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Online Wartet Der Tod

Titel: Online Wartet Der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alafair Burke
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Ellie und McIlroy traten ein, Oz folgte ihnen. Das schien McIlroy nicht zu passen, aber er war zu sehr außer Atem, um etwas zu sagen.
    »Wir kommen hier zurecht, Mr. Lopez«, erklärte Ellie. »Wenn wir fertig sind, sagen wir Ihnen Bescheid.«
    Der Verwalter zögerte; sich in der Wohnung eines Mordopfers umzuschauen war ein Nervenkitzel, dem auch Abgeklärte schwer widerstehen konnten.
    Als die Tür hinter dem Verwalter ins Schloss fiel, sagte McIlroy: »Danke. Mein Arzt meint, ich müsste ein paar Sachen fürs Herz in mein Fitnessprogramm einbauen.«
    »Verstehe. Immerhin haben Sie ein Fitnessprogramm.«
    »Das glaubt er jedenfalls«, sagte McIlroy und wischte sich ein paar Schweißperlen von den Schläfen. »Sie sind ja noch nicht mal aus der Puste. Erstaunlich.«
    »Gewöhnungssache. Ich wohne im vierten Stock, ohne Lift.«
    »Sehr freundlich, dass Sie weder die fünfzehn Jahre erwähnen, die ich Ihnen voraus habe, noch die offensichtliche Tatsache, dass Sie fitter sind, als ich jemals war. Aber ich rauche nicht.«
    »Ich auch nicht.«
    »Okay«, erwiderte McIlroy nach kurzem Schweigen. »Wenn Sie das sagen.«
    »Das sage ich.« Ellie begann sich in Amy Davis’ Wohnung umzuschauen. »Helfen Sie mir. Geben Sie mir einen Fingerzeig. Was soll ich hier finden, das Sie nicht ebenso gut selbst entdecken konnten?«
    »Das wissen wir, wenn Sie es gefunden haben.«
    Was auch immer es sein mochte, die Durchsuchung würde nicht lange dauern. Die Wohnung war klein, nur ein Zimmer, kaum mehr als dreißig Quadratmeter groß. In einer Ecke stand ein Doppelbett mit Nachttisch. Ein Zweiersofa samt Couchtisch und ein Schrankkoffer, auf dem der Fernseher thronte, nahmen die Mitte des Raumes ein, und in die behelfsmäßige Kochecke war ein kleiner Schreibtisch gezwängt. Kleider und Schuhe waren überall dort untergebracht, wo sie noch hingepasst hatten.
    Davis’ Garderobe sprach Bände über das Doppelleben, das so viele Frauen in der Stadt führten. Der moderne Büro-Dresscode verlangte dezente Blusen, Bleistiftröcke und taillenbetonte Hosen – in diese Kategorie fielen auch Ellies grauer Pulli mit V-Ausschnitt und die gerade schwarze Hose. In ihrer Freizeit allerdings bevorzugte Ellie Sweatshirts und Levi’s, während Davis Hüftjeans, Hippie-Tops und Stiefel mit Plateausohlen gehortet hatte.
    Ellie schaute in einen der Schränke in der Kochecke. Keine Teller, Pfannen oder Lebensmittel, sondern noch mehr Klamotten und Schuhe. Es waren überhaupt nur zwei Schüsseln zu sehen, und die standen auf dem Boden, eine mit Wasser gefüllt, die andere leer. Auf den Rand war das Wort »Chowhound« aufgedruckt.
    »Was ist aus der Katze geworden?«, fragte Ellie.
    »Das war seltsam mit dem Kater. Als ich das erste Mal hier war, hat er mich schnurstracks zu dem Fenster an der Feuerleiter geführt und miaut. Als wollte er mir etwas erzählen.«
    »Und wo ist er jetzt?« Immer schon hatte Ellie sich gefragt, was aus den Haustieren von Mordopfern wurde.
    »Bei uns im Büro. In der Umkleide.«
    »Das ist nicht Ihr Ernst!« Kein Wunder, dass der Typ als Sonderling galt.
    »Ich wollte ihn mit zu mir nehmen, aber meine sieben Pfund schwere Siamkatze war total eingeschüchtert. Chowhound ist ein echtes Ungeheuer. Die Kollegen sind nicht gerade erfreut über die Ladungen, die er in seinem Katzenklo versenkt. Morgen kommen die Eltern des Opfers; die sollen ihn mitnehmen.«
    McIlroy ließ den Blick durch den Raum schweifen und schüttelte den Kopf. »Ich werde nie verstehen, wie man so wohnen kann. Manche Leute meinen, die Stadt besteht nur aus Manhattan. Für das, was sie für diese Bude an Miete gezahlt hat, hätte die Frau sich auf Staten Island ein Haus mit Garten kaufen können.«
    Ellie lächelte in sich hinein und schaltete den Laptop auf Davis’ Schreibtisch ein. McIlroy verzog sich ins Bad.
    »Ich hab aufgehört«, rief sie ihm zu und scrollte durch die Liste der zuletzt geöffneten Dateien auf dem Rechner. »Mit dem Rauchen, meine ich. Ich hab aufgehört. Na ja, im Prinzip. Fast.«
    »Sie brauchen mir nichts zu erklären.«
    Aus dem Rascheln nebenan schloss Ellie, dass er sich das Medizinschränkchen vorgenommen hatte. »Ich weiß. Aber dann könnte ich Sie nicht fragen, wie Sie drauf gekommen sind.«
    Er lachte leise. »In der Ramschkiste, die Sie heute Morgen ins Büro geschleppt haben, lag ein Feuerzeug. Außerdem haben Sie im Auto mit dem Stift rumgespielt, als könnten Sie die nächste Zigarette kaum erwarten.«
    »Darauf muss ich

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