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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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geeigneteren Mann für diesen Auftrag vorstellen.
    Er schob das Foto wieder in den Umschlag zurück.
    Morgen früh um sieben ging es los, und es war eine lange Fahrt zum Lake Kingdom in New Hampshire.
    Immer wieder kam ihm das düstere Bild von Max und Nina in der Leichenhalle in den Sinn. Massey wußte, daß er die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen konnte, ganz gleich, was Branigan gesagt hatte. Derjenige, der Max auf dem Gewissen hatte, würde dafür bezahlen, selbst wenn Massey dafür die Landesgrenzen überschreiten müßte, was er selten tat.
    Aber diese Sache nahm er persönlich.
    Fast eine Stunde später hörte er weit entfernt das Läuten der Kirchenglocken der Heiligen Dreifaltigkeit. Er stand auf, ging in den Keller und schloß die Tür auf.
    Die beiden lockeren Ziegelsteine befanden sich über der Kellertür. Es war ein sicheres Versteck, das er benutzte, wenn er zu Hause arbeitete. Jedenfalls fand er es besser, als Notizen oder Ordner herumliegen zu lassen oder in Schubladen oder einen Safe zu legen, die man aufbrechen konnte.
    Zwar hatte er auf Drängen seiner Abteilung einen kleinen, feuerfesten Safe im Boden seines Arbeitszimmers verankern lassen, aber das war der erste Platz, an dem ein Dieb suchen würde. Massey benutzte ihn kaum. Wichtigere Papiere versteckte er immer hinter den Ziegelsteinen, wo sie weniger auffällig und sicherer verwahrt waren. Er legte den gelben Block mit seinen Notizen und den Aktenordner in die Nische und schob die Steine wieder davor. Slanskis Akte wollte er Branigan wiedergeben.
    Es war kurz nach siebzehn Uhr, am Donnerstag, den 22. Januar. Zwei Tage nach der Vereidigung von Dwight D. Eisenhower als Präsidenten der Vereinigten Staaten.
    * Volks-Arbeiter-Vereinigung

12. KAPITEL
    New Hampshire
23. Januar
    Die Städte und Dörfer New Hampshires mit ihren bunten Holzhäusern wirkten in dem leichten Schneefall sehr hübsch.
    Jake Massey überquerte die Staatsgrenze von Massachusetts nach New Hampshire am späten Nachmittag und bog auf die Straße nordwestlich von Concord ein. Hier herrschte kaum Verkehr, und eine halbe Stunde später lenkte er den Buick über eine von dichtem Wald gesäumte Straße zum Lake Kingdom. In der Ferne sah er die schneebedeckten Berggipfel und vor sich ein Schild mit der Aufschrift: ›Zutritt für Unbefugte verboten!‹
    Er gelangte an eine zweistöckige Blockhütte, die ein Stück vom Ufer des Sees entfernt stand. Dahinter befand sich eine umzäunte Koppel, und neben der Blockhütte stand ein rostiger Ford Pick-up neben einem Armeejeep. Am Ufer war ein Boot mit einem Außenbordmotor an einem schmalen, hölzernen Steg festgebunden, der in das unruhige, graue Wasser ragte.
    Massey stellte den Motor ab, stieg aus und nahm die paar Stufen zu der schmalen Veranda vor der Blockhütte. Die Tür war unverschlossen, und das Zimmer, das er betrat, war leer.
    »Jemand zu Hause?« rief Massey laut. Keine Antwort.
    Der Raum wirkte zwar sauber und aufgeräumt, aber Massey vermißte die Anwesenheit einer Frau. Das Zimmer war nur spärlich möbliert. Ein abgeschabter Kieferntisch und zwei Stühle standen in der Mitte, und die Wände waren mit verschiedenen Geweihen geschmückt. Im rückwärtigen Teil des Hauses befand sich eine Küche; Haushaltsgeräte und Teller waren ordentlich auf den fleckenlosen hölzernen Regalen verstaut. In einer Ecke bemerkte Massey das Gewehrregal. Zwei Waffen fehlten.
    Auf einem Regal standen ein paar Bücher, und in einem hölzernen Rahmen an einer Wand über dem Kamin hing eine Fotografie. Es war ein sehr altes Familienfoto, das schon Rissehatte und ziemlich mitgenommen aussah. Ein Mann, eine Frau und drei kleine Kinder waren darauf zu sehen: zwei Jungs und ein kleines, blondes Mädchen.
    Da das Fischerboot, der Pick-up und der Jeep vor dem Haus standen, vermutete Massey, daß Slanski und der Alte jagen gegangen waren. Er beschloß, zum See hinunterzugehen.
    Das Wasser war aufgewühlt, und am Himmel zogen sich Regenwolken zusammen. Plötzlich peitschte ein eisiger Wind über den See, der scharf in die Haut schnitt. Massey stand neben dem Boot. »Lieber Himmel, ist das kalt«, fluchte er laut.
    Er hörte das kaum wahrnehmbare Klicken einer Waffe hinter sich und unmittelbar darauf die Stimme.
    »Ihnen wird gleich noch sehr viel kälter werden, Mister, wenn Sie nicht die Hände aus der Tasche nehmen. Halten Sie sie hoch, und drehen Sie sich ganz langsam um. Wenn nicht, kriechen Sie bald auf allen vieren.«
    Massey drehte sich

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