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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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Kater von Dans Party zu haben!“
    Sammy musste lachen.
    Einen betrunkenen Larry konnte sie sich ja gar nicht vorstellen. Sie konnte nicht umhin, ihn zu necken.
    „Das wäre doch mal was Neues! Wie bist du denn so, wenn du betrunken bist?“
    Larry grinste sie an.
    „Ich werde furchtbar albern! Lache über jeden Blödsinn und habe meine Zunge nicht mehr unter Kontrolle. Und da ich mir das nicht erlauben kann, lasse ich es lieber sein!“
    Sammy schüttelte ungläubig den Kopf.
    Das nahm sie ihm nicht ab!
    „Das müsste ich erst einmal erleben, bevor ich das glaube. Vielleicht bekomme ich mal eine Privatvorstellung?“
    „Wenn du gerne vollgequatscht wirst, jederzeit!“
    Sie kicherten beide.
    Dann meinte Larry:
    „Übrigens, ohne dir zu nahe treten zu wollen: Was ziehst du morgen an? Hoffentlich nicht schwarz?“
    Er hielt den Atem an. Das war frech gewesen, aber Sammy kicherte wieder.
    „Habe ich mir ehrlich schon überlegt, aber das sähe wirklich seltsam aus. Du trägst ja bestimmt schwarz, oder? Stell‘ dir vor, dann sähen wir aus wie zwei Nebelkrähen auf einer Beerdigung. Und dann hätte ich ja gleich hier bleiben können, wenn ich so einen Effekt haben wollte.
    Nein, im Ernst, Larry: Ich werde nichts tun oder sagen, was Jeannie oder Dan schaden oder ihnen wehtun könnte! Das weißt du doch, nicht wahr?“
    Larry dachte an ihre Ohrfeige für Dan, sagte aber nichts, sondern nickte nur.
    Sie sah ihn schelmisch von der Seite an und grinste boshaft:
    „Ich trage ein türkises Kleid und es wird nicht aussehen, wie auf einer Beerdigung, das verspreche ich dir!“
     
    Am nächsten Morgen musste er ihr Recht geben.
    Ihm blieb die Luft weg, so verführerisch sah sie aus!
    Mit ungewohnt tiefem Dekolleté, das Kleid durchgehend eng, fast knöchellang, aber über dem rechten Bein mit einem langen schrägen Schlitz bis übers Knie.
    Auf Hut und Schleier hatte sie verzichtet. Die langen Haare waren hochgesteckt, nur ein paar Strähnen waren gelockt worden und kräuselten sich vor den Ohren. Als Schmuck trug sie nur eine schmale Goldkette, das passende Armband und goldene Ohrstecker mit Türkisen.
    Dass sie so herausfordernd wirken konnte, war ihm nie bewusst geworden. Das hier war kein junges Mädchen mehr, das beschützt werden wollte – das war eine Frau, die das Leben kannte!
    Larry grinste in sich hinein. Das war auch wohl genau das, was sie den Leuten zu verstehen geben wollte und vermutlich vor allem Dan.
    Dem war der Mund offen geblieben, als er seine Kindheitsgespielin so erblickt hatte!
    Dennoch fiel Jeannie nicht viel gegen sie ab.
    Denn Sammys Kleid war bewusst einfach gehalten, während Jeannie ein weißes Spitzenkleid trug, welches ihre zierliche Figur betonte. Viele Rüschen, aber dennoch wirkte es nicht überladen.
    Ein Püppchen im Puppenkleid, dachte Larry.
    Jeannie wusste , was ihr stand. Für ein Kleid wie das von Sammy war sie zu mädchenhaft, es hätte sie zu hart wirken lassen.
    Und ihr eigenes Kleid wäre für Sammy dagegen zu kitschig gewesen.
    Die beiden Freundinnen ergänzten sich vortrefflich, wobei Larry auffiel, dass die Blicke der meisten Männer auf Sammys Ausschnitt fielen.
    Dies brachte ihn schleunigst dazu, sich an ihre Seite zu begeben. Er lächelte sie unbefangen an und sie erwiderte das Lächeln.
    Dennoch fühlte er die Spannung, die unter diesem Lächeln lag.
    „Guten Morgen, Sammy. Also jetzt fällt mir endgültig ein, warum ich so viel für dich tue. Wenn ich sehe, wie viel Männer mich heute beneiden, wow!“, scherzte Larry- aufmunternd und dachte sehnsuchtsvoll:
    „ Könnte das nicht immer so sein?“
    Dann fragte er leise nach: „Übrigens, wie lief es denn gestern Abend?“
    Sammy bedankte sich zuerst fast hochmütig lächelnd für das Kompliment. Sie fühlte sich seltsamerweise trotz des Anlasses euphorisch, denn Dans offen gebliebener Mund war ihr nicht entgangen.
    Dennoch war sie sich ununterbrochen bewusst, dass er eine andere heiraten würde.
    Rasch beantwortete sie Larrys Frage:
    „Es war sehr lustig! Ich habe eine ähnliche Reaktion auf Alkohol gezeigt, wie du sonst. Zuerst wollte ich nichts trinken, ich bin es nicht gewöhnt! Aber irgendjemand hat immer Sekt nachgeschenkt und wir haben uns alte Collegegeschichten erzählt und viel gelacht.
    Über die Hochzeit haben wir fast gar nicht g esprochen. Es war wirklich ein ‚Jungmädchenabschied‘. Lauter alte, gute Freundinnen! Für Männergeschichten, zumindest aktuelle, war kein Platz, kannst du dir das

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