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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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verheiratet, nicht ich. Vorwürfe sind ja wohl nicht an meine Adresse angebracht!“
    „Ihr habt nichts miteinander? Das glaube ich nicht! Er lässt dich keine Sekunde aus den Augen.“
    „Tatsache ist: Wir sind nur Freunde! Ohne ihn wäre ich sehr einsam, aber wir sind kein Liebespaar.
    Keine einzige entscheidende Nacht, verstehst du?“
    Das kam recht scharf und Dan verstand die Anspielung.
    „Weißt du, wie es zu meiner Ehe gekommen ist? Hat es Larry dir erzählt?“
    „Nein, aber es auch egal. Du bist mit meiner besten Freundin verheiratet und damit ist das Thema für mich tabu!“
    „Aber sie hat mich überrumpelt!
    Es war eine Nacht und am nächsten Morgen hat sie schon vom Heiraten geredet, ohne mich auch nur zu dem Thema zu befragen. Sie hat geredet und geredet und ich habe es nicht übers Herz gebracht , ihr weh zu tun, verstehst du?
    Und jetzt darf ich dir nicht mal mehr Komplimente machen! Sammy, was hältst du davon, wenn ich demnächst mal nach Montréal komme und wir reden in Ruhe darüber?“
    Einen kurzen Augenblick lang machte Sammys Herz Luftsprünge, dann fiel es weit, weit nach unten.
    „Ich halte gar nichts davon! Und rede dich gefälligst nicht so aus allem raus. Wenn es dir gar nicht gepasst hätte oder du auch nur einen Gedanken an mich verschwendet hättest, hättest du dich gegen Jeannies Pläne gewehrt.
    Du sagst ja sonst auch gleich, wenn dir was nicht passt. Wie gerade eben dort drin!
    Mit dem, was du da so von dir gibst, machst du nicht nur deine Frau schlecht, sondern zeigst deinen Charakter auch nicht gerade in einem guten Licht!
    Und jetzt würde ich dich bitten, mich zur Bar zu bringen. Ich brauche dringend einen Cappuccino, sonst schlafe ich ein!“
    Das war deutlich!
    Dan biss die Zähne zusammen, lächelte sie grimmig an und begleitete sie an die Bar.
    Larry und Jeannie kamen ihnen nach.
    Dan nickte Larry kurz zu und gab Jeannie demonstrativ einen Kuss. Das wiederum war so kindisch, dass Sammy sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.
    Larry spürte Dans unterdrückte Wut, konnte sie aber nicht einordnen, da Sammy mal wieder keinerlei Gefühle anzumerken waren. Die vier plauderten über Dans Zukunftsaussichten, wobei Jeannie einen bedrückten Eindruck machte.
    Dann kam ein älteres Paar, um sich zu verabschieden.
     
    Mittlerweile war es zwei Uhr morgens und Sammy fühlte sich nach diesem langen Tag und Abend, immer unter Hochspannung, mehr als ausgelaugt.
    Sie beugte sich zu dem gedankenverloren wirkenden Larry und flüsterte leise:
    „Hey, mein Chauffeur und Ritter. Wie lange möchtest du denn noch bleiben? Ich bin langsam etwas am Ende.“
    Larry sah sie an und dachte sich, dass man es ihr wirklich nicht ansah. Die Frisur saß tadellos und das Makeup war nur leicht verblasst.
    Sie wirkte immer noch sehr frisch und die dunklen Augen funkelten lebhaft. Aber er konnte sich vorstellen, dass dieser Tag seelisch seinen Tribut gefordert hatte.
    Er flüsterte zurück:
    „Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich mir diese Worte herbeigesehnt habe, mein kleines Ritterfräulein.“
    Er grinste verschwörerisch.
    „Was meinst du, wie ich mich nach der letzten Nacht mit Schlafmangel und Alkohol so fühle? Lass uns fahren, ja?“
    Sie nickten sich zu und begannen mit ihrer Verabschiedungsrunde.
    Dan und Jeannie nahmen es kommentarlos hin und bedankten sich für das Kommen.
    Jeannie versprach in nächster Zeit bei Sammy vorbeizuschauen.
    Bei ihren Worten presste Dan fest die Lippen zusammen.
    Er wusste, er war dabei nicht erwünscht und er verfluchte seine Unvorsichtigkeit von vorhin, die ihn vermutlich seine enge Beziehung zu Sammy gekostet hatte.
    Des Weiteren wollte Edouard de Montfort sich vor seinem Rückflug am nächsten Wochenende sehen lassen.
     
    Nach endlosen Abschiedsgesprächen holte Larry ihre Sommermäntel aus der Garderobe und half Sammy beim Hineinschlüpfen.
    Dann gingen sie über den Hof und stiegen in Larrys alten Pickup. Er sah sie an.
    „Und ist das Kapitel Kingston nun für dich endgültig abgeschlossen?“
    Sie lächelte ihn an und sagte trotz ihrer inneren Zerrissenheit mit fester Stimme:
    „Ja, absolut. Lass uns verschwinden!“
    Larry fuhr los und wunderte sich, wie gefasst sie war.
    Er atmete auf. Es war, als sei er die ganze Zeit auf einer tickenden Bombe gesessen und diese wäre nun entschärft worden.
    Es konnte nichts mehr passieren! Aber er sollte sich ausnahmsweise irren.

Wachgeküsst
    Larry fuhr langsam über die holprige kleine Straße, die

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