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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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noch ungläubig auf den Bildschirm starrte. »Und damit du auch immer zu mir zurückfindest, gibt’s ein Navi.«
    »Wahahahahaha … iiiiiiiiiiiiaaaaaaaaaaaaahh«, quietschte ich und krabbelte an Elias vorbei auf den Rücksitz, wo ich mich hinlegte und freudig mit den Füßen strampelte. Hier lag man echt bequem und die Scheiben waren getönt waren … mir kamen da schon Ideen.
    »Was tust du da?«, wollte Elias wissen und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
    »Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihihihihihihihihihi«, machte ich nur und setzte mich auf. Ich drückte einen Knopf und die Scheibe fuhr runter. Ich ließ sie gefühlte zehn Millionen Mal hoch und runter sausen. Das Geräusch gefiel mir.
    »Glaubst du, das war eine gute Idee?«, fragte Ana belustigt ihren Bruder, während ich mich aus dem Auto pellte und Richtung Kofferraum rannte.
    »Ich hätte nicht gedacht, dass sie so am Rad dreht«, gab dieser zu. Es dauerte einen kleinen Moment, dann hatte ich kapiert, wie das Ding aufging. Mit einem elektrischen Surren öffnete er sich und ich sprang ein paar Mal klatschend hoch und runter.
    »Ich wollte gerade fragen, ob du da auch reinkrabbeln möchtest, und schon hockst du drin«, staunte mein Mann, als er mich im Kofferraum wiederfand. Neben mir stand ein Karton. Ein Kindersitz. Ich nahm ihn hoch.
    »Oh, der ist von mir«, sagte Ana. Herrje, wie viele Auszeichnungen für Sicherheit hatte das Ding bekommen? Da waren ja lauter Embleme abgedruckt. Ana wollte wohl sichergehen, dass das unverwüstliche Vampirbaby auch unverwüstlich blieb.
    »Wieso verspüre ich den Drang, den Kofferraum zuzumachen?«, fragte mich Elias, der mit einer Hand an das Auto gelehnt vor mir stand und grinste.
    »Hihihihihihihi«, kicherte ich hysterisch.
    »Schau mal hinter den Karton«, bat mich Ana. Ich schob ihn zur Seite und fand ein kleines Hello-Kitty-Kätzchen mit Saugnäpfen an den Pfoten.
    »AAAHHH!«, schrie ich. Es hatte eine kleine Kette um den Hals.
    »Das ist der heilige Christophorus«, erklärte mir Ana. »Der Schutzheilige der Reisenden. Er soll dich beschützen, wenn du mit dem Auto unterwegs bist.«
    Elias legte liebevoll einen Arm um die Taille seiner Schwester und gab ihr einen Kuss. Sein Gesicht zierte ein zufriedenes Grinsen.
    »Womit habe ich das alles verdient?«, brachte ich den ersten anständigen Satz heraus.
    »Oh, schau Ana, es kann reden«, gluckste Elias.
    »Das Wort Danke ist hier total untertrieben«, grübelte ich.
    »Das wollen wir auch nicht hören«, erklärte Ana. »Dieses Auto ist nämlich ein kleines Dankeschön von uns an dich.«
    »Wieso? Weil ich euch rund um die Uhr auf den Zeiger gehe?« Vor ein paar Tagen hatte ich die Zwillinge noch auf das Übelste verletzt und enttäuscht.
    »Du hast deine Sterblichkeit für mich aufgegeben«, sagte Elias plötzlich vollkommen ernst. Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf.
    »Aber ich liebe dich doch!«
    »Für dich mag das alles noch total romantisch sein.« Er kam zu mir ans Auto und streichelte über meine Wange. »Aber wie viel Schmerz das für dich bedeuten wird, wirst du erst erfahren, wenn …« Er wagte es kaum auszusprechen.
    »… wenn deine Familie einmal im Himmel ist«, kam ihm Ana zu Hilfe, »und du keinen Trost darin findest, sie dort wiederzusehen.«
    Elias sah mich aus gequälten Augen an. »Das Auto ist eine lächerliche Entschädigung im Vergleich zu dem, was du für mich aufgegeben hast.«
    »Und dafür sind wir dir unendlich dankbar«, fügte Ana hinzu. Mir kamen die Tränen. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder schluchzen sollte.
    »Aber ich will doch die Ewigkeit mit euch verbringen. Ganz freiwillig.«
    »Das wissen wir«, hauchte Elias und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich weinte ein wenig und ließ die ganze Situation auf mich wirken.
    »So viel Luxus«, stammelte ich schließlich, »das passt gar nicht zu dir, Schatz.«
    »Ich weiß, ich musste über mehr als einen Schatten springen.« Er zwinkerte mir zu. »Aber das ist ja dein Auto.«
    »Ja, und das darf nur ich fahren«, stellte ich gleich mal lachend klar.
    »Kommst du jetzt aus dem Kofferraum heraus, oder soll ich dir ein paar Möbel besorgen?«, gluckste Elias und hielt mir eine Hand hin. Ich umarmte mein Auto noch einmal, bevor ich es mit einem kleinen Klick auf den Schlüssel verschloss und mit den Zwillingen zurück ins Haus ging. Ob Roman mit dem Baby klarkam? Elias‘ Handy klingelte und er nahm das Gespräch an, nachdem er gecheckt hatte, von wem der Anruf

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