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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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Unbegreiflich? Auf mich wirkte er nicht wie ein erboster Bruder, sondern mehr wie ein Liebhaber, der rasend ist vor Eifersucht!“
    „Jetzt schmeißt sie mir wahrscheinlich den Unterteller an den Kopf,“ dachte er, „aber ich muss es wissen, wie ich dran bin. Gegen so einen Mann habe ich keine Chance, wenn da Liebe im Spiel ist.“
    Aber Sammy sah ihn nachdenklich, aber absolut offen an.
    „Ich kann deine Frage nachvollziehen, Alex! Ich verstehe seine Reaktion wirklich nicht. Du hattest insofern Recht, dass er mich einmal sehr verletzt hat:
    Ich habe ihn geliebt und er hat meine Freundin geheiratet!
    Aber ich habe das Gefühl, als wäre ich darüber hinweg. Und ich fand auch meine Reaktion auf seinen Ausbruch dementsprechend.
    Wäre da noch was, hätte ich mich doch über seine Eifersucht gefreut und wäre endgültig mit ihm gegangen, oder?
    Was er allerdings hatte, weiß ich nicht! Seit er mir seine Verlobung bekannt gegeben hat – worüber ich ziemlich entsetzt war – wusste er, was er mir bedeutet hat.
    Und seitdem ist er hinter mir her!
    Aber er hat Jeannie geheiratet und damit ist er für mich unerreichbar. Er hat sich gegen mich entschieden und dabei bleibt es jetzt auch. Basta cosi , wie Larry sagen würde!“
    Alex nickte.
    Sie schien absolut an das zu glauben, was sie da sagte.
    „Was steht uns beiden dann noch im Weg, Sammy?“
    „Die Tatsache, dass ich dich erst seit kurzem kenne und auch noch nicht besonders gut!
    Im Gegensatz zu Dan glaube ich an die Unauflöslichkeit der Ehe. Das heißt, ich heirate nur, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass ich den Richtigen gefunden habe!“
    „Okay, dann lass uns einander besser kennenlernen!
    Was hältst du von Skifahren am Wochenende? Aber meine Töchter sind dann dabei.
    Du weißt doch, dass ich zwei Töchter in eine eventuelle Ehe mitbringe?“
    Ihm war siedend heiß eingefallen, dass er Isabelle und Elaine gegenüber Sammy noch nie erwähnt hatte.
    Sammy lachte hellauf.
    „Gut, dass dir das noch einfällt, bevor du mich ihnen präsentierst. Nein, nein, Alex, das wusste ich schon von Michelle! Und Skifahren ist eine klasse Idee!
    Aber Alex, ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt. Du wirst Geduld brauchen!“
    Alex seufzte.
    „Ja, da hast du dich leider ganz unmissverständlich ausgedrückt. Aber ich bin ja ein alter Tattergreis und da wird es mir wohl nicht mehr so viel ausmachen!“
    Hinter seinen Worten spürte Sammy den verletzten Stolz und sie versuchte gutzumachen, was Dans grobe Worte angerichtet hatten.
    Sie strich ihm sanft über die Hand und sagte leise:
    „Alex, wenn das Alter für mich ein Thema wäre, hätte ich den Antrag sofort abgele hnt, das kannst du mir glauben!
    Und ich würde bestimmt nicht mit zum Skifahren gehen. Schon aus Angst, du bekommst in der Gondel einen Herzinfarkt“, witzelte sie, als sie die Erleichterung in seine n Zügen sah.
    Nun konnte er wieder darüber lachen.
    Was für eine Frau!
     
    Gesagt, getan!
    Bereits am nächsten Wochenende holte Alex Sammy ab und sie fuhren in das Skigebiet des Mont Tremblant, das mit über 60 Pisten das bedeutendste in der Region ist.
    Sammy war mit ihrem Vater schon des Öfteren hier gewesen. Sowohl die Pisten als auch das exklusive Hotel waren ihr vertraut.
    Mit Isabelle und Elaine verstand sie sich auf Anhieb.
    Isabelle mit ihren 14 Jahren war eine dunkelhaarige, hochgewachsene Schönheit, die sehr selbstsicher ihren Standpunkt vertrat. Sie war unübersehbar Alex‘ Tochter. Die blauen Augen ihrer Mutter sorgten für einen reizvollen Kontrast.
    Elaine dagegen war wie Sammy ein zarterer Typ.
    Blond und mit ebenfalls blauen Augen war sie das Gegenteil ihrer energischen Schwester. Die Zwölfjährige wirkte sehr behütet und auch Sammy hatte den Eindruck, man müsse sie beschützen.
    Während des Essens fiel ihr auf, dass Isabelle sie lange ungeniert musterte.
    Sammy ließ es sich eine Weile gefallen, dann meinte sie belustigt:
    „Habe ich eine Nudel auf der Nase, Isabelle?“
    Isabelle sah betreten auf ihren Teller, ihr Vater sah sie streng an.
    Aber bevor er noch etwas sagen konnte, antwortete seine Tochter selbst und sah Sammy geradewegs in die Augen.
    „Entschuldige, Sammy, aber ich habe das Gefühl, dass Elaine eher deine Schwester sein müsste, als meine!“
    Die anderen sahen sie erstaunt an.
    „Ihr seid beide so Prinzesschen-Typen und das meine ich nicht negativ. Man hat das Gefühl, ihr seid zu gut für diese Welt! Etwas entrückt und schutzbedürftig.
    Ich weiß, es

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