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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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meine Augen füllten sich mit Tränen. Peinlich berührt wischte ich mir mit dem Ärmel übers Gesicht.
    »Dreckshormone«, fluchte ich lachend. »Was bin ich froh, wenn mein Körper sich regeneriert hat.«
    Meine Freundinnen lachten, nur Ana sah mich mit einem melancholischen Blick an. Man musste nicht besonders klug sein, um zu wissen, dass sie an ihre Mutter dachte. Ich ergriff ihre Hand und sah zu Elias.
    »Ich habe von Lilian geträumt«, erzählte ich.
    Mein Mann sah mich neugierig an.
    »Sie sah aus wie Emilia.«
    Anastasijas Hand zuckte und ich drückte sie fester. Elias sah betreten zu Boden und versuchte sich an einem Lächeln, doch es gelang ihm nicht so recht. Eine Zeit lang herrschte betretendes Schweigen, dann räusperte sich Aisha und sah zu Eva.
    »Miri sollte sich noch etwas ausruhen.« Liebevoll musterte sie mein Gesicht. »Sie ist was blass um die Nase.«
    »Ja, lass uns zu H&M fahren wegen des BHs!«, schlug Eva vor. BH? Aisha rollte mit den Augen.
    »Ja, ja«, seufzte sie und erhob sich. »Komm, kaufen wir dir einen BH, mit dem du deinen Freund anmachen kannst.« Aisha warf mir einen entschuldigenden Blick zu, dann bekam ich Küsschen von meinen Freundinnen und verabschiedete sie. Irgendwie wurde ich traurig. Ich wollte mit einkaufen gehen und vor allem fühlte ich mich ein wenig ausgeschlossen. Sie gingen sexy Unterwäsche probieren, packten ihre Rundungen in edle Spitze und ich? Ich trug einen Monster-BH, der mehr praktisch als schön war und in den nächsten Wochen würde das nicht besser werden.
    »Sei nicht traurig«, flüsterte mir Anastasija, die unter ihrem schicken Fummel sicher etwas ganz Edles trug, ins Ohr. »Würde es dich trösten, wenn ich mir auch Omaunterwäsche anziehe?« Sie grinste mich an, aber mir kamen die Tränen.
    »Omaunterwäsche?«, wiederholte ich schluchzend. Elias war sofort bei mir und sah nervös zwischen mir und seiner Schwester hin und her.
    »Geh dich mal um irgendetwas kümmern«, befahl Ana ihm. »Hier geht es um ein Mädelsthema.«
    »Miri?« Elias sah mich an, als wartete er auf eine Reaktion von mir. Ich nickte ihm zu und er entfernte sich nur widerwillig und nicht ohne Ana einen vielsagenden Blick zuzuwerfen.
    »Du kannst nicht alles haben, Süße«, sagte die Vampirin nach einer kleinen Weile und zog mich in ihre Arme. Die Tatsache, dass ich an ihrem großen, straffen und perfekten Busen lag, machte mich fertig.
    »Du kannst nicht Mutter eines wunderschönen Jungen werden und am nächsten Tag aussehen, als wäre nichts gewesen. Gib dir doch wenigstens ein paar Wochen Zeit, hm?«
    »Sagt das schönste Wesen, das auf dieser Erde wandelt«, jammerte ich und spürte förmlich, dass dieses Kompliment bei Ana wie Öl hinunterging.
    »Weißt du wie gerne ich mit dir tauschen würde? Calimero ist mit Abstand das schönste und süßeste Baby auf dieser großen Erde.«
    Ich lächelte und leckte mir eine salzige Träne von den Lippen. Iiiieeeh, war da Rotze dabei gewesen? Ja. Mist! Ich errötete und wischte mir mit dem Ärmel übers Gesicht.
    »Ich bin so eklig«, stellte ich fest. »Mein Bauch ist wabbelig weich, aus mir fließt Schmodder und ich sehe aus, als wäre ich einen Marathon gelaufen.«
    »Ich glaube, eine Geburt ist anstrengender.« Es war, als wäre da plötzlich eine Linie. Auf der einen Seite standen die Frauen, die keine Kinder hatten und auf der anderen die Mütter. Mein Brustkorb schnürte sich vor Angst zu. Ab jetzt hieß es rund um die Uhr für ein Baby da sein. Keine spontanen Einkäufe mit Freundinnen.
    »Er wird nicht ewig so klein bleiben«, quatschte Ana in meine Gedanken rein.
    »Ja, aber Eva und Aisha werden auch nicht jünger.«
    Ana küsste meine Stirn und lachte leise. »Wenn du hier nicht mit Fieber sitzen würdest, dann hättest du doch mitgehen können. Es liegt nicht am Baby.«
    Ich überlegte.
    »Es gibt genug Wesen in diesem Haus, die dir den Kleinen gerne für ein paar Stunden abnehmen würden. Allen voran sein VATER!« Das letzte Wort betonte sie, als wolle sie mir sagen, dass nicht nur ich für Calimero verantwortlich war. »In ein paar Tagen bist du wieder für alles zu haben. Mutter zu sein bedeutet nicht das Ende jeden Spaßes.«
    »Du hast Recht«, seufzte ich und zog meine Nase hoch. »Es liegt bestimmt an den Hormonen.«
    »Sogar ganz sicher.« Sie drückte mich näher an sich. »Und daran, dass du immer vorausstürmst und notfalls auch mit dem Kopf durch die Wand rennst.«
    »Jetzt bin ich abgeprallt und

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