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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Slanski drehte erneut den Zündschlüssel, und diesmal sprang der Motor an.
    Er schaltete die Lampen ein, und die Scheinwerfer tauchten die Ausfahrt in helles Licht. Slanski ließ die Kupplung kommen, gab Gas, und der Skoda schoß den schmalen Weg entlang.
    Als Lukin die Datscha erreichte, war jeder Muskel in seinem Inneren angespannt.
    Das Blut jagte durch seine Adern, als er die Schüsse hörte. Er hatte die weiße Fahne in der Hand, und als er in Richtung Zufahrt rannte, sah er plötzlich eine Gestalt aus den Büschen vor dem Garten treten.
    Es war ein großer, massiger Mann mit einer Kalaschnikow in der Hand. Er lief auf die Vorderseite der Datscha zu.
    Lukin erstarrte.
    Der Mann war von den Schatten verdeckt, und der Major konnte nicht erkennen, ob es sich um Slanski handelte.
    Noch bevor er reagieren konnte, heulte plötzlich ein Motor auf, und zwei Scheinwerfer flammten auf. Sie tauchten die Auffahrt in gleißendes Licht. Lukin war völlig verwirrt. Der Mann mit der Kalaschnikow blieb ebenfalls wie angewurzelt stehen. Dann jagte ein Wagen aus der Dunkelheit über die Zufahrt.
    Lukin sah verblüfft, wie der Mann im Garten herumwirbelte und eine Salve auf den Skoda feuerte, als der Wagen an ihm vorbeiraste.
    Lukin warf sich zu Boden, als die Waffe losratterte. Er hörte, wie die Kugeln in das Metall einschlugen, als der Fahrer mit einigen schnellen Schüssen antwortete.
    Der Skoda schlingerte auf die Straße, und der Mann mit der Kalaschnikow rannte wild feuernd hinterher.
    Glas splitterte, als der Wagen auf dem Schnee schleuderte. Dann fing der Fahrer ihn ab und bog nach links auf die Straße ein.
    Dabei flog eine Tür auf, und eine Gestalt stürzte aus dem Wagen in den Schnee und rollte über die Straße.
    Lukin beobachtete ungläubig, wie der Mann mit der Kalaschnikow immer noch auf den davonjagenden Skoda feuerte; dann aber erkannte er plötzlich Slanski hinter dem Steuer.
    Der Mann hatte sein Magazin leergeschossen, riß ein neues aus der Tasche, lud hastig durch und hob die Waffe.
    Lukin zog seine Pistole, als der Mann sich umdrehte. Entsetzen zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er Lukin sah.
    Als der Mann die Kalaschnikow hob, feuerte Lukin zweimal. Die Schüsse trafen den Mann in Brust und Hals und schleuderten ihn in den Schnee.
    Lukin rannte auf die Straße und blickte den Rückleuchten des Skoda hinterher, die sich in rasender Fahrt entfernten.
    »NEIN …!« schrie er.
    Hinter ihm ertönte ein schmerzerfülltes Stöhnen. Als Lukin sich umdrehte, sah er die Gestalt, die aus dem Wagen geschleudert worden war. Es war ein Mann, und er wälzte sich im Schnee. Er hatte eine Wunde in der Brust, und sein Gesicht war vor Schmerz verzerrt. Dann erst sah Lukin, daß dem Mann die Hände auf den Rücken gefesselt waren.
    »Himmel … Helfen Sie mir …«
    Der Mann sprach englisch.
    Völlig verwirrt stand Lukin einige Augenblicke regungslos da. Dann hörte er plötzlich Schreie, und eine Gruppe vonMännern lief die Straße entlang auf ihn zu. Sie hielten Taschenlampen in den Händen.
    Romulka lief voran. Er hatte seine Pistole in der Hand. »Halt!« rief er. »Bleiben Sie stehen, wer immer Sie sind!«
    Wo war Pascha?
    Lukin drehte sich um und sah, daß die Rücklichter des Skoda verschwunden waren. Er kniete sich hin, packte den Verwundeten am Kragen und zerrte ihn zu seinem BMW.
    Nach zehn Sekunden war Lukin beinahe außer Atem. Schüsse peitschten auf, und die Kugeln ließen kleine Schneefontänen vor ihm hochspritzen.
    Er blickte zurück. Romulka und seine Leute waren kaum fünfzig Meter entfernt.
    »Halt! Stehenbleiben!«
    Lukin lief weiter. Der Mann war schwer wie Blei. Als er seinen Wagen erreicht hatte, riß er die Beifahrertür auf, hob den Mann hinein, schlug die Tür zu und hastete hinter das Steuer. Er ließ den Motor an, der donnernd zum Leben erwachte.
    Als er auf die Straße fuhr, rannten zwei Männer auf ihn zu und schossen mit ihren Pistolen auf den Wagen.
    Die Kugeln schlugen dumpf ins Metall ein, und die Heckscheibe zersplitterte.
    Als Lukin nach hinten schaute, kam Lebel zu sich. Lukin hörte, wie der Mann stöhnte. »Wo bin ich …?« fragte er benommen.
    »Kopf runter!«
    Er überzeugte sich nicht lange davon, ob der Mann gehorchte, sondern gab Gas, duckte sich und jagte davon.
    Das Chassis wurde von Kugeln fast durchsiebt, als er über die Straße fegte.
    Lukin warf noch einen letzten Blick in den Rückspiegel und sah, wie Romulka mitten auf der Straße hinter ihm herrannte und wild

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