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Operation Sahara

Operation Sahara

Titel: Operation Sahara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Pyramiden von Gizeh.«
    »Wurde er nicht in seiner Pyramide bestattet?«
    »1830 entdeckte ein Colonel der britischen Army einen Leichnam in einem Sarkophag in der Begräbniskammer. Doch Analysen der sterblichen Überreste haben ergeben, daß es sich um jemanden aus der griechischen oder römischen Zeit gehandelt haben muß.«
    Die Vorspeisen wurden serviert, und beide warfen einen erwartungsvollen Blick darauf. Dann tauchten sie die Auberginenscheiben in den Sesamdip und genossen das eingelegte Gemüse. Der Ober wartete noch, und Pitt bestellte das Hauptgericht.
    »Wieso nehmen Sie an, daß Menkaures Leichnam im Wasser verborgen liegt?« fragte Eva.
    »Vor kurzem sind in einem alten Steinbruch, in der Nähe von Kairo, Hieroglyphen auf einem Stein entdeckt worden, die besagen, daß seine Begräbnisbarke Feuer fing und zwischen der alten Hauptstadt Memphis und der Pyramide in Gizeh im Fluß gesunken ist. Nach der Inschrift auf dem Stein wurde der Sarkophag mit seiner Mumie und einer großen Menge Gold nie gefunden.«
    Der Joghurt wurde gebracht, dickflüssig und cremig.
    Unsicher blickte Eva auf das Gericht.
    »Versuchen Sie nur«, empfahl Pitt. »Leban Zabadi wird Ihnen nicht nur den amerikanischen Joghurt verleiden, er ist auch gut für die Verdauung.«
    »Läßt wohl eher das Blut gerinnen.« Sie stocherte in ihrer Portion herum und probierte vorsichtig.
    Offenbar beeindruckt, machte sie sich daran, den Joghurt aufzuessen. »Und was passiert, wenn Sie die Barke finden? Haben Sie vor, das Gold zu behalten?«
    »Nein«, erwiderte Pitt. »Wenn unsere Detektoren ein vielversprechendes Objekt ausgemacht haben, markieren wir die Fundstelle und übermitteln die Position dem ägyptischen Ministerium für Archäologie. Wenn das Ministerium die notwendigen Gelder zusammen hat, wird von dort aus der Auftrag zur Ausgrabung erteilt. Oder, in diesem Fall, zur Hebung des Wracks.«
    »Dann liegt das Wrack nicht einfach auf dem Grund des Flusses?« erkundigte Eva sich.
    Pitt schüttelte den Kopf. »Der Schlick aus 45 Jahrhunderten hat die Überreste bedeckt und unter sich begraben.«
    »Wie tief, denken Sie, liegt die Barke?«
    »Das kann man nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Aufzeichnungen ägyptischer Historiker und Archäologen weisen darauf hin, daß sich der Hauptkanal des Flußabschnittes, den wir absuchen, seit 2400 vor Christi etwa 100 Meter nach Osten verschoben hat. Wenn sie in der Nähe des Ufers liegt, könnte sie von einer 3 bis l0 Meter dicken Matsch- und Sandschicht bedeckt sein.«
    »Ich bin froh, daß ich auf Sie gehört habe. Der Joghurt ist gut.«
    Der Ober kam mit einem riesigen Silbertablett heran, auf dem ovale Schüsseln mit verschiedenen Speisen standen. Lamm am Spieß, Krebse vom Holzkohlengrill, Blattspinat mit scharfem Rindsgulasch, Reis, Rosinen und Nüsse. Nach einer Beratung mit dem Ober bestellte Pitt noch einige scharf gewürzte Saucen.
    »Was für ausgefallene Krankheiten wollen Sie denn in der Wüste erforschen?« erkundigte sich Pitt, während sie die dampfenden Köstlichkeiten auf ihren Tellern serviert bekamen.
    »Die Berichte aus Mali und Nigeria sind zu bruchstückhaft, als daß, man daraus endgültige Schlüsse ziehen könnte. Stützt man sich auf die Gerüchte, dann handelt es sich um die üblichen Symptome von Vergiftungen. Also Geburtsschäden, Krämpfe oder Anfälle, Koma und Tod. Weiterhin gibt es Berichte von psychischen Erkrankungen und seltsamen Verhaltensweisen.
    Dieses Lamm ist wirklich phantastisch.«
    »Probieren Sie eine von den Saucen. Die mit den Beeren paßt gut dazu.«
    »Die grüne, was ist das für eine?«
    »Weiß ich nicht so genau. Schmeckt süßsauer. Am besten tunken Sie die Krebse hinein.«
    »Köstlich«, bestätigte Eva. »Alles schmeckt ganz wunderbar.
    Bis auf den grünen Spinat. Das Aroma ist sehr stark.«
    »Heißt Moulukeyeh. Daran muß man sich erst gewöhnen.
    Doch zurück zu der Vergiftung. Wie äußert sich dieses seltsame Verhalten?«
    »Die Leute reißen sich die Haare aus, schlagen ihren Kopf gegen; die Wand, strecken die Hände ins Feuer. Laufen wie Tiere nackt auf Händen und Füßen herum, verspeisen die Toten, als seien sie plötzlich zu Kannibalen geworden. Dieses Reisgericht schmeckt gut. Wie heißt es?«
    »Khalta.«
    »Ich wünschte, der Koch würde mir das Rezept verraten.«
    »Ich glaube, das läßt sich arrangieren«, erwiderte Pitt. »Habe ich Sie recht verstanden? Die Vergifteten fressen sich gegenseitig auf?«
    »Die Reaktionen beruhen zu

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