Opfer der Lust
„Die Sklavin war schneller als du. Hättest dich eben beeilen müssen. Aber vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal.“
„Beim nächsten Mal?“ Sie hatte Mühe, ihren Zorn zu unterdrücken, weil sie unbefriedigt war.
Er lächelte. „Das Spiel hat gerade erst begonnen. Das ist das Schöne an BDSM: Man lässt sich Zeit. Kein schnelles Rein und Raus.“
„Wie oft muss ich es noch sagen?“ Beth versuchte, ihre Füße aus den Schlaufen zu ziehen, und sah nach kurzer Zeit ein, dass es unmöglich war. „Ich mag kein SM.“
„Das, was wir beide gerade machen, ist ein Teil von BDSM: Dominanz und Unterwerfung, und es ist offensichtlich, dass es dich heißmacht.“
Er drückte seine Handkante zwischen ihre Schamlippen und zog sie von hinten nach vorne und es machte Beth wahnsinnig, dass sie ihre Beine nicht schließen konnte. Als er über ihre empfindsamste Stelle rieb, erschauerte Beth wohlig. Triumphierend hielt er seine Hand hoch und präsentierte ihre Feuchtigkeit.
Die anderen Gäste spähten lächelnd zu ihnen und stimulierten sich oder ihren Partner ungeniert. Hände massierten Brüste und tauchten in Hosen ein. Die Atmosphäre kochte hoch. Niemand machte sich über das Treiben der anderen Besucher lustig, sondern sie ließen sich mitreißen und erregen. Der Keller war wie ein Kokon, der alle schützte.
Und Bethany wurde auf einmal bewusst, dass sie sich gehen lassen konnte, weil das, was hier unten geschah, niemand erfahren würde. Der Klub garantierte Diskretion. Trotzdem stand ihr noch ihre Verlegenheit im Weg, die natürliche Schamgrenze, die jedes Kind von den Eltern anerzogen und von der westlichen Gesellschaft eingeimpft bekam.
Plötzlich tauchte eine Peitsche in der Hand des Dominus auf, aber es war keine, wie Beth sie aus dem Fernsehen kannte, mit einem langen Lederriemen, den man durch die Luft zischen lassen konnte, sondern diese besaß zirka zehn kurze breite Streifen, vermutlich aus Nappaleder, war breit gefächert und hatte einen Griff, der mit roten Lederriemen umwickelt war.
„Also hat er doch vor, die Arme auszupeitschen.“ Geräuschvoll stieß Beth ihren Atem aus.
„Das ist ein Flogger, er hat breite, weiche Riemen und wird zum Aufwärmen benutzt. Es gibt viele Abstufungen des Schmerzes, und Auspeitschen ist nicht gleich Auspeitschen“, klärte Kade sie auf und griff in eine schwarze Glasschale, die auf einem Eckregal stand. Unter dem Regal befand sich ein Mülleimer, der noch leer war.
Hatte Beth im ersten Moment gedacht, er hätte sich ein Kondom genommen – denn Schalen mit Verhütungsgummis standen überall –, so sah sie nun, dass es ein handtellergroßer Pom-Pom aus künstlichen Eulenfedern war.
Als Beth das leise Stöhnen der Sklavin hörte, flog ihr Kopf zum Bock herum. Zu ihrem Erstaunen streichelte der Mann mit den Lederriemen über den Körper seiner Sub. Er rieb mit dem Griff über ihre Brustspitzen, die er von den Klammern befreit hatte, und kitzelte ihren Schritt.
Kade strich mit dem Federbüschel zwischen Bethanys Brüsten hindurch. Sie erschauerte. Ihre Brustspitzen wurden noch härter und leuchteten in einem satten Rot. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, sie spürte die bittersüße Erregung bis in jede Pore.
Beths Blick glitt von Kade zur Sklavin und wieder zurück.
Der Dominus fing an, den Körper seiner Liebesdienerin mit sanften Peitschenschlägen, die anfangs mehr einem festen Streicheln glichen, zu verwöhnen. Je härter die Schläge wurden, desto lauter stöhnte die Frau.
Er peitschte sanft ihren Busen, schlug kräftiger zu, als er über ihren Bauch tiefer wanderte, und widmete sich dann ausgiebig ihren Oberschenkeln. Der Flogger kam ihrem Schoß immer näher. Ihre blasse Haut war bereits gerötet.
Ängstlich hob sie ihren Kopf, um etwas sehen zu können, aber sie konnte ihn nicht lange oben halten. Sie legte ihren Nacken wieder auf dem Bock ab und ließ ihren Kopf herunterhängen.
Bethany konnte die Furcht der Sklavin nachvollziehen. Sie erschauerte, wann immer Kade ihre Brustspitzen mit den Eulenfedern kitzelte, und ihre Gänsehaut war so intensiv, als würde sie nackt im Schnee stehen.
Erschrocken hielt sie die Luft an, denn nun peitschte der Herr den Schritt seiner Sklavin. Auch wenn es offensichtlich war, dass er seine Schläge behutsam ausführte, um die Frau nicht zu verletzen und ihr eine wohldosierte Portion Lustschmerz zu verschaffen, so ängstigten Beth die Schreie der Frau.
Kade streichelte unterdessen mit dem Federpuschel ihre
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