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Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf

Titel: Operation Schneewolf - Meade, G: Operation Schneewolf - Snow Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glenn Meade
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Verbindungsmann.«
    »Braun? Dieses Vieh?«
    »Selbst ein Vieh hat seinen Nutzen. Deshalb haben wir ihn illegal hierhergeholt. Er ist sehr geschickt, wenn es darum geht, unliebsame Emigranten auszuknipsen.«
    »Das weiß ich. Was schlagen Sie vor?«
    »Irgendwas sagt mir, daß Massey etwas im Schilde führt. Und weil Slanski dabei ist, könnte ich mir vorstellen, daß Massey vielleicht einen Agenten absetzen will. Möglicherweise benutzt er das Mädchen. Sie wäre die ideale Wahl, wenn man bedenkt, wie gut sie unser Land kennt.«
    Kislow zuckte mit den fleischigen Schultern. »Kann sein. Aber es scheint mir ziemlich weit hergeholt. Warum kommen Sie damit zu mir?«
    »Wir haben drei Möglichkeiten. Erstens: Wir können die Frau herausschmuggeln, wie wir es vorhatten. Zweitens: Wirkönnten sie wegschaffen und dabei Massey und Slanski beseitigen, als Sahnehäubchen, sozusagen. Oder drittens: Wir beschatten sie weiter und finden raus, was sie vorhaben. Wenn Massey einen Absprung plant, müßten wir versuchen rauszufinden, wo und wann, und die Leute einkassieren, sobald sie russischen Boden betreten.«
    Kislow lehnte sich zurück, rauchte und dachte nach.
    Schließlich schüttelte er den Kopf. »Die zweite Option ist nicht gut, und die dritte ist riskant und sehr vage. Vielleicht finden wir nicht heraus, wann und wo sie abspringen, falls das wirklich Masseys Absicht ist. Die erste Option scheint mir die beste Wahl zu sein. Außerdem entspricht sie Moskaus Anordnungen.« Er runzelte die Stirn. »Sie haben mir nicht erzählt, wo diese Leute sind. Ich meine Massey, Slanski und die Frau.«
    Arkaschin lächelte. »Ganz einfach. Lombardis Männer haben Massey und die Frau verfolgt, als sie einen Zug nach Boston genommen hat. Dieser Mann hat sie abgeholt – Slanski.« Arkaschin deutete auf ein Foto, das auf dem Bahnhof von Boston aufgenommen wurde. Es zeigte, wie Massey und Slanski sich auf dem Bahnsteig die Hände schüttelten. Anna Chorjowa stand neben ihnen.
    »Die Frau hatte einen Koffer dabei«, fuhr Arkaschin fort. »Also ist es wahrscheinlich, daß sie irgendwo bleiben wollte. Lombardis Männer sind ihnen aus dem Bahnhof gefolgt, haben sie aber aus den Augen verloren, als sie in einem Fahrzeug weggefahren sind. Der Mann, den wir für Slanski halten, hat am Steuer gesessen. Wenigstens haben sie die Zulassungsnummer des Wagens. Er ist in New Hampshire angemeldet, und zwar auf den Namen Alex Slanski. Was unsere Annahme bestätigt. Er wohnt in Lake Kingdom in New Hampshire.«
    »Weiter«, drängte Kislow.
    »Lombardis Männer sind am nächsten Tag hingefahren, um es sich anzusehen. Dann haben sie sich diskret im nächsten Ort nach Slanski umgehört. Er lebt da oben mit einem alten Mann namens Wasili, einem Emigranten. Den Rest von Slanskis Werdegang kennen Sie aus den Akten.« Arkaschin zögerte. »Seltsamerweise erinnert die Gegend sehr an Rußland.Falls Massey einen Absprung plant, hätte er dort ideale Trainingsbedingungen.«
    Kislow nickte. »Noch was?«
    Arkaschin unterdrückte ein Lächeln. »In fünf Tagen läuft ein sowjetisches Handelsschiff New York an. Das wäre genau richtig für unsere Pläne. Ich brauche von Ihnen die Erlaubnis, Lombardi in Dollar zu bezahlen, damit wir mit der Entführung der Frau weiterkommen.«
    »Kann man Lombardi eine so heikle Angelegenheit anvertrauen?«
    Arkaschin grinste. »Er ist verschlagen wie eine Kanalratte, aber er ist auch ein strammer Kapitalist, der für Geld alles tut. Außerdem ist er kein Unschuldslamm, was Mord angeht. Er hat einmal fünf Jahre wegen Totschlags gesessen. Damals hat er einen Mann auf den Docks umgebracht. Er kann sehr gut mit dem Messer umgehen. Braun und er müßten eigentlich ein großartiges Team abgeben.«
    »Aber Lombardi dürfte kaum daran interessiert sein, sich persönlich in die Angelegenheit hineinziehen zu lassen. Er wird es seinen Leuten überlassen.«
    »Ich bestehe darauf, daß er sich persönlich dieser Angelegenheit annimmt. Schließlich zahlen wir ihm genug. Die Sache darf auf keinen Fall vermasselt werden.«
    Kislow dachte einen Augenblick nach. »Könnten Braun und Lombardi nicht dafür sorgen, daß der Tod von Massey und Slanski wie ein Unfall aussieht? Dann könnten uns die Amerikaner nichts anhaben.«
    »Das ließe sich bestimmt einrichten.«
    Kislow grinste schlau. »Dann ist Ihre zweite Option vielleicht doch die beste. In dieser Sache ist für uns beide eine Beförderung drin.«
    Arkaschin erwiderte das Lächeln. »Ganz meine

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