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Opas Adventskalender (German Edition)

Opas Adventskalender (German Edition)

Titel: Opas Adventskalender (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Bräunling
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und Jan zum Himmel.
    Da! Ein Flimmern! Es wird hell und heller, und wie von Zauberhand blitzt auf einmal ein Lichtstreifen am Winterhimmel auf.
    "Das Polarlicht! Hurra! Es ist da!", freuen sich Jula und Jan.
    Der Weihnachtsmann aber blickt nicht so glücklich drein. "Nun muss ich mein gemütliches Heim verlassen und auf die Reise um die Welt gehen! Viele Kinder warten auf mich. Ach, und ich habe immer Angst, ich könnte ein Kind vergessen." Der Weihnachtsmann stöhnt ein wenig. "Was für ein Stress!"
    Jula und Jan lachen. ”Pass auf, dass du uns nicht vergisst!”, sagt Jan.
    Da lächelt der Weihnachtsmann. ”Undenkbar wäre das. Doch nun muss ich los. Auf Wiedersehen und bis bald!”
    ”Ja, bis bald!”, ruft Jan dem Weihnachtsmann, der bereits im Schlitten Platz nimmt, hinterher.
    Und Jula sagt leise: ”Bis ganz bald, bitte. Warten ist nämlich soooo gemein.”
    ”Was ist gemein?”, hören die beiden da Mamas Stimme fragen.
    Mama? Wo kommt sie denn her?
    Wie aus einem Traum erwachend sehen sie Mama, die mit einem Teller Weihnachtsplätzchen ins Zimmer kommt, entgegen.
    ”Wir haben das Winter-Weihnachts-Zauberlicht gesehen", sagt Jan.
    ”Und den Weihnachtsmann!”, fügt Jula hinzu.
    ”Ich verstehe!” Mama lächelt. ”Ihr hattet einen Weihnachtstraum?”
    ”Nein.” Jula reicht Mama das Fernglas. ”Sieh selbst! Ganz hell ist der Himmel im Norden, und das heißt, dass der Weihnachtsmann bald kommt.”
    Na ja, so recht glauben kann Mama nicht, was Jula und Jan erzählen, doch es stimmt, im Norden leuchtet der Himmel heute wirklich etwas heller.

22. Dezember

    Wie der Stern von Bethlehem

    Wenige Tage vor Heiligabend suchte David am Himmel den Stern von Bethlehem.
    „Er muss doch jetzt in der Weihnachtszeit dort oben zu sehen sein“, sagte er und starrte in den Himmel hinauf. „Er hat einen langen Schweif und ein ganz helles Licht.“
    „Der Weihnachtsstern steht über Bethlehem, und das ist weit weg“, zweifelte Tom. „Vielleicht gibt es ihn auch gar nicht mehr.“
    „Klar gibt es ihn noch. Warum auch nicht?“ David war sich sicher.
    „Lasst uns nachsehen!”, schlug Nachbar Jansen vor. „Was haltet ihr von einem kleinen Ausflug morgen Abend? Bringt eure Freunde mit! Wir werden eine Sternwanderung machen.“
    „Und dann finden wir den Stern von Bethlehem?“, fragte David.
    „So ähnlich.“ Nachbar Jansen lächelte geheimnisvoll.
    Am nächsten Abend wanderten viele Kinder mit Herrn Jansen in einem langen Zug durch die Stadt zum nahen Wald. Dort war es stockdunkel. Finster lag schließlich der Eichberg vor ihnen. Die Kinder zögerten. Da sollten sie hinaufgehen?
    „Keine Bange!“, rief Herr Jansen. „Fasst euch an den Händen! Dann geht es leichter.“
    Im Gänsemarsch stiegen die Kinder den schmalen Pfad bergan. Das war gruselig und jeder drückte die Hand des anderen ein wenig fester. Langsam aber gewöhnten sich die Augen an das Dunkel. Die Nacht war klar und der Himmel war mit Sternen übersät. Sie funkelten, blinkten und strahlten und machten das Dunkel gar nicht mehr so arg dunkel.
    Was aber war das? Ein Licht winkte ihnen plötzlich vom Gipfel entgegen. Es wurde hell und heller. Flammen züngelten empor und ein helles, warmes Feuer zeigte ihnen den Weg.
    „Da ist er!“, rief eines der Kinder. „Der Stern von Bethlehem.“
    Wirklich, dachte David. Wie der Stern von Bethlehem ist dieses Feuer. Es zeigt uns den Weg und macht alles ringsum hell. So ähnlich muss es damals gewesen sein in Bethlehem.
    Später standen sie auf dem Berg am Feuer, das Nachbar Jansens Freund entfacht hatte, und sangen Weihnachtslieder. Es war sehr schön und feierlich. Ringsum war es dunkel. Der Himmel. Der Wald. Tausende von Sternen funkelten am Himmel und von der Stadt leuchteten Lichter herauf. Und bald war Weihnachten.
    David freute sich. Und wie er sich freute!

23. Dezember

    Als der kleine Engel die Erde besuchte

    Morgen ist Heiligabend und im Himmel geht es seit Tagen hoch her. Die Sterne putzen ihre Zacken blank, die Wolken sammeln Schneesterne, und die Engel proben für ihren Chorauftritt um Mitternacht. Nur der kleine Engel Emil hat keine Lust zum Singen. Unter einem feierlichen Weihnachtsfest nämlich kann er sich nämlich noch nicht viel vorstellen.
    Seit einigen Wochen beobachtet Emil, wie sich die Kinder auf Weihnachten freuen. Warum aber freuen sie sich so sehr? Das will der kleine Engel Emil genauer wissen und in der Nacht vor Heiligabend hüpft er auf einen Mondlichtstrahl. Sanft gleitet

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