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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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gehört eindeutig in den Bereich der Mythen und Legenden!“
    „Und wie viele Mythen und Legenden haben sich in den vergangenen Jahren schon als wahr entpuppt? Ich sage nur Voodoo-Zombie und Wendigo! Das war ja ein schöner angeblicher Quatsch!“
    Ondragon hob ergeben beide Hände. „Schon gut. Ich gebe ja zu, dass es Dinge gibt, die wir nicht erklären können. Aber Ufos?“ Er winkte ab. „Das ich echt Schwachsinn.“
    „Schon möglich. Ich wäre in dieser Hinsicht nicht so dogmatisch. Was ist eigentlich mit dem Piloten, der in dem Flugbuch eingetragen ist? Gibt es über den etwas?“
    Ondragon war dankbar, das Ufo-Thema nicht weiter vertiefen zu müssen, und gab den Namen des Piloten bei Google ein. Aber für „Oberst Karl Brenner“ und „JU 390“ gab es null Treffer. „Was sagen deine Wissenschaftler denn zu dem Kerl?“, fragte er Charlize.
    „Nicht viel. Heute ging es in erster Linie um die Beweissicherung und die Probenentnahme. Die Überprüfung der Provenienz des Textes und der Echtheit der Handschrift folgt in den kommenden Tagen.“
    „Dann bleib weiter dran und versuch, diesen Dr. Lima auszuquetschen, aber unauffällig.“
    „Mach ich. Mal sehen, wie viel Information das Drachenfräulein zulässt. Sie hat mich vorhin im Van ganz schön durch die Mangel gedreht! Wollte alles wissen, jedes Detail über die Untersuchung und was ich herausgefunden habe. Die Tante ist echt‘n Kontrollfreak!“
    „Sie ist professionell … und Deutsche!“
    „Du nimmst sie in Schutz, obwohl sie uns mit der Kamera verarscht hat?“ Charlize stemmte sich aus dem Sessel hoch.
    „Dafür hat sie bestimmt ihre Gründe. Wahrscheinlich befolgt sie nur ihre Befehle. Aber falls es dich beruhigt: Ich werde nicht mit ihr ausgehen.“
    „Ungemein beruhigend!“ Charlize begann, im Raum auf und ab zu laufen. Auf dem gefliesten Boden gaben ihre nackten Füße ein leises Tapsen von sich. Ondragon musste lächeln.
    „Was grinst du so blöd, Chef?“
    „Ach, nichts. Ich schlage vor, wir gehen jetzt was essen. Derweil überlege ich, ob ich jemanden kenne, der uns was zum Piloten Karl Brenner sagen kann, und du bereitest dich mental auf deinen morgigen Einsatz vor. Was hältst du davon?“
    Charlize zögerte, und Ondragon setzte seinen unwiderstehlichen Schwerenöter-Blick auf, bis sie zu grinsen begann.
    „Tu das nicht, Chef, ich mach alles, was du sagst, aber bitte nicht dieser Blick!“ Sie verschwand im Bad und erschien wenige Minuten später in einem dunkelblauen Sommerkleid.

    Nach dem Essen trennten sie sich und Ondragon fuhr mit dem Taxi zu seinem Hotel. Das Auto wollte er vorerst an der strategisch günstigen Stelle stehenlassen. In seinem Zimmer schlüpfte in den Bademantel und bestellte sich noch einen Absacker.
    Während er im Bett den Mai Tai schlürfte, recherchierte er im Internet noch ein wenig über Nikola Tesla. Tatsächlich gab es einiges über den Erfinder im Zusammenhang mit Ufos und geheimer Antriebstechnologie. Aber ob es sich dabei um exakte Wissenschaft oder bloß esoterische Spinnerei handelte, konnte er nicht beurteilen. Er schloss die Internetverbindung und wählte eine Nummer.
    „Hey, Mr. O! Lange nichts von Ihnen gehört!“, drang es volltönend aus dem Telefon.
    „Hallo, Strangelove. Störe ich?“
    „Aber nein. Sie stören nie.“ Der junge Mann am anderen Ende gluckste. Dr. Strangelove war ein brillanter Chemiker und Ondragons Mann für sämtliche Aufträge, wenn es um die Welt des Periodensystems ging.
    „Strangelove, kennst du jemanden, der sich mit Physik auskennt?“
    „Was für eine Art von Physik meinen Sie? Da gibt es etliche Fachgebiete von Materialforschung bis zur Quantenphysik.“
    „Jemand, der was mit Antigravitationsantrieb, Nullpunktenergie oder Nazi-Flugscheiben anfangen kann.“
    „Also einen Ufowissenschaftler.“
    Bei diesem Ausdruck kniff Ondragon die Augen zusammen. Er hasste dieses Wort: Ufo! Er wartete ab, ob Strangelove sich bloß einen Scherz erlaubt hatte, aber kein Lachen ertönte. Im Gegenteil, der Chemiker schien ernsthaft darüber nachzudenken.
    „Hmm. Ich kenne da einen Freak, der ein Internetforum über die Area 51 betreibt. Es heißt alienbuster . Der könnte Ihnen vielleicht helfen. Worum genau geht es denn? Extraterrestrische oder terrestrische Flugobjekte?“
    „Extraterrestrisch? Woher soll ich das wissen?“
    „Na, Sie müssen schon damit rausrücken, wenn Sie wollen, dass er Ihnen hilft. Keine Angst, ich werde Sie schon nicht für bescheuert

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