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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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dich zurück«, bat er mich mit warmer, liebevoller Stimme. Ich tat, was er sagte, und hörte, wie er sich die Hände wusch. Danach nahm er mein Shampoo und begann etwas davon in meine Haare zu massieren. Wenn ich als Mensch schnurren könnte, ich hätte es getan. Stattdessen lies ich ein zufriedenes Seufzen hören, als er mit seinen Fingern liebevoll meine Kopfhaut verwöhnte.
    »Warum liebst du mich eigentlich? Ich bin unsicher und nervig«, fragte Elias.
    »Und zuvorkommend, liebevoll, trägst mich auf Händen, erfüllst mir jeden Wunsch und manchmal bist du sogar auf deine eigene schräge Art und Weise lustig.«
    Elias und ich lachten.
    »Ach, und normalerweise bist du auch ein guter Liebhaber. Wenn du nicht gerade einen auf überfürsorglicher Vater machst.«
    »Danke«, sagte er und räusperte sich.
    »Was denkst du, wie die Menschen reagieren?«
    »Ich hoffe, dass sie anerkennen, dass ich mich nicht gegen die Impfung ausgesprochen habe. Gleichzeitig sollten sie aber nach meiner Rede alarmiert genug sein, um die Konsequenzen zu verstehen.«
    »Und die anderen Vampire?«
    »Nun, sie werden mich solange hassen, bis sie von selbst herausfinden, dass dies der richtige und einzige Weg war.«
    »Und die Abtrünnigen?« Vampire, die dem Ältesten Krischan gefolgt waren, den Merkutio, nun ja, nennen wir das Kind beim Namen, enthauptet hatte.
    »Die werden das gar nicht gerne sehen.« Elias hielt einen Moment inne, massierte dann aber weiter. »Wir werden schon bald eine Reaktion von ihnen erhalten, da bin ich mir sicher.«
    »Oh, oh«, jammerte ich. Heute war ein guter Tag für Oh-Ohs. »Anderes Thema! Wann haben wir wieder Sex?« Das war so meine Art: Eklige Gedanken auf Seite schieben und sie durch schönere ersetzen. Das konnte Menschen in meiner Nähe den letzten Nerv rauben, aber Elias war mir, zumindest meistens, sehr dankbar dafür. Lachend beugte er sich vor und gab mir einen Kuss auf die Wange.
    »Wenn Calimero geboren ist.«
    »Na toll, als ob du das aushalten würdest. Nie im Leben!« Ich kniff die Augen zu und betete, dass er mir meine Vermutung bestätigen würde.
    »Na ja, ich dachte«, er stockte und lachte leise, »du könntest ja, … auf andere Art.«
    Ich drehte mich herum und gab ihm einen Klaps auf die Schulter.
    »Du Egoist!«, schimpfte ich ihn. »Und ich darf verdursten, ja?« Bitte lieber Gott, lass ihn sagen, dass er mich nur ärgern wollte!
    »Du wirst bald eh keine Lust mehr drauf haben.«
    »Denkst du!« Ich musterte ihn von oben bis unten. »Du musst ja nicht den ganzen Tag die Hand eines unwiderstehlichen Vampirs halten.«
    »Nein, einer unwiderstehlichen Wandlerin, was noch viel schlimmer ist.« Dafür hatte er noch einen liebevollen Klaps auf die Schulter verdient.
    »Ich werde Calimero sagen, dass du Böse bist. SO!«
    »Oh nein!«
    »Oh doch!«
    »Oh nein!«
    »Oh doch!«
    »Oh nein!«
    »Oh doch!«
    »Miriam?«
    »Oh doch!«
    »Miriam?«
    »Oh doch!«
    »M I R I A M ?«
    »OH. DOCH!«
    »Kätzchen?«, schnurrte Elias und legte einen Arm unter meine Brust und zog mich damit näher zu sich heran. Na toll, er ruinierte gerade seinen Anzug!
    »Oh doch!«
    »Ich liebe dich!«
    »Oh doch!«
    »Ich will dich, jetzt!« Knurrend küsste er meinen Hals und zog mich dabei halb aus der Badewanne heraus.
    »Oh ja«, war das Einzige, was ich dazu sagen konnte.
    Es klingelte an der Haustür, als Elias und ich gerade erschöpft in die Laken gesunken waren.
    »Mist!«, fluchte ich und sah auf die Uhr. »Das ist Eva.«
    »Eva?«
    »Ja, wir wollten zusammen alle Sissi Filme gucken. Ich habe es dir nicht gesagt, damit du nicht gleich am Rad drehst.«
    Elias sah mich an, als hätte ich ihm gerade gesagt, dass er mit meiner Oma eine romantische Bootsfahrt auf der Seine machen sollte. Ich sprang auf, um mir etwas anzuziehen.
    »Lass sie schon einmal rein, biiiiiiiitte!«
    Während ich mir ein Kleid überstreifte, hörte ich Evas überraschte Reaktion auf meinen halbnackten Mann. Meine Freundin hatte einen neuen Typen kennengelernt und wollte mir unbedingt von ihm erzählen. Um Elias dafür zu verjagen, wollten wir Sissi Filme gucken. Allerdings war jetzt alles anders. Wir mussten unbedingt Nachrichten schauen und ich wollte meinen Mann auch nicht einfach vor die Tür setzen. Als ich ins Wohnzimmer kam, erzählte Eva bereits total aufgebracht, dass sie erste Ausschnitte unseres Interviews im Radio gehört hatte. Ich begrüßte sie und erklärte ihr, dass wir die gute Sissi wohl versetzen

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