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Omega

Omega

Titel: Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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der Suppe landeten.
    »Die Odyssee«, sagte Whit.
    Digger sah sich zu ihm um. »Bitte?«
    Er öffnete sein Notebook. »Ich habe da eine Idee.«
     
    Die drei Schiffe bewegten sich stetig, wenn auch langsam, gen Süden. Bäume und Sträucher schoben sich in die See und verschwanden im Ozean. Die Sonne näherte sich dem Horizont.
    Die Regunto lag im Schatten böser Ahnungen. Die Matrosen waren überzeugt, das Ding im Himmel lauere über ihnen, und in dieser Nacht würde es kommen, um sie zu holen. Krolley war ständig auf Deck und schlenderte gemächlich herum, als gäbe es keinerlei Anlass zur Sorge. Telio musste ihm zugestehen, dass er wahrlich nichts fürchtete. Doch unter den gegebenen Umständen waren Tapferkeit und die offene Verachtung der Gefahr keine passenden Tugenden.
    Einige von Telios Schiffskameraden hatten sich untätig achtern versammelt. Ein paar machten sich in der Takelage zum Abstieg bereit. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte sich dort oben ohne ausdrücklichen Befehl niemand mehr aufhalten.
    Als sie in der vorangegangenen Nacht unter der Wolke gekreuzt waren, war der Himmel schwarz und bedrohlich gewesen, durchzogen von Blitzen, wie er es noch nie gesehen hatte. Bis zum nächsten Morgen hatte er keinen Dienst mehr zu verrichten, und er überlegte, dass dies eine gute Nacht sei, um sie in seiner Koje unter Deck zu verbringen, weit weg von dem Himmelsspektakel.
    Die Hasker war immer noch hinter ihnen und hielt sich näher an der Küste. Die Benventa lag an Steuerbord. Aber die drei Schiffe waren entgegen der üblichen Vorgehensweise näher zusammengerückt, als sich der Nachmittag dem Ende zuneigte.
    Plötzlich gab es in der Nähe der Reling einen Tumult. Mehrere Matrosen deuteten zur Küste. Deuteten auf die Hasker. Er eilte zu ihnen und stellte überrascht fest, dass das andere Schiff Signalflaggen gesetzt hatte und dabei war, in Richtung Küste abzudrehen.
    Das Signal setzte sich aus drei kleinen Flaggen zusammen, zwei roten und einer weißen. Die weiße Flagge zur Linken signalisierte eine Backbordwende und forderte die anderen Schiffe auf, zu folgen. Während Telio hinsah, ließen sie den Anker fallen und machten sich daran, ein Boot zu Wasser zu lassen.
    Das war ziemlich sonderbar, da der Flottenkommandant auf der Regunto war.
    Einer der Offiziere machte sich auf den Weg zum Kapitän, der das Deck gerade erst verlassen hatte.
    Direkt vor ihnen lag eine Art natürlicher Hafen, den die Hasker anscheinend anlaufen wollte.
    Dann sah Telio etwas wie ein Kanu, mehrere Kanus, die sich längsseits der Hasker imWasser tummelten.
    »Was geht da vor?«, verlangte Krolley zu erfahren, der wie ein Sommergewitter auf Deck erschienen war. Er sah nicht gerade glücklich aus.
    Alle deuteten auf das Schwesterschiff.
    Drei junge Frauen saßen in jedem der Kanus. Sie waren trotz des kühlen Wetters am Abend halb nackt. Unfassbar aber war, dass sie alle die grün-weißen Farben von Savakol trugen!
    Wie gebannt starrte er hinüber.
    »Wir sind zu Hause«, rief einer seiner Kameraden, und Jubelgeschrei wurde laut. Sie hatten es geschafft. Sie hatten die Mission vollendet.
    Aber das war nicht richtig. Telio war nicht der Einzige an Bord, der die heimatliche Küste zu gut kannte, um sie mit dieser Wildnis zu verwechseln. Aber wie war es dann möglich, dass sie hier auf Korbfrauen und die Farben von Savakol stießen?
    Er musterte die Küste, konnte jedoch außer Wäldern und Bergen nichts entdecken. Die Kanus liefen in die Bucht und hielten offensichtlich auf die Küste zu. Hinter ihnen, hoch oben auf einer Klippe, sah er Flammen. Jemand hatte ein Lagerfeuer entzündet.
    »Hart backbord«, sagte der Kapitän. »Bekka, gib das Signal an die Benventa weiter. Wir werden längsseits der Hasker festmachen.«
    Wieder jubelten die Seemänner.
    Nahe dem ersten Feuer flackerte ein zweites auf, und Telio hörte fernen Gesang. Wieder junge Frauen, die einen der Hochzeitsgesänge ihrer Heimat zum Besten gaben.
    »Wir sind offenbar nicht die Ersten, die diese Gefilde erreichen«, sagte der Kapitän, und es klang enttäuscht. Aber sollte er tatsächlich enttäuscht sein, so war er damit allein.
    »Ich glaube, das kommt von da oben«, sagte einer der Offiziere und deutete auf den Feuerschein. Eine Trommel wurde geschlagen, und bald gesellten sich weitere hinzu.
    Barbar Markane, der an allem etwas auszusetzen hatte, schüttelte den Kopf und erklärte, es sei vernünftiger, sich fern zu halten. Bleibt auf dem Schiff, riet er. Das ist

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