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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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eingestellt. Sie haben ganz richtig vermutet: Ich will nicht, daß einer von Ihnen draufgeht.«
    »Wie umsichtig von Ihnen, Jake. Aber wie wollen Sie uns rausbringen, jetzt, wo Lebel aus dem Spiel ist?«
    »Morgen mittag fliegt eine Transportmaschine nach Wien. Ich kann für uns alle Papiere beschaffen.«
    »Und wenn ich nicht mitmache?«
    »Dann kommen Sie hier nicht lebend raus. Weder Sie noch Anna noch Irina.«
    »Würden Sie Anna auch töten?«
    Als Massey schwieg, fragte Slanski: »Wie wäre es, wenn Sie Anna und Irina mitnehmen und mich die Sache zu Ende führen lassen?«
    Massey schüttelte den Kopf. »Wir können nicht verhandeln, Alex. Alles oder nichts heißt die Devise. Ihr Leben liegt also in Ihren eigenen Händen. Wie lautet Ihre Entscheidung?«
    Slanski lächelte dünn. »Was für eine schreckliche Welt ist das nur, Jake? Wir sind Freunde, und doch sind Sie bereit, mich zu töten. Und auch Anna. Mir blutet das Herz.«
    Er hielt zwei Finger hoch und führte die Spitzen ganz dicht aneinander. »Ich bin so dicht dran, dem verrücktesten Kerl, den die Welt je gesehen hat, eine Kugel in den Schädel zu jagen, und nun kommen Sie und wollen mich daran hindern. Sie sind noch verrückter als ich.«
    »Ich habe Ihnen die Gründe genannt. Washington kann das Risiko nicht eingehen.«
    »Und Sie tun immer, was Washington sagt?«
    »Irgendwie habe ich das Gefühl, als verschwende ich hier nur meine Zeit«, sagte Massey zornig.
    Er beugte sich vor, um seine Zigarette auszudrücken, und griff plötzlich nach der Pistole.
    Doch Slanski war zu schnell. Er schoß und traf Masseys Handgelenk.
    Massey fiel zurück und hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das Handgelenk.
    »Sie sind langsam geworden, Jake. Ich hätte Ihnen das Auge ausschießen können. Vielleicht sollte ich Sie einfach umbringen. Dann wäre die Sache erledigt.«
    Er zog ein Taschentuch heraus und warf es Massey zu. Der wickelte es sich um die blutende Wunde.
    »Alex, Sie machen einen … großen Fehler … Hören Sie mir zu … um Annas Willen.«
    Slanskis Stimme klang scharf, als er antwortete: »Was geht Sie Anna an? Tut mir leid, Massey, aber ich habe genug gehört. Stehen Sie auf.«
    Als Massey sich mühsam aufrappelte, kam jemand über den Flur. Augenblicke später betrat Anna das Zimmer.
    Als sie Massey sah, wollte sie etwas sagen, doch es kam kein Laut über ihre Lippen. Sie starrte ihn nur schockiert an.
    »Ich erkläre es dir später«, meinte Slanski. »Hol Wasser und kümmere dich um Massey. Und weck Irina. Wir müssen hier raus.«
    Lukin hatte fünf Minuten bis zum Lenin-Prospekt gebraucht und war jetzt unterwegs zum Ramenki-Bezirk.
    Pascha versuchte, Lebel zu wecken, ohrfeigte ihn und schrie ihn an, aber der Franzose war immer noch bewußtlos.
    »Mist«, sagte der Mongole schließlich frustriert. »Es war reine Zeitverschwendung, ihn mitzuschleppen.«
    »Versuch es noch mal!«
    Pascha gehorchte, doch der Franzose stöhnte nur, ohne das Bewußtsein wieder zu erlangen.
    Lukin fluchte vor Enttäuschung. »Laß ihn.«
    Auf den Landstraßen herrschte wenig Verkehr, und die Straßen waren von einer dichten, festgefahrenen Schneeschicht bedeckt. Als sie die Kreuzung Lomonosow-Prospekt erreichten, bogen sie rechts ab. Plötzlich sah Lukin die roten Rückleuchten eines anderen Wagens gut hundert Meter vor ihnen.
    Als er dichter heranfuhr, erkannte er, daß es sich um einen schwarzen Sis handelte und daß ein weiterer großer Wagen vor ihm fuhr.
    »Ich glaube, wir haben Glück«, sagte Pascha.
    Die beiden Fahrzeuge vor ihnen fuhren trotz des Schnees sehr schnell, doch der BMW hatte Schneeketten und einen starken Motor. Lukin trat das Gaspedal durch und scherteaus, damit er einen besseren Blick auf den ersten Wagen werfen konnte. Es war ebenfalls eindeutig ein Sis.
    »Wenn das Romulka ist, und du überholst ihn, wird er den Braten riechen«, meinte Pascha.
    »Was soll ich sonst tun?«
    Pascha grinste. »Nichts. Aber du möchtest gern das Gesicht von diesem Schwein sehen, wenn er uns erkennt. Los, überhol ihn.«
    Lukin trat das Gaspedal wieder durch. Den Bruchteil einer Sekunde schlingerte der schwere Wagen, als die Reifen auf dem Schnee Halt suchten. Dann jedoch griffen die Schneeketten, und der Motor brüllte heiser auf, während Lukin erneut nach links ausscherte. Er überholte den hinteren Wagen. Vier stämmige Zivilisten saßen darin, die dem BMW finster hinterherblickten, als dieser vorbeischoß.
    Dann war Lukin auf einer Höhe mit dem ersten

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