auf dem breiten Sitz, er halb auf ihr, halb herunterfallend, ihre Beine teilweise erhoben und seine merkwürdig abgeknickt, weil sie beide größer waren als der Rücksitz breit.
    Er strich mit der rechten Hand ihr Bein hinauf, spürte, wie ihr warmer Atem an seiner Wange schneller ging, als er beim Kü s sen innehielt. Sie trug Strümpfe. Sam hatte noch nie etwas so Weiches berührt. Er fühlte eines der Bänder, mit denen die N y lonstrümpfe am …
    »Also wirklich«, sagte Ulysses. Er lachte und sprach unwil l kürlich durch den Jungen. »Das muss ein Anachronismus sein.«
    Alys lächelte zu ihm herauf, und er sah die echte Frau durch die geweiteten Pupillen des Mädchens. »Ist es nicht«, flüsterte sie, gewährte ihm jetzt die volle Länge ihrer Zunge und ließ ihre Hand nach unten gleiten, rieb seine Erektion durch den leicht angefeuchteten Kordstoff. »Ehrlich«, sagte sie, während sie weiterrieb. »Was sie da trägt, nennt man Miederhöschen. Strumpfhosen waren noch nicht erfunden.«
    »Sei still«, sagte Sam und schloss die Augen, während er sie küsste und seinen Unterkörper gegen ihre spielerische Hand presste. »Bitte sei still.«
    Er bekam den Metallring nicht aus dem runden Schnap p knopf des Strapses – so hieß das Ding, wie sie ihm später e r klärte –, er rührte sich einfach nicht. Sam bewegte seine Hand immer wieder von der Stelle zwischen ihren Beinen – wo der Stoff feucht war, er war sicher, dass er durch den Stoff fühlen konnte, wie sie sich für ihn erwärmte – zu dem gottverdam m ten, vermaledeiten Strapsding zurück.
    Alys kicherte. »Ich kann das ganze Ding ausziehen«, flüsterte sie.
    Während sie es tat, merkte Sam, dass sie mehr

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