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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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aus den USA mitgebracht haben. Sie grinste, als sie meinen Blick bemerkte und verschwand nicht ohne mir einer Kusshand zuzuwerfen.
    »Ab, zurück in die Wanne mit dir«, befahl mir Elias. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich zitterte und den Boden volltropfte. In der Hoffnung, er würde mit mir hineinhüpfen, ließ ich mich von ihm zurück ins Bad geleiten.
    »Kommst du nicht zu mir?«, fragte ich, als ich mich wieder ins warme, duftende Wasser gleiten ließ. Elias schüttelte seinen Kopf und nahm Davids Platz ein. Nachdem ihm der Pizzarest ins Auge gefallen war, schnappte er sich die Schachtel und nahm ein Stück heraus. Er hielt es mir lächelnd vor die Nase.
    »Schön aufessen!«
    »Gut, ich esse und du erzählst. Deal?«
    »Deal«, seufzte er und stupste mir das Pizzastück an den Mund.
    »Was haben deine Eltern gesagt?«, fragte ich noch und biss dann ab. So war das Essen in der Wanne viel angenehmer. Ständig die Hände über Wasser zu halten, um keine Seife an die Pizza zu bekommen, war etwas nervig gewesen.
    »Meine Eltern haben gar nichts gesagt«, überraschte mich Elias. »Na ja, schon, aber nichts Schlimmes. Sie haben sich beruhigt und die Sache hingenommen. Jetzt warten sie sehnsüchtig auf eine Reaktion der Menschen.«
    »Wer dann?« Ich hielt mir die Hand vor den Mund und kaute weiter.
    »Ein paar unserer Wachen.«
    Ich riss die Augen auf, um Elias mein Erstaunen zu zeigen.
    »Melissa hat sie sich bereits vorgenommen.«
    Ich schluckte. »Was haben sie denn gesagt?«
    »Dasselbe wie Heinrich und Papa, nur mit etwas mehr Nachdruck und deutlich niedrigerem Niveau.« Mehr musste ich nicht wissen. Sie hatten Elias beleidigt.
    »Du hättest mich rufen sollen.«
    »Miriam, ich finde, du hast schon genug Sorgen.«
    »Elias.« Ich kniete mich in die Wanne und nahm sein Gesicht in meine Hände. Er war so kalt im Gegensatz zu meiner durch das Badewasser erhitzten Haut. »Weißt du, an dem Tag, an dem ich im Brautkleid am Arm meines Vaters den Gang hinunter in deine Arme gelaufen bin, war mir eins klar.« Ich küsste seine Nasespitze, während er mich erwartungsvoll ansahen. »Ich muss und will immer für dich da sein.«
    »Miriam«, quengelte er und wich meinem Blick aus.
    »Nein, Elias, hör mir zu!« Ich zwang ihn mich wieder anzusehen. »Du musst dich nicht allem alleine stellen, ich bin für dich da. Lass mich für dich sprechen, wenn dir die Worte fehlen.« Ich strich ihm liebevoll mit dem Daumen über seine wunderschön geschwungenen Augenbrauen. »Ich mag zwar dein Kind unter meinem Herzen tragen, aber meine Schultern sind frei für dich.« Ich ließ ihn los und öffnete meine Arme, damit er sah, wie viel Platz nur für ihn reserviert war. »Und wenn unser David geboren ist, dann wird immer noch mindestens eine für dich übrig sein.«
    »Es ist kein Geheimnis«, flüsterte er mit belegter Stimme, »dass du seelisch viel stärker bist als ich.« Er kam mit seinem Gesicht ganz nah an meins heran, so dass sich unsere Lippen fast berührten. »Du hast das Herz einer Löwin.«
    »Eines Panthers«, korrigierte ich ihn.
    »Aber du musst mich nicht verteidigen, als wäre ich eines deiner Jungen.«
    »Das will ich auch nicht.« Ich schüttelte meinen Kopf, wobei unsere Nasenspitzen aneinander rieben. »Es mag dumm und altmodisch klingen, aber ich möchte als deine Frau hinter dir stehen und dich stützen. Für dich da sein.«
    »Weißt du, dass ich mich ohne dich total klein fühle?« Er lachte und schüttelte seinen Kopf. »Aber wenn du neben mir stehst, so wie heute …« Elias stand auf und ging ein paar Mal im Badezimmer auf und ab. Schließlich blieb er stehen und sah mich an. »… dann fühle ich mich wie der König, der ich sein soll.«
    »Aber das ist doch gut«, freute ich mich und klatschte in die Hände.
    »Nein, Miriam. Unser Kind ist krank, du brauchst viel Ruhe.«
    »Calimero fühlt das, was ich fühle, richtig?«
    »Ja, aber …«
    »Dann«, unterbrach ich ihn, bevor er Unsinn reden konnte, »verdammst du uns beide dazu, todtraurig und voller Sorge zu sein, wenn du mich ausschließt.
    »Besser als Angst.«
    »An deiner Seite habe ich keine Angst«, sagte ich aus tiefster Überzeugung.
    »Du siehst mehr in mir, als da wirklich ist.«
    Ich sank in der Wanne zusammen.
    »Du hast das heute klasse gemacht und diese dummen Idioten machen alles kaputt«, maulte ich und Elias zog belustigt die Augenbrauen hoch.
    »Du nennst Heinrich und meine Eltern dumme Idioten?«
    »Oh ja!« Ich lächelte ihn an.
    »Lehn

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