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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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ich mich nicht ganz wohl fühle, sofort einen Arzt aufzusuchen oder holen zu lassen!“
    Larry sah den Arzt beschwörend an, mit einem leichten Kopfnicken in Sammys Richtung, als sie gerade wegsah.
    Dr. Morgan grinste. Aha, der Staatsanwalt hatte vor, den Fall zu seinen Gunsten zu beeinflussen.
    „Also, meinetwegen, aber, wie gesagt: keine Anstrengungen!“
    Er zwinkerte Larry zu und dieser lächelte zurück.
    Sammy würde die Nacht allerdings bei Michelle verbringen, denn Larry und Tony wollten sie nicht alleine wissen, nachdem sie der Attentäter wohl kannte und verfolgt hatte.
     
    Zuerst ließ sie sich allerdings von Tony Harrison zum Hotel fahren, in welchem Alex mit den Mädchen auf weitere Informationen wartete.
    Alex wirkte um Jahre gealtert und die Mädchen saßen leise, mit verweinten Gesichtern auf der Couch vor dem Fernseher.
    „Mein Gott, Sammy. Es war verdammt knapp. Hätten wir nicht unsere kleine Aussprache gehabt, wären wir alle in die Luft geflogen. Wer kann mich so hassen, dass er so etwas tut?“
    Sammy schüttelte ratlos den Kopf.
    „Ich kann es mir auch nicht erklären, Alex. Aber vielleicht findet die Polizei ja über das Autokennzeichen etwas über den Typen raus.“
    Das musste sie nun Al ex näher erläutern, der auch von dem skrupellosen Handeln dieses Mannes geschockt war sowie von der Tatsache, dass Sammy verfolgt worden war.
    Tony Harrison konnte ihnen aber nur mitteilen, dass es sich um einen Leihwagen handelte, der noch nicht zurückgegeben worden war.
    Die Fahndung lief auf Hochtouren und der Polizeichef versprach, sie zu informieren und auch via Handy ein eventuelles Bild zu schicken, sobald sie dieses von der Autovermietung erhalten würden.
    Sammy verabschiedete sich von der kleinen Familie mit schlechtem Gewissen. Sie hatte ihnen ihre Wohnung angeboten, dies war aber aus Sicherheitsgründen für Harrison keine Option.
    So blieben sie unter Polizeischutz im Hotel, ließen sich Kleidung und Zahnbürsten sowie Essen besorgen. Alex beruhigte Sammy und versprach ihr, vorsichtig zu sein.
     
    Harrison brachte sie zu Michelle und wollte sich anschließend noch mit einem Bombenspezialisten um Sammys Wagen kümmern, der ja noch vor Larrys Wohnung stand.
    Dies stellte sich glücklicherweise als überflüssig heraus und am nächsten Tag um zehn Uhr waren Sammy und Larry mit zwei Reisetaschen und einer gr oßen Proviantkiste auf dem Weg von Montréal in Richtung Südosten.
     
    Die Estrie oder die Eastern Townships werden auch „der Garten Québecs“ genannt.
    Fruchtbares Hügelland wechselt sich mit Seen und Wäldern ab und vor allem im Herbst leuchtet diese Landschaft in allen Farben. Im Sommer kann man baden, im Winter gibt es einige attraktive Pisten und die Nähe zu Montréal macht diese Provinz zu einem beliebten Wochenendziel.
    Sammy war hier noch nie gewesen. Während der Fahrt begeisterte sie sich immer mehr für diesen Landstrich Kanadas.
    Larry lächelte in sich hinein.
    Er hatte gewusst, dass es das Richtige für sie wäre! Die sanfte hügelige Landschaft, nur dann und wann ein Städtchen, dazwischen die Wein- und Apfelgüter. Auch Zuckerhütten, in denen der aus den Bäumen gezapfte Ahornsirup gekocht und abgefüllt wird, waren gelegentlich zu sehen.
     
    Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrtzeit und häufigen Blicken in den Spiegel bogen sie von der Hauptstraße ab und fuhren einen ausgekiesten, breiten Feldweg entlang, zwischen Apfelbäumen auf der einen und Weinreben auf der anderen Seite hindurch.
    Sie durchquerten ein großes Weingut und Larry winkte im Vorbeifahren einem Man n zu, der in der Haustür stand.
    Dann ging es einen kleinen Hügel hinauf und an dessen Ende stand ein winziges Haus. Sammy bremste ab und blieb vor der Tür stehen.
    Es war ein Steinhaus, oder vielmehr eine etwas größere Hütte und sie konnte sich nicht vorstellen, dass mehr als ein Raum darin Platz hatte. Larry hatte ihren zweifelnden Blick bemerkt und meinte:
    „Mir ging es genauso, aber es täuscht. Komm!“
    Sie ließen das Gepäck im Wagen und gingen um das Häuschen herum.
    Sammy sah, dass sich auf der Rückseite noch ein Anbau befand, der etwa halb so groß war wie das Häuschen selbst und davor ein kleiner Garten, der seinen Abschluss in einer etwa ein Meter hohen Steinmauer fand.
    Sie gingen auf das Mäuerchen zu und setzten sich.
     
    Sammy war sprachlos: Der Blick war atemberaubend!
    Direkt unter ihnen fiel eine Wiese steil ab, bis hin zu einem kleinen Fluss. Und dahinter lag ein

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