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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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die Aufmerksamkeit von Marjorie Rait.
    »O mein Gott«, stieß sie hervor und blickte endlich zu dem roten Licht empor, das auf der oberen Warntafel aufleuchtete. »Houston, hier ist Rait. Die Ortung hat etwas erfaßt. Wiederhole, die Ortung hat etwas erfaßt.«
    In Houston wandten sich Dutzende von Technikern zu Schalttafeln, die große, originalgetreue Nachbildungen von denen in der Adventurer waren. Einige dieser Techniker waren auch bei der Challenger zum Einsatz gekommen, und ihre Instrumente hatten, wenngleich sie nicht so ausgeklügelt gewesen waren, ebenfalls keine Warnungen gegeben.
    »Marge«, erklang die ruhige Stimme des Cap-Com, »hier unten können wir nichts feststellen. Wahrscheinlich eine Fehlfunktion Ihrer Instrumente. Überprüfen Sie Ihre Schaltkreise.«
    »Negativ«, gab Marge zurück. »Schaltkreise alle in Ordnung. Irgend etwas nähert sich von hinten, in einer Linie mit unserer Umlaufbahn.«
    Rait fühlte den eisigen Griff der Panik durch ihren Raumanzug. Warum zeigten die Instrumente in Houston nicht, was die ihren zeigten?
    Von ihrer Instrumententafel erklang eine weitere Warnsirene.
    »Objekt nähert sich, Houston. Wiederhole, Objekt nähert sich.«
    »Wir haben immer noch nichts, Adventurer.«
    »Was zum Teufel geht da vor?« fragte Caswell. Ein Schraubenschlüssel löste sich aus seiner Hand und glitt ins All. »Ihr macht mich langsam nervös, Jungs.«
    In seinen Ohren erklang die Stimme des Projektleiters Nathan Jamrock. »Gordon, schauen Sie sich um. Ist irgend etwas da draußen, ein großer Asteroid, ein Satellit in der Erdumlaufbahn, irgend etwas?«
    »Nichts hier draußen bis auf uns Raumfahrer. Ich sehe nur Schwärze und … he, Moment mal. Da kommt wirklich etwas von hinten. Noch ziemlich weit entfernt, aber es kommt näher.«
    »Können Sie sagen, was es ist?«
    »Negativ, Houston. Ich scheine nur eine Reflektion erhascht zu haben, vielleicht etwas, das aufleuchtet … Da ist es wieder.«
    »Metallisch?«
    »Muß wohl.«
    Es folgte eine kurze Pause, dann erklang wieder Nathan Jamrocks Stimme. »Gordon, können Sie die Fernsehkamera erreichen?«
    »Bestätigung.«
    »Dann heben Sie sie auf eine Linie mit dem, was immer sich da draußen nähert. Zeigen Sie es uns.«
    »Verstanden.«
    Jamrock zog den Kopfhörer von den Ohren und drehte sich zu seinem Stellvertreter um. »Geben Sie Rotalarm.«
    Einen Augenblick später erhob sich der Alarm durch das Kontrollzentrum. Das Personal eilte auf seine Plätze. Auf der ganzen Welt lief eine Satellitenüberwachung an. Es wurde eine Direktverbindung mit NORAD errichtet, der Schaltstelle der amerikanischen Luftverteidigung in Colorado, über die sämtliche nachfolgenden Gespräche übertragen werden würden. Der Präsident wurde informiert. Jamrock kaute noch ein Rennie.
    Dreihundert Kilometer über Jamrock arbeitete sich Gordon Caswell schwerfällig zu der Fernsehkamera, die vorn in der Ladebucht montiert war. Im College war er für die amerikanische Leichtathletik-Nationalmannschaft gelaufen, doch im All hatte Geschwindigkeit keine Bedeutung. Zehn Meter kamen ihm wie tausend vor, und je mehr Caswell sich anstrengte, desto langsamer schien er vorwärts zu kommen.
    Im Cockpit verfolgte Marjorie seinen quälend langsamen Marsch, während sie die Adventurer für Ausweichmanöver vorbereitete. Sie wollte sich gerade im Pilotensessel anschnallen, als sie auf dem Monitor sah, wie Caswell abrupt innehielt. Sie war lange genug Astronautin, um zu wissen, daß es im All keine Geräusche gab. Wodurch es ihr nur noch seltsamer vorkam, daß er stehen blieb, weil er anscheinend ein Geräusch vernommen hatte. Und dann aufstöhnte.
    »O mein Gott …«
    »Adventurer, hier Houston Cap-Com. Was sehen Sie? Wiederhole, was sehen Sie?« In der Flugüberwachung im Johnson Space Center war alles still wie in einem Grab geworden.
    Caswell beobachtete, wie sich das Ding im schwarzen All vor ihm entfaltete, während es näher kam.
    »Verdammt, es greift an«, stieß er hervor.
    »Adventurer, sagten Sie ›angreifen‹?«
    »Es kommt näher. Ich sehe, wie …«
    Die Funkverbindung wurde unverständlich.
    »Sie werden schwächer, Adventurer.«
    »Verdammt … näher … größer als …«
    »Die Fernsehkamera«, sagte Jamrock, der sich den Kopfhörer wieder übergestülpt hatte. »Richten Sie sie so ein, daß wir es sehen können. Haben Sie verstanden?«
    »Bestä …«
    Einen Augenblick lang zeigten die Fernsehschirme in der Flugüberwachung Caswells Handschuh,

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