Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
Vom Netzwerk:
gebrochen. Kann ich mir vielleicht Ihren leihen?«
    Popow knurrte und stieg aus. Der kleine fette Mann mit dem dünnen Schnurrbart wirkte ziemlich hilflos. Ein Schwätzer mit New Yorker Akzent und Goldringen an seinen Wurstfingern. Popow nahm den Wagenheber aus dem Fahrzeug und ging damit zu dem Mann. Dann schob er ihn beiseite. »Lassen Sie mich das machen.«
    »Danke, Mister, Sie sind ein Engel.«
    Der Reifen sah unversehrt aus, doch als Popow sich hinunterbeugte, um ihn näher zu untersuchen, spürte er einen fürchterlichen Schlag, der ihn auf den Schädel traf, und dann noch einen. Popow stürzte zu Boden.
    Jemand trat ihm zwischen die Beine. Bevor Popow vor Todesangst aufschrie, hörte er Schritte und die Stimme des fetten Mannes. »Schafft den Hinterwäldler in die Karre!«
    Popow brüllte gereizt auf, wie ein angeschossener Bär, und bemühte sich, auf die Füße zu kommen, während er blindlings um sich schlug. Er traf jemanden und hörte einen Schrei; dann dann traf ihn ein weiterer schwerer Schlag am Hinterkopf, und er fiel auf den Rücken.
    Etwas Spitzes bohrte sich in seinen Arm, und Popow verlor das Bewußtsein.

22. KAPITEL
    New York
22. Februar
    Es war kurz nach eins, und es regnete wie aus Eimern, als Massey vor dem Mietshaus in Brooklyn hielt. Es war ein altes Backsteingebäude mit einer Feuerleiter auf der Rückseite. Das Haus sah äußerst renovierungsbedürftig aus.
    Slanski musterte das Gebäude, während sie im strömenden Regen im Wagen saßen, und zündete sich eine Zigarette an.
    »Wie wollen Sie es angehen?«
    »Der einfachste Weg ist immer der beste.« Massey lächelte und hielt ein Stück Papier mit dem Briefkopf und dem Siegel der US-Regierung in die Höhe. »Die Steuerbehörde kommt zu einem netten Plauderstündchen vorbei. Brauns Wohnung liegt im obersten Stockwerk auf der Rückseite des Hauses. Nehmen Sie die Feuerleiter und geben Sie mir Deckung, während ich vorn reingehe. Sobald ich drin bin, nehmen wir ihn hoch.«
    »Und wenn er nicht da ist?«
    »Dann warten wir. Außerdem haben wir dann die Chance, uns umzusehen.«
    »Und danach?«
    »Darum kümmere ich mich.«
    Slanski warf seine Zigarette aus dem Fenster, holte eine Tokarew-Pistole mit Schalldämpfer aus dem Futteral und steckte sie in seinen Hosenbund unter den Mantel. »Wissen Sie wirklich, was Sie tun, Jake?«
    Massey nahm einen kurzläufigen Smith and Wesson .38 aus dem Handschuhfach und überprüfte die Kammern der Trommel, bevor er die Waffe in die Tasche schob.
    »Vertrauen Sie mir.«
    Sie stiegen beide aus und gingen durch den strömenden Regen.
    Felix Arkaschin war müde. Die dunklen Ringe unter seinen Augen verrieten den Schlafmangel. Er wandte sich vom Fenster ab und warf einen Blick auf Popow, der zusammengesunken auf dem Stuhl saß.
    Zwei von Lombardis Leuten hatten ihn angeschleppt, und der große Mann war sorgfältig gefesselt. Doch Arkaschin wußte, daß dies unnötig war: Der Gefangene war immer noch halb betäubt von der Droge und konnte sich kaum bewegen.
    Arkaschin zündete sich eine Zigarette an und trat vom Fenster zurück. Er starrte auf Popows geschwollenes Gesicht, betrachtete das kleine Blutrinnsal, das ihm aus dem Mund in den Bart lief, streckte die Hand aus und hob den Kopf des Mannes an.
    »Du machst es mir wirklich sehr schwer. Glaubst du nicht, daß es einfacher ist, wenn du mir erzählst, was Massey da am See ausheckt?«
    Popow knurrte; seine Augen flackerten, und dann fiel sein Kopf schlaff zur Seite. Arkaschin seufzte. Er und Braun hatten eine Stunde lang versucht, den Mann zum Reden zu bringen, aber kaum etwas aus ihm herausgeholt.
    Jetzt fragte Arkaschin sich, ob es nicht alles Zeitverschwendung war. Außerdem hatte der Kerl zwei von Lombardis Männern bei seiner Entführung schwer verletzt.
    Auf dem Tisch lag eine Brieftasche. Der Name des Mannes war Dmitri Popow, was bedeutete, daß er entweder Russe oder Ukrainer war. Zweifellos war er einer der Emigranten, die von den Amerikanern benutzt wurden. Auf dem Tisch lagen eine Spritze und eine Phiole mit Skopolamin, der Wahrheitsdroge. Das war Arkaschins letzte Möglichkeit. Als er danach griff, hörte er das Klopfen an der Tür und fuhr nervös herum.
    Er erwartete niemanden. Die Tür vom Schlafzimmer fiel hinter ihm ins Schloß, als er zur Wohnungstür ging. Er drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und hörte wieder das Klopfen. Er zögerte. Sein Instinkt sagte ihm, daß da etwas nicht stimmte.
    Er griff nach der Pistole auf dem

Weitere Kostenlose Bücher