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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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evakuiert oder mit Gasen gefüllt und wurden in Ludwigsdorf nach einer Anleitung aus Nikola Teslas Notizbuch gebaut. Der Gruppe von Wissenschaftlern gelang es auch, Teslas Wardenclyffe Tower nachzubauen. Jenes wundervolle Konstrukt dort draußen in der Wüste, durch das Sie in unser geheimes Reich eingedrungen sind. Leider sind diese Röhren und der Turm die einzigen Muster, die noch existieren, denn Teslas Notizbuch und sämtliche anderen Aufzeichnungen sind damals noch im selben Jahr, in dem sie gestohlen wurden, auf unerklärliche Weise wieder verschwunden.“
    „Und das ist es jetzt?“ Ondragon ließ den Blick über die unzähligen blinkenden Geräte schweifen. „Teslas Traum? Sein drahtloses Weltensystem!“
    „Ja, das ist es.“ Yaqub nickte stolz.
    „Und was genau kann es jetzt? Ich meine, ist es eine Waffe oder ein Perpetuum mobile?“
    Yaqub überlegte. Dann antwortete er. „Nun, es hat viele Funktionen. Es ist das perfekte All-in-one-Gerät, um es mit heutigen Worten zu sagen. Sämtliche Konstrukteure dieser Welt können von so etwas nur träumen. Aber Tesla hatte schon damals die überlegene Fähigkeit besessen, multifunktional und auf verschiedenen Ebenen zu denken. Das war und bleibt bis heute einzigartig. Teslas Weltensystem ist so simpel wie genial und vereint eine Reihe von Anwendungsmöglichkeiten. Zum einen ist es eine großartige Konstruktion, die drahtlos Energie und Daten von einem Ort zum anderen übertragen kann, natürlich nur, wenn sich dort eine entsprechende Empfangsstation befindet. Das klingt für uns heutige Menschen nicht besonders spektakulär, da wir längst in der Lage sind, große Datenpakete per Funk zu übertragen, aber allein diese Anlage, wie Sie sie hier sehen können, ist in der Lage, so viel Energie zu produzieren, um ganz Las Vergas mit Strom zu versorgen!“
    „Tatsächlich?“, fragte Ondragon und ließ skeptisch seinen Blick durch die Höhle schweifen. Das klang doch arg übertrieben.
    „Glauben Sie mir“, beteuerte Yaqub, „diese Erfindung kann sogar noch mehr! Sie würde zusätzlich sämtliche Kabel und Überlandleitungen auf der Welt überflüssig machen. Alle Geräte, Maschinen, Gebäude und Fahrzeuge könnten über ein kleines Bauteil kabellos mit Strom versorgt werden. So wie ein Mobiltelefon mit dem Funknetz verbunden ist, wären Geräte und Fahrzeuge über ein weltumfassendes drahtloses Stromnetz verbunden.“
    „Das klingt toll, zumindest wenn man Kabelsalat hasst.“
    „Sie klingen sarkastisch, Monsieur Ondragon, aber das ist eine bedeutende Sache. Stellen Sie sich vor, Sie bekämen den Strom einfach so aus dem Äther. Autos, Züge, Schiffe und Flugzeuge könnten sämtlich auf Elektromotoren umgerüstet werden, die über das kabellose System mit Energie versorgt würden.“
    Reichlich amüsiert über diese Fantastereien schüttelte Ondragon den Kopf und überlegte unterdessen, wie er diesem Verrückten entkommen konnte. Unauffällig ließ er seinen Blick erneut durch die Halle gleiten.
    „Ich sehe, Sie glauben mir immer noch nicht“, sagte Yaqub und zog unvermittelt Ondragons Handy aus seiner Tunika hervor. „Das haben wir Ihnen vorhin abgenommen. Hier, nehmen Sie es und holen Sie den Akku heraus.“
    Ondragon tat, wie ihm geheißen, und als er den Akku in der Hand hielt, gab ihm Yaqub ein kleines Kästchen aus Messing, das kaum größer war als der Akku und aus dem ein handelsüblicher Klinkenstecker ragte.
    „Das ist ein spezieller Empfänger für die drahtlose Energie. Stecken Sie ihn in die Kopfhörerbuchse ihres Handys. Und schalten Sie das Gerät ein!“
    Ondragon tat auch das und hob überrascht seine Brauen. Das Handydisplay leuchtete auf und zeigte sogar vollen Empfang an. Und das mitten in der Wüste!
    „Okay, das ist beeindruckend“, sagte er und tippte auf Charlizes Nummer. Das Telefon begann zu wählen. Doch bevor die Verbindung hergestellt werden konnte, legte Yaqub eine Hand darauf.
    „Nicht doch, Monsieur Ondragon. Das wäre doch viel zu einfach, oder?“
    Ondragon grinste entschuldigend und schaltete das Handy aus. „Das ist toll“, sagte er dann, „aber woher kommt die Energie nun? Tatsächlich aus dem Äther?“
    „So ist es!“ Yaqub lächelte. „Mit Teslas Weltensystem bräuchten Sie niemals wieder Ihr Handy aufzuladen. Niemand müsste mehr Geld für Strom zu bezahlen. Wir hätten Energie umsonst. Bis in alle Ewigkeit!“
    „Funktioniert das alles über den Turm da draußen in der Wüste? Teslas Wardenclyffe Tower?

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