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Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Oneway to Montréal - Roman (German Edition)

Titel: Oneway to Montréal - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie S. Farrell
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er es sicherlich formuliert) erzählt hätte.
    Aber bei Larry würde sie aus allen Wolken fallen.
    Sie beschloss, den Stier bei den Hörnern zu packen.
     
    „Gibt es eigentlich immer noch niemanden, der auf dich sauer ist, wenn du mir Frühstück bringst?“
    Er sah sie verblüfft an.
    „Wen denn? Der Bäcker macht Profit und für derartige Fragen meiner Mutter bin ich doch wirklich schon zu groß.“
    Sie wurde rot.
    „Ich dachte mehr an eine Freundin, wir haben immer nur meine Beziehungskisten durchgehechelt. Über dich erzählst du nie etwas in der Richtung!“
    Larry sah auf den Tisch, als müsse er überlegen, was noch fehle.
    Dann sah er ihr geradewegs in die Augen.
    „Nein, da gibt es niemand. Außerdem hätte ich dich über so etwas schon informiert.
    Ein Staatsanwalt mit unregelmäßiger Freizeit, der aussieht wie der Kumpel von nebenan, ist wohl zurzeit nicht so gefragt!“
    „Du hast doch wohl nicht ernsthaft irgendwelche Komplexe wegen deiner Locken?“
    „Nein, eigentlich nicht.
    Aber die Tatsache, dass bis jetzt jede einigermaßen interessiert wirkende Frau mich innerhalb kürzester Zeit gebeten hat, diese abzuschneiden, lässt auf einiges schließen, nicht wahr?“
    „Ich habe das nie gesagt! Außerdem ist das bei den Frauen nur der reine Neid!“
    Entgegnete Sammy fast ein bisschen stolz, als sofort der Dämpfer kam.
    „Nein, aber du hast mich gestern auch nicht für befähigt gehalten, berufsmäßige Härte ausüben zu können, oder?“
    Sammy sah ihn fassungslos an.
    „Aber, aber ... hmm. Vielleicht hast du Recht, aber ich weiß, dass du es kannst! Wann auch immer ich einen Rat von dir wollte, kam selten eine Aufforderung zum vorsichtigen Abwarten, sondern meist zur Rebellion.“
    Er lachte laut auf.
    „Für andere raten, ist immer einfacher. Denkst du, ich sollte die Haare wirklich abschneiden?“
    Sie sah ihn an, bemüht ehrlich zu antworten. Seine Augen funkelten schon wieder belustigt.
    „Nein! Damit würdest du aussehen, wie alle Yuppies weit und breit. Dich erkennt man sogar in einer Menschenmenge.“
    „Na, Gott sei Dank. Und nun zum anderen, Fräulein Neugier, ich war mal mit einer Collegefreundin von dir zusammen, Tanya Erkins! Das dauerte fast ein Jahr, bis sie dann einen Job in San Francisco annahm. Das war auf Dauer zu weit und die Beziehung fürs Leben war es für uns beide nicht, also haben wir es wie zwei vernünftige erwachsene Menschen beendet.“
    Larry unterließ es absichtlich, zu erwähnen, dass diese Affäre stattgefunden hatte, bevor er Sammy getroffen hatte.
    „Tanya Erkins, im Ernst?“
    Sammy erinnerte sich. Tanya war ein ruhiges, unauffälliges Mädchen gewesen. Sie hatte einen hervorragenden Collegeabschluss gemacht und anschließend Jura studiert.
    Dort musste sie wohl Larry kennengelernt haben. Jeannie hatte sie immer für eine Trantüte gehalten. Und dabei hatte sie, von allen unbemerkt, eine Affäre gehabt.
    Mit Larry! Sie sah ihn unsicher von der Seite an.
    Er wandte den Kopf mit einem liebenswerten Grinsen zur ihr um.
    „Und hier ist weit und breit keine Interessentin zu sehen.“
    Er seufzte tief auf.
    „So kann ich mich wenigstens voll auf die Ausübung der Gerechtigkeit in ihrer vollen Härte konzentrieren. Das ist sicher nützlicher als der Konvent!“ sagte er bewusst pathetisch.
    Sie fingen beide an zu lachen, die Verlegenheit war umschifft.
    Ruhig über andere Dinge plaudernd, vertilgten sie das Frühstück.
    Larry räumte netterweise alles ab, da Sammy damit sicher Probleme gehabt hätte.
     
    Der jungen Frau war das vorige Gespräch immer noch nicht aus dem Kopf gegangen.
    Sie sagte ganz langsam, ohne Larry aus den Augen zu lassen:
    „Übrigens, was unser Thema von gestern vor dem Blätterhaufen betrifft: Ich habe mit Alex gestern auch wegen Dan gesprochen und ich finde nach wie vor nicht, dass ihr beide hinter meinem Rücken darüber diskutieren solltet.
    Alex war nicht der Richtige und du weißt, ich habe es ihm sofort gesagt, als ich mir sicher war. Und das ist ja nun schon einige Zeit her! “
    Larrys Gesicht wurde hart und seine schonungslosen Worten trafen sie tief.
    „ Das war sicher reiner Zufall, dass es genau zu der Zeit war, als die ersten Gerüchte über die Schwierigkeiten zwischen Dan und Jeannie die Runde machten.
    Nach diesem Hoffnungsschimmer von Dan am Horizont tut es darunter nichts mehr, was?“
    Sammy ging erneut hoch wie eine Rakete.
    „Ich habe schon vorher Schluss gemacht, Larry.
    Mit Alex ist es aus, seit der

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