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Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Ondragon: Nullpunkt: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anette Strohmeyer
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bloß dabei gedacht, ihn an diesen Schuljungen zu vermitteln? Er wollte gerade auflegen, weil ihm das Ganze zu bescheuert wurde, da sagte Truthfinder etwas, das ihn innehalten ließ.
    „Wiederholen Sie das bitte“, sagte Ondragon, denn er glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen.
    „Ich habe einen Master in Elementarteilchenphysik und einen Doktor in Quantenmechanik. Momentan beschäftige ich mich mit der Erforschung der Nullpunktenergie und dem Nachweis einer Verbindung zwischen der Äthertheorie des 17. Jahrhunderts und der Einstein‘schen Relativitätstheorie. Beides verträgt sich nämlich nicht so gut miteinander, müssen Sie wissen. Und was den Chemikalien-Panscher Strangelove angeht, den kenne ich aus der Hochbegabtenförderung von der Stanford University.“
    „Ah … ja. Ähm …“ Ondragon war sprachlos, brachte aber kurz darauf doch noch eine Entschuldigung zustande.
    „ Yo , kein Ding, Mann“, verzieh ihm Truthfinder leichthin. „Sie sind nicht der Erste, der denkt, ich wolle ihn auf den Arm nehmen. Als Beweis für meine Befähigung lege ich Ihnen gerne die Grundzüge des Casimir-Effektes auf zwei leitende Platten im Vakuum dar, mit dem man die Nullpunktenergie experimentell nachweisen kann, bisher aber leider nur indirekt, wenn Sie verstehen, was ich meine.“
    „Nein, nein, nicht nötig. Danke, ich glaube Ihnen auch so. Also gut, dann vergessen wir mal meinen kleinen Fauxpas von eben und fangen noch mal von vorne an.“ Langsam fand Ondragon zu alter Souveränität zurück und heftete den Fehltritt schnell in die spontan neu angelegte Akte „Fettnäpfchen – von der Größe des Lake Superior“ ab.
    „Von mir aus, wie Sie wünschen“, stimmte das mäusestimmige Wunderkind zu. „Hey yo, ich bin Truthfinder und Sie sind Mr. O. Nett, Sie kennenzulernen. Und so weiter, und so fort. Machen wir es kurz. Sie hatten eine Frage, die lautete: Kann die Forschung von Nikola Tesla auf dem Gebiet der Wellentechnologie mit Nazi-Flugobjekten in Verbindung gebracht werden? Die Antwort lautet: Ja und nein!“
    „Wie soll ich das verstehen?“ Ondragon war irritiert.
    „ That‘s easy “, entgegnete Truthfinder sachlich. „Es gibt Leute, die behaupten, dass 1943 zwei von Hitlers Spionen nach New York kamen und Tesla einen Besuch abstatteten. Klingt abgefahren, ich weiß, aber die Spione sollten die geheimen Notizen stehlen, die er in einem Tresor in seinem Hotelzimmer aufbewahrte. Nach ihrem Besuch war Tesla tot. Sie wissen vielleicht, dass Tesla nach seinem Ableben nicht sofort entdeckt wurde, es dauerte drei Tage, bis das Zimmermädchen ihn fand!“
    „Nein, das wusste ich nicht“, entgegnete Ondragon.
    „Tesla war zu dieser Zeit ein einsamer Mensch und es ist traurig, dass er niemanden bei sich hatte, als es zu Ende ging. Außer den beiden Spionen, wenn man dem Gerücht glauben mag. Der herbeigerufene Arzt bescheinigte ihm jedenfalls ein natürliches Ableben, verursacht durch einen Herzanfall. Tja, Tesla war immerhin 87 Jahre alt, da stellte niemand Fragen. Nur wenige Stunden später rückte die Kavallerie an. Das FBI krempelte sein gesamtes Hotelzimmer um und beschlagnahmte alles, was es in die Finger kriegen konnte. Aber zwei Dinge fehlten angeblich: ein kleines Notizbuch und Teslas Edison-Medaille. Daraus entstand schließlich das Gerücht, dass die Nazi-Spione beides mit nach Deutschland genommen hätten.“
    „Eine recht abenteuerliche Geschichte, wenn Sie mich fragen. Gibt es Beweise dafür?“ Bei der Erwähnung der Medaille war Ondragon hellhörig geworden und seine Zentrifuge lief in dem Modus ‚Kettenkarussell außer Kontrolle‘.
    „Keine Beweise, Mr. O. Es gibt aber dubiose Schriftstücke, Berichte eines deutsch-amerikanischen Doppelagenten, die besagen, dass es tatsächlich eine von den Nazis gesteuerte Mission zur Beschaffung von Teslas Forschungsergebnissen gegeben hat. Die Echtheit der Dokumente wird allerdings stank angezweifelt. Tesla hatte in seinen letzten Jahren behauptet, einige sehr bedeutende Erfindungen gemacht zu haben, darunter eine extrem gefährliche Waffe. Mit ihr wollte er jedoch nicht die Welt zerstören, sondern einen endgültigen Frieden zwischen den Nationen schaffen. Tesla war Zeit seines Lebens Pazifist, müssen Sie wissen. Die Nazis könnten also durchaus seine Forschungserkenntnisse für kriegsentscheidend gehalten haben und – wenn man dem Bericht des Doppelagenten glaubt – demensprechend gehandelt haben, um an die Technologie zu gelangen.“
    „Um was

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