Onno Viets und der Irre vom Kiez (German Edition)
Und schließlich gar: »Öff.«
Ich aber kann seit der ganzen Geschichte keine drei aufeinanderfolgenden Stunden in unserer Heimatstadt mehr zubringen, ohne an Ellens Bonmot vom »Karnevalstusch« erinnert zu werden …
Sicher, rhythmisch betrachtet ist die erste Note zu lang. Der jambische Charakter fehlt. Andererseits: Wird das Groteske des Molochs nicht durch das somit Zerdehnte, Leiernde erst recht aufs schönste heraufbeschworen …?
Jeck (leiernd): Und sollt’ nicht ich der Größte sein / so hau’ die Welt ich kurz und klein.
Polizeikapelle: Täää täää ! Täää täää ! Täää täää !
Doch, doch. O doch …: der ewige Tusch der Millionenstadt.
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[Danksagung]
Einer Reihe von Personen und Institutionen möchte ich für verschiedentliche Unterstützung aufs herzlichste danken: in Hamburg der Kulturstiftung Café Royal, Dr. Susanne Knödel vom Museum für Völkerkunde, Kay Haselhorst von der Detectei an der Alster, Ralf Kunz von der Polizeipressestelle PÖA 1, den Skindoctors, RA Helmuth Jipp, fürs Vredonische Fred und für das ein oder andere Wort Anna, Birgit, Hansjörg, Hans K., Hans S. und Harry, sowie, wie immer, Norbert für steife Ohren. Außerdem Katja Scholtz und den Herren Geulen, Graf, Seibert, die das erste Onno-Kapitel in ihre schöne Anthologie »Das Herz auf der Haut« (mare) aufgenommen haben. In Hagen / Stade Hildegard und Gerhard Schulz. In Deinste / Stade Ilona Schalk. In Berlin Larissa Boehning und Jan Jepsen. Auf Mallorca Margaret Commandeur – sowie Hella Riesenfeld (für die Gastfreundschaft in ihrem geschmackvollen Hause). Und Wolfgang Hörner (z. B. für Wolfsbarsch im Salzteig).
Anregungen, Erkenntnisse, womöglich Zitate und Paraphrasen etc. verdanke ich ferner folgenden Werken (in alphabetischer Reihenfolge ihrer Autoren resp. Regisseure): Kai Bammann / Heino Stöwer (Hrsg.), Tätowierungen im Strafvollzug. Erfahrungen, die unter die Haut gehen (BIS); Borwin Bandelow, Das Angstbuch (rororo); Ariane Barth, Im Rotlicht. Das explosive Leben des Stefan Hentschel (Ullstein); Bill Buford, Geil auf Gewalt. Unter Hooligans (Ullstein [hier ver- resp. entwendet: das Ding mit dem Auge]); Marcel Feige, Tattoo-Theo. Der Tätowierte vom Kiez (Schwarzkopf & Schwarzkopf); ders., Lude! Ein Rotlicht-Leben. Die Geschichte eines Zuhälters (Schwarzkopf & Schwarzkopf); Georg Franck, Ökonomie der Aufmerksamkeit. Ein Entwurf (dtv); Markus Grimm / Martin Kesici, Sex, Drugs & Casting-Shows (riva); Cem Gülay mit Helmut Kuhn, Türken-Sam. Eine deutsche Gangsterkarriere (dtv premium); Natascha Kampusch, 3096 Tage (List); Horst Kramer, Das Trauma der Gewalt (Kösel); Andreas Marquardt mit Jürgen Lemke, Härte. Mein Weg aus dem Teufelskreis der Gewalt (Ullstein); Gerardo Milsztein, Friedensschlag. Das Jahr der Entscheidung (auf DVD); Thomas Müller, Bestie Mensch. Tarnung. Lüge. Strategie. (ecowin); Ines Rüchel-Hohage, Kämpfen für Buddha. Julians harter Weg zum Shaolin-Mönch (Spiegel TV 2010); Stefan Schubert, Gewalt ist eine Lösung (riva). Außerdem wikipedia.de.
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Das Buch
Was passiert, wenn einer wie Onno Viets zum ersten Mal in seinem Leben eine richtig gute Idee hat? Onno, Mitte 50, Hartz-IV-Empfänger, Noppensockenträger und ungeschlagener König einer Hamburg-Eppendorfschen Pingpong-Runde, bekennender Nicht-Schwitzer, leicht phobisch, hat das Finanzamt im Nacken, den Geburtstag seiner Frau Edda vor Augen und eine Eingebung aus dem Fernsehen: Er wird Privatdetektiv!
Seine geplagten Sportsfreunde vom Tischtennis ahnen Ungutes. Aus langjähriger Erfahrung. Dennoch verhilft einer von ihnen Onno zu seinem ersten Fall: Der Popmagnat Nick Dolan argwöhnt Untreue seiner aktuellen Flamme, Onno soll ein Beweisfoto von ihr und dem Liebhaber liefern. Und Onno hat Glück, schon bald wird er Dolans Nebenbuhler ansichtig. Allerdings ist der Kerl mit dem Spitznamen »Händchen« nicht nur zwei Meter groß und 130 Kilo schwer – er ist auch die unberechenbare, gefürchtete rechte Hand eines Hamburger Kiez-Oligarchen. Onno schafft es nicht, den Fall wieder abzugeben, und muss die beiden bis nach Mallorca verfolgen. Dort setzt sich fort, was begann, als einer wie Onno mal eine richtig gute Idee hatte: Der Sog der Katastrophe beschleunigt sich rasend . . .
Was passiert, wenn ein Autor wie Frank Schulz zum ersten Mal in seinem Leben seine wild wuchernde Phantasie und Sprachlust mit der spannungsgeladenen Handlung eines Thrillers
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