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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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irgendeinem Grund, vielleicht weil er selber satt war, hatte ihn die Nachricht über diese Impfung ziemlich unberührt gelassen. Vielleicht wollte er aber auch, und das war wahrscheinlicher, als gutes Beispiel vorangehen und die Ruhe bewahren. Roman hatte schnellst möglich eine Pressekonferenz einberufen und die menschlichen Nachrichtendienste waren zahlreich herbeigeeilt. Die Welt wartete nun gebannt auf eine Reaktion der Vampire und Elias war bereit ihnen eine zu geben. Wie sie aussehen würde, wusste nicht mal ich.
    »In den Strumpfhosen«, sinnierte Elias und starrte auf mein Fahrgestell, »sehen deine Beine unglaublich verführerisch aus.«
    Ich schob mein Kleid ein wenig höher und ließ ihn sehen, dass es sich gar nicht um Strumpfhosen, sondern um halterlose Strümpfe mit hübschem Spitzenbesatz handelte. Seine Augen wurden größer.
    »Nur für dich.«
    »Führe mich nicht in Versuchung«, sagte er lachend und hielt mir eine Hand hin, um mir vom Bett aufzuhelfen. Mit den Zähnen knirschend nahm ich sie an. Wie soll man als Schwangere bei Laune bleiben, wenn ständig irgendeine Scheiße passiert?
    Unsere Security hatte die Horde von Pressemenschen wohl schon hineinbefördert, denn keine Menschenseele war zu sehen. Nur aufgebrachte Vampire mit ängstlichen Gesichtsausdrücken.
    »Wir müssen uns jetzt konzentrieren«, sagte Elias und nahm meine Hand. »Ich weiß, dass wir im Moment ganz andere Dinge im Kopf haben, aber wir müssen jetzt den Vampiren zuliebe kurz unseren Sohn vergessen.«
    »Richtig«, stimmte ich zu und zupfte an meinem süßen Etuikleid für Werdende-Mama-Tonnen.
    Wir betraten das Gebäude und schon hörte ich das Stimmengewirr aus einem Raum am Ende des Ganges. Heinrich nickte uns zu und verschwand in ebendiesem Zimmer.
    »Das Königspaar«, kündigte er uns dort so laut an, dass selbst ich es hörte, und die Geräusche verstummten. Elias drückte meine Hand und beugte sich zu mir herunter.
    »Denk an die Enten«, flüsterte er, als wir den Pressesaal betraten. Als die ersten Bilder geschossen wurden, wurde mir klar, was er damit erreichen wollte. Man erwartete besorgte, verängstige Gesichter von uns, aber was sie bekamen, war ein unglaublich gutaussehender Vampirkönig, der glücklich und unbeschwert mit seinem schwangeren, lächelnden Frauchen am Arm den Raum betrat. Vor uns standen zwei Rednerpulte. An meinem Pult stand eine Art Barhocker für mich bereit. Elias half mir mich hinauf zu hieven und küsste meinen Handrücken, bevor er zu seinem herüberschlenderte. Tapfer lächelte ich den vielen Kameras entgegen, die erwartungsvoll auf uns gerichtet waren. Roman bezog an meiner Seite Stellung und sah mich mit ernster Miene an. Offensichtlich hatte er seine Bedenken. Ich hingegen bewies blindes Gottvertrauen in meinen Mann und strich voller Vorfreude auf ein spannendes Interview über Calimeros Zuhause. Hey, ein klasse Name für die straffe Wampe!
    Freudig stellte ich fest, dass sich meine Sitzgelegenheit drehen ließ und wandte mich meinem Mann zu, der ein paar kurze Instruktionen von Heinrich erhielt. Nachdem sich unser Berater zurückgezogen hatte, schaltete Elias das Mikro an seinem Pult ein.
    »Ich heiße Sie herzlich Willkommen und danke Ihnen für Ihr zahlreiches Erscheinen«, begann Elias mit herrlich ruhiger und warmer Stimme. Ich konnte nicht anders, als ihn zu bewundern.
    »Bevor Sie uns Fragen stellen dürfen, möchte ich ein paar Worte an meine Artgenossen richten.«
    Fotoapparate klickten, Kameras wurden scharfgestellt.
    »Meine lieben Schwestern und Brüder«, Elias lächelte, »ihr wisst, dass ich kein Mann vieler und vor allem großer Worte bin, deswegen bitte ich meine Wortwahl zu entschuldigen. Heute haben wir den längst verdienten Tritt in den Hintern bekommen.«
    Die Menge raunte vor Entsetzen. Oder war sie einfach nur überrascht? Ich versuchte meine Gesichtsmuskeln zu kontrollieren.
    »Ich möchte an dieser Stelle meine bezaubernde Frau zitieren«, er drehte seinen Kopf und sah mich an, während er sprach. »Ihr Vampire handelt ständig von oben herab, habt offensichtlich Geheimnisse und versteckt euch, obwohl ihr eben das nicht mehr tun wolltet.«
    Heinrich und Roman rissen ihre Augen auf und starrten ihren König geschockt an. Elias trat gerade seiner eigenen Art in die Eier und bezog Stellung auf Seiten der Menschen. Ich lehnte mich interessiert vor und platzte vor Neugier, wie es weitergehen würde.
    »Kein Wunder, dass die Menschen davon Bauchschmerzen

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