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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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bereits erwähnte, sind Pitt und Al Giordino in die Anlage von Fort Foureau eingedrungen.
    Sollten die Männer von den Maliern oder den französischen Sicherheitskräften gefaßt werden, wäre wegen der Informationen, die sie gesammelt haben, außerordentlich wichtig, daß sie gerettet würden.«
    »Bitte, Mr. President«, insistierte Willover. »Wenn wir einen Einsatz der Army Special Forces oder der Delta Group riskieren, die Rettungsaktion in der Wüste schiefgeht und die Medien Wind davon bekommen, hätte das einen schlimmen politischen Rückschlag zur Folge.«
    Der Präsident nickte nachdenklich. »In diesem Punkt stimme ich mit Earl überein. Tut mir leid, Admiral, doch wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen, um Ihre Leute zu retten.«
    »Sie sagten doch, eine UN-Einheit habe den Mann, der die Daten über die Umweltverschmutzung des Nigers zusammengetragen hat, in Sicherheit gebracht«, fragte Willover.
    »Hala Kamil hat uns sehr geholfen, als sie der UN-Eingreiftruppe Befehl gab einzugreifen.«
    »Dann müssen Sie sich eben noch einmal an sie wenden, wenn Pitt und Giordino gefaßt werden.«
    »Die werden mich steinigen«, erklärte der Präsident, »wenn ich Amerikaner in Marsch setze, um in der Wüste das Blut von Franzosen zu vergießen.«
    Sandeckers Miene spiegelte seine Enttäuschung wider. »Ich bezweifle, daß ich Hala überreden kann, die Truppe ein zweites Mal hinzuschicken.«
    »Ich werde sie persönlich bitten«, versprach der Präsident.
    Barsch bemerkte Willover: »Nicht alles geht so, wie Sie es wollen, Admiral.«
    Sandecker stieß einen müden Seufzer aus. Die fürchterlichen Konsequenzen der sich rasant ausbreitenden Roten Flut waren noch nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt worden. Mit jeder Stunde, die verstrich, erwies sich seine Mission als zäher, widriger und frustrierender. Er stand auf und sah den Präsidenten und Willover an. Seine Stimme war eiskalt.
    »Bereiten Sie sich aufs Schlimmste vor. Wenn es uns nicht gelingt, die Rote Flut zu stoppen, steht uns allen der Untergang bevor.«
    Dann drehte sich Sandecker um und verließ schweigend den Raum.
    Tom Greenwald saß in seinem Büro und vergrößerte mit dem Computer die Bilder, die er vom Pyramider-Spionagesatelliten erhalten hatte. Von der Bodenkontrolle hatte er dessen Umlaufbahn geringfügig ändern lassen, so daß der Satellit nun über den Teil der Sahara flog, in dem er den Wagen und die Gestalten von Pitt und Giordino auf den Fotos des alten GeoSat entdeckt hatte. Keiner seiner Vorgesetzten hatte ihm die Erlaubnis dazu erteilt, doch solange er den Satelliten in wenigen Umläufen wieder den Bürgerkrieg in der Ukraine beobachten lassen konnte, würde es niemandem auffallen.
    Außerdem waren die Kämpfe zu kleinen Scharmützeln abgeflaut, und nur der Vizepräsident schien die Bilder interessant zu finden.
    Der Nationale Sicherheitsrat des Präsidenten kümmerte sich um andere Dinge, beispielsweise um die geheime atomare Aufrüstung Japans.
    Greenwald verstieß aus reiner Neugierde gegen seine Befehle.
    Er wollte deutlichere Fotos von den beiden Männern haben, die er einige Stunden zuvor mit dem Zug in die Anlage hatte fahren sehen. Mit Hilfe des Pyramider konnte er nun eine positive Identifikation vornehmen. Seine Analyse zeigte eine tragische Entwicklung der Ereignisse. Auf den Bildern war deutlich zu erkennen, wie die beiden Männer unter Bewachung zu einem Hubschrauber geführt wurden.
    Tom griff zum Telefon und wählte eine Nummer. Nach zweimaligem Läuten meldete sich Chip Webster im Gebäude der NUMA.
    »Hallo.«
    »Chip? Hier ist Tom Greenwald.«
    »Was hast du Neues für mich, Tom?«
    »Schlechte Nachrichten. Eure Männer wurden gefangengenommen.«
    »Ganz und gar nicht das, was ich zu hören gehofft hatte«, erwiderte Webster. »Verdammt!«
    »Mir liegen deutliche Bilder vor, wie sie in Handschellen, eskortiert von einem Dutzend bewaffneter Wachen, in einem Helikopter verstaut wurden.«
    »Konntest du den Kurs bestimmen?« fragte Webster.
    »Mein Satellit ist eine Minute, nachdem der Hubschrauber abgehoben hat, außer Sicht gekommen. Ich vermute, er fliegt in Richtung Nordosten.«
    »Weiter in die Wüste hinein?«
    »Sieht so aus«, erwiderte Greenwald. »Wenn sich was Neues ergibt, rufe ich sofort an.«
    »Vielen Dank, Tom. Ich stehe tief in deiner Schuld.«
    Greenwald legte auf und starrte das Bild auf dem Monitor an.
    »Arme Schweine«, murmelte er vor sich hin. »Ich möchte nicht in ihrer Haut

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