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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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aus dem Bett und wartete dann eine Weile. Erst als ich fast wieder eingepennt wäre, erhob ich meinen Oberkörper und stellte mich auf die Beine.
    »Vielleicht muss er ja mal pupsen?«, nuschelte ich halb schlafend, als ich im Wohnzimmer auf Elias und Calimero zutapste. Im Geburtsvorbereitungskurs hatte ich gelernt, dass Babys das oft noch nicht so hinbekommen. Wobei ich mich gefragt hatte, was daran schwer war? Einfach mal tief Luft holen und Gas geben …
    »Ich konnte aus seinem Kopf nur entnehmen, dass ihm der Bauch wehtut«, sagte Elias und gähnte. Ich setzte mich zu ihm auf das Sofa. Calimero lag in seinem Arm und drückte mit einer kleinen Hand Elias‘ Daumen. Mit den restlichen Fingern massierte mein Mann den Bauch unseres Babys.
    »Hey, was ist denn, kleiner Pampersmann?«, murmelte ich.
    Über Calimeros Gesicht liefen zahlreiche Tränen und sein kleiner Mund zitterte vom Schluchzen.
    »Meinst du, wir müssen einen Arzt rufen?«
    Elias lächelte. »Nein, Miri.« Seine liebevollen Augen musterten mich. »Das ist ganz normal, dass so kleine Babys mal ein wenig Bauchweh haben.«
    Ich seufzte und strich Calimero über die nasse Wange.
    »Wie kannst du nur so ruhig bleiben?«
    »Weil ich seine Gedanken hören kann. Er ist einfach nur müde und genervt, weil das Bauchweh ihn nicht schlafen lässt.« Elias sah zu Calimero und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. »Nicht wahr, inger? Maică …« Elias schloss die Augen und lächelte. »Entschuldige. Was ich zu Calimero sagen wollte war, dass seine Mama schlafen gehen sollte.« Er öffnete sie wieder und sah mich an. »Ich habe hier alles im Griff. Außerdem kann ich eh nicht schlafen.«
    »Wieso?« Ich strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und kuschelte mich zu ihm und Calimero. Müde streckte ich meine Glieder und schloss die Augen. Ich spürte, dass Elias ein wenig nervös wurde.
    »Die Sache morgen geht mir nicht aus dem Kopf.«
    »Soll ich mitkommen?«
    »Nein, das ist Anas und meine Sache. Außerdem musst du doch zu dem Rudeltreffen oder deine Oma dreht durch.«
    »Dann hätte sie eben Pech. Ich habe gerade ein Kind bekommen und bin verdammt noch mal die Königin der Vampire. Da kann ich schon verlangen, dass man mir ein wenig eher Bescheid gibt.« Oh, oh, klang das jetzt eingebildet? Ich schalt mich innerlich selbst, nicht hochnäsig zu sein. Aber mal ehrlich? Bei so einer kurzen Vorbereitungszeit kann man von niemandem verlangen, dass er sofort alle anderen Termine über den Haufen warf. Calimero nieste.
    »Helfgott«, flüsterte Elias und küsste wieder die Stirn des Babys, welches sich kurz schüttelte und dann sofort weiter weinte. Helfgott?
    »Was ist denn das für ein Ausdruck?«, fragte ich mit gerunzelter Stirn.
    »Das ist irgendwann mal von Österreich nach Rumänien herübergeschwappt.« Elias lachte leise. »Mein Geist ist eindeutig müde.«
    »Ich finde es süß, wenn du so rumbrabbelst.« Es war eine Zeit lang still, nur das leise Weinen des Babys störte die Idylle. Elias massierte weiter den Bauch des Kleinen, während ich darüber nachdachte, ob ich ihm schon einen Tee machen durfte. Alle meine Überlegungen wurden über den Haufen geschmissen, als Calimero plötzlich innehielt und dann laut pupste. Ich sah grinsend zu Elias, welcher mit amüsiert aufgerissenen Augen seinen Sohn musterte.
    »Da kam Land mit«, stellte mein Mann fest und ich brach in Gelächter aus. Calimero seufzte und machte sofort die Augen zu. Er war eingeschlafen, noch bevor Elias es geschafft hatte aufzustehen.
    »Ich wechsele schnell seine Windel und dann gehen wir zurück ins Bett.«
    »Hmm«, brummte ich lächelnd und verschwand ins Land der Träume.
    Am nächsten Morgen wachte ich in meinem Bett auf. Ein vampirischer Engel, welcher mal wieder bereits verschwunden war, musste mich dorthin getragen haben. Ich stand auf und fand Calimero als Tiger durch sein Bettchen tobend.
    »Mnäääää«, krächzte er und setzte sich hin. Neugierig musterte er mich. Ein Zettel klebte am Rand des Bettes.
    Ich bin bereits satt und trocken.
    P.S.: Und ich liebe meine Mami abgöttisch!
    Ich lächelte und drückte den Zettel an mein Herz. Elias hatte ihn also schon gefüttert und gewickelt. Ja super, die frische Windel lag am Kopfende und war von kleinen Krallen zerfetzt worden. Arme Windel. Da hatte sich Elias wohl umsonst die Mühe gemacht.
    »Was machen wir nur mit dir, hm?«
    Die runden Plüschohren stellte sich auf und er sah mich an, als wollte er sagen: Keine Ahnung? Was

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