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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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mit Tee zu bewirten, sondern immer auch eine Kleinigkeit beizulegen, sei es wenigstens Brot, Salz und selbstgemachte Marmelade. Massey lächelte. »Leider nur Tee.«
    Der alte Mann nahm die Mütze ab und schüttelte den Kopf. »Typisch. Wie alle Jungen vernachlässigt auch er die Tradition. Kommen Sie, dann erweise ich Ihnen diesen Willkommensgruß.«
    Wasili reichte Anna den Arm, und sie hakte sich bei ihm ein.
    Sie zwinkerte Massey zu, der sich über den milden Tadel amüsierte, und ließ sich von dem alten Mann ins Haus führen.
    Wasili legte einen Laib Brot auf den Tisch und stellte eine kleine Schüssel Salz daneben.
    Er verschwand kurz in der Küche und kehrte mit drei kleinen Gläsern und einer Flasche Wodka zurück. Nachdem er die Gläser gefüllt hatte, nahm er das Messer aus der Scheide, schnitt umsichtig eine Scheibe Brot ab und bat Anna, die Hand auszustrecken.
    Er legte die Scheibe auf ihre offene Handfläche und streute das Salz darüber. Anna biß ein Stück von dem gesalzenen Brot ab, während der alte Mann ihr das Glas reichte. » Sa sdorowje . Trinken Sie, Anna. Sie sind ein willkommener Gast.«
    Sie schluckte den Wodka herunter. Er schmeckte unglaublich stark und scharf, und sie hustete, als würde sie ersticken. Als sie sich erholt hatte, lächelte Wasili, und sein ganzes Gesicht schien nur noch aus Falten zu bestehen.
    »Stark?«
    Anna zog eine Grimasse. »Sehr stark. Wie flüssiges Feuer. Ist das wirklich Wodka?«
    Wasili grinste. »Fünfundneunzigprozentiger. So machen wir ihn in Kutzomen. Der scharfe Geschmack kommt von den Wacholderbeeren und dem Pfeffer, den wir beigeben. Ein russischer Emigrant aus Kutzomen brennt ihn selbst. Er wohnt kaum zehn Meilen von hier entfernt. Wenn man im November eine Flasche davon trinkt, kann man bis zum Frühling nackt herumlaufen.«
    Anna lachte, und Wasili exerzierte dasselbe Ritual nun auch mit Massey, der den Schnaps beinahe ausgespuckt hätte und sich heftig schüttelte.
    »Um Himmels willen …«
    Wasili grinste und drohte mit dem Finger. »Massey, Sie sind schon zu lange aus Rußland fort. Sie wissen keinen guten Wodka mehr zu schätzen.«
    Der Alte wollte noch mal einschenken, doch sein Landsmann legte schnell die Hand auf sein Glas und stand auf. »Für mich nicht mehr, danke. Noch einen davon, und ich muß ein Bad im See nehmen, um mich abzukühlen. Ich hole noch ein paar Sachen aus dem Wagen. Zeigen Sie Anna inzwischen das Haus.«
    Wasili grinste. »Mit Vergnügen. Wenn Anna es möchte.«
    »Sehr gern.«
    Er räumte den Tisch ab und ging in die Küche, um die Sachen zu verstauen.
    Anna schaute zu Massey auf, der sie anlächelte.
    »Ich glaube, er mag Sie.«
    Zwanzig Minuten später stand Massey am Fenster und rauchte eine Zigarette, als er den Jeep vor dem Haus halten sah.
    Slanski stieg aus und holte zwei Kartons mit Vorräten aus dem Wagen. Massey öffnete ihm die Tür. Nachdem Slanski die Kartons verstaut hatte, blickte er auf die zwei langen Holzkisten, die Massey auf den Boden gestellt hatte. Er trat leicht mit der Schuhspitze gegen eine der Kisten.
    »Was ist da drin?«
    »Alles, was Sie brauchen, wenn Popow kommt. Verwahren Sie sie lieber an einem sicheren Ort. Da drin sind genug Waffen und Munition, um einen Krieg zu beginnen.«
    »Unter der Küche ist ein Vorratsraum. Da können wir sie verstauen.«
    Slanski zündete sich eine Zigarette an. »Wo ist das Mädchen?«
    »Wasili macht eine Besichtigungstour mit ihr. Er ist ziemlich angetan von der Frau.«
    »Es ist schon lange her, daß er Parfüm gerochen hat. Aber ich bin mir plötzlich nicht mehr so sicher, was die Frau angeht, Jake.«
    »Regen sich da schon die ersten Zweifel? Läßt Ihr Instinkt Sie schmählich im Stich?«
    Slanski schüttelte den Kopf. »Ich wußte schon nach einem Blick, daß sie genau die Art von Frau ist, die wir brauchen. Aber Sie setzen ihr Leben aufs Spiel. Ich glaube nicht, daß sie wirklich weiß, worauf sie sich da einläßt. Solange sie mit mir zusammen ist, wird alles glattgehen. Aber ich bin nicht sicher, daß sie es allein schafft, falls wir uns trennen müssen, weil es Ärger gibt.«
    »Sie sollten ihr mehr zutrauen, Alex. Vergessen Sie nicht: Sie hat fast ein Jahr im Gulag verbracht. Jemand, der so etwas überlebt und dann noch den Mut und die Energie zu einersolch abenteuerlichen Flucht aufbringt, gibt nicht so schnell auf. Wenn Popow sie erst einmal durch die Mangel gedreht hat, wird sie schon zurechtkommen.«
    »Noch etwas: Sie ist viel zu hübsch. Eine

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