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Omega

Omega

Titel: Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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geben, die in Massen vernichtet werden.«
    »Wie schade, dass sie keine Insekten sind.«
    Der Sarkasmus entging ihm vollständig. »Egal was, nur nicht solche todgeweihten niedlichen Kreaturen.«
    »Die Medien haben sich bereits angekündigt.«
    Er gab einen kehligen Laut von sich, der nach einem missglückten Gurgeln klang. »Ich weiß. Und wir haben keine Möglichkeit, sie aufzuhalten. Wenn Ihr kleines Experiment erfolgreich verläuft, wäre das Problem jedoch gelöst.« Frohgemut sah er sie an, beinahe, als wäre in seinem Büro soeben die Sonne aufgegangen. »Sorgen Sie dafür, dass es erfolgreich ist, Hutch.«
    »Einen Moment«, sagte sie. »Michael, ich fürchte, wir haben ein Kommunikationsproblem. Selbst wenn es erfolgreich verläuft, werden wir nicht imstande sein, diese Technik zu nutzen, um den Goompahs zu helfen.«
    Schock und Entsetzen. »Warum nicht? Ich dachte, das wäre alles, worum es hier ging.«
    »Es geht darum, die Wolken unter Kontrolle zu bekommen. Eine Waffe gegen sie zu finden.« Hutch gab sich alle Mühe, ihn zu besänftigen. »Tut mir Leid, wenn ich Sie auf eine falsche Spur geführt habe, aber die Wolke bei Lookout ist dem Planeten schon zu nah.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sollten wir die erwarteten Ergebnisse bekommen, müssen wir herausfinden, wie diese verdammten Dinger zerstört werden, aber wir rechnen mit einer wirklich gewaltigen Explosion. Würden wir die Wolke bei Lookout auf diese Weise zerstören, würden wir alles Leben dort grillen.«
    »Wie können Sie das wissen, wenn der Test noch nicht einmal gelaufen ist?«
    »Ich habe schon andere Wolken explodieren sehen. Da bin ich ziemlich sicher. Und ich weiß, welche Energien dabei freigesetzt werden.«
    Und plötzlich verstand er. »Die Tewks.«
    »Ja.« Sie hatte das alles in ihrem Bericht dargelegt, aber langsam wurde deutlich, dass er die Berichte gar nicht las.
    »In Ordnung«, sagte er, aber er war immer noch enttäuscht, und er ließ es sie spüren. »Lassen Sie mich wissen, was dabei herauskommt.«
    »Okay.« Sie wollte aufstehen, aber er bedeutete ihr, sitzen zu bleiben. Er war noch nicht fertig mit ihr.
    »Hören Sie, Hutch. Ich habe Sie bei all Ihren Plänen unterstützt. Wir haben Collingdale und seine Leute da rausgeschickt. Wir haben einen Drachen rausgeschickt. Und wir schicken Nahrung, um Himmels willen. Wir werden drei Jahre brauchen, um uns finanziell von dieser Sache zu erholen. Sie schulden mir was.
    Wir erhalten ein wenig Unterstützung vom Rat in dieser Sache, also müssen wir den auch zufrieden stellen. Ich werde Tony sagen, dass wir alles tun werden, um diese armen Teufel zu retten. Genau das wollen sie übrigens. Sie retten. Die gottverdammte Wolke ablenken. Wenn Sie sie nicht in die Luft jagen können, dann sorgen Sie dafür, dass Ihr Drache funktioniert. Bringen Sie das erfolgreich zu Ende.
    Schaffen Sie das nicht, und die Wolke vernichtet sie, sitzen wir alle in der Tinte.«
    Hutch antwortete mit ruhiger Stimme: »Michael, wir hatten dreißig Jahre Zeit herauszufinden, was wir mit den Omegas anstellen können. Der Rat hat sich sicher gefühlt, weil die Gefahr noch so weit entfernt war. Denen ist nie auch nur der Gedanke gekommen, dass die politischen Nebenwirkungen aus einer anderen Ecke kommen könnten. Mir persönlich ist es egal, wenn sie allesamt abgewählt werden. Aber wir werden versuchen, die Goompahs zu retten. Das haben wir schon versucht, ehe die Sache politische Bedeutung bekommen hat.«
    Sie war schon an der Tür und wollte gerade hinausgehen, als er sie noch einmal zurückrief. »Sie haben Recht, Hutch«, sagte er. »Das ist mir klar. Das muss jedem klar sein. Aber gerade darum wird die Akademie umso besser dastehen, wenn es uns gelingt, diese fetten kleinen Kerle aus der Gefahrenzone zu bringen.«
    »Richtig«, sagte sie und beließ es dabei.

 
ARCHIV
     
    »Senator, wir alle haben die Bilder der Wolke bei Moonlight gesehen. Gibt es überhaupt irgendetwas, das wir für die Goompahs tun könnten?«
    »Janet, wir setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um ihnen zu helfen. Unglücklicherweise wissen wir bisher noch nicht, wie wir die Wolke unschädlich machen können. Die erste Schiffsladung mit Vorräten wird morgen auf die Reise gehen. Wir tun, was wir können.«
    Senator Cass Barker
Pressekonferenz, 4. April

 
Kapitel 15
     
     
    An Bord der Al-Jahani
    im Hyperraum
    Mittwoch, 23. April
     
    An dieser Mission waren zu viele Leute beteiligt. Collingdale hatte gehört, dass trotz der weiten

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