Opfer der Lust
Gegenwehr zu unserem Spiel dazugehört. Mit dem Lederhalsband und den Handschellen siehst du aus wie eine Sklavin.“
„Das werde ich dir heimzahlen“, zischte sie.
Er blieb auf einer Stufe stehen, vergrub seine Hand in Beths Haaren und zog ihren Kopf zurück. „Nur an deinem devoten Verhalten müssen wir noch arbeiten“, rügte er sie spielerisch und verschloss ihre Lippen mit einem samtig weichen Kuss.
Doch der Kuss dauerte Beth nicht lange genug. Kade löste sich viel zu schnell von ihr. Er schob sich an ihr vorbei, griff das Halsband und führte sie ins Untergeschoss.
Im ersten Moment war Bethany erleichtert, da es hier unten nicht so fürchterlich hell wie im Parterre war. Das Licht war gedämpft. Leider nicht gedämpft genug, fand Beth, denn man konnte immer noch zu gut sehen, was vor sich ging.
Alle Wände waren schwarz gestrichen. Aus dem Mauerwerk ragten unzählige Metallringe, an die man die Sklaven fesseln konnte. Bethany sah viele Geräte, deren Zweck sie nicht einmal kannte. Nur das Andreaskreuz zu ihrer Rechten hatte sie schon einmal gesehen.
Ein hochgewachsener Mann, der nur eine Lederhose trug, fesselte gerade seine Sklavin, eine schwarzhaarige Frau mit schmalen Hüften und kleinem, festem Busen, auf einen mit schwarzem Leder bezogenen Bock. Sie lag auf dem Rücken, ihr Kopf hing ein wenig herab.
Drei Paare schauten fasziniert zu und auch Beth konnte ihren Blick nicht abwenden. „Müsste sie nicht auf dem Bauch liegen?“
„Weshalb?“ Kade schmiegte sich von hinten eng an Bethanys Körper.
„Um sie … um … na, damit er ihr den Po versohlen kann“, flüsterte sie verlegen.
Sinnlich lachte er in ihr Ohr. „Vielleicht hat er etwas anderes mit ihr vor. Eventuell möchte er nicht ihre Kehrseite züchtigen –“
„Sondern ihre Vorderseite?“, fiel Beth Kade empört ins Wort und schaute ihn kurz über die Schulter hinweg an.
„Du wirst es erleben. Offensichtlich möchtest du nicht mehr flüchten.“
„Nur für den Moment.“
Zärtlich biss er in ihren Nacken, worauf sie zusammenzuckte und ihm auf den Fuß trat, was er jedoch kaum spürte, da er im Gegensatz zu ihr noch Schuhe trug.
Der Hüne fixierte die Arme und Beine seiner Sklavin seitlich mit Schlaufen an dem Bock, sodass ihr Geschlecht aufklaffte. Schutzlos lag sie vor ihm und den Zuschauern. Die Situation und ihre zarte Statur weckten Beschützerinstinkte in Bethany, aber sie spürte auch, wie eine unbekannte Erregung sie ergriff, da sie noch keinerlei Berührung mit SM gehabt hatte.
Der Dominus stellte sich hinter den Kopf seiner Liebesdienerin und holte zwei kleine Gegenstände aus seinen Gesäßtaschen hervor. Drohend ließ er sie auf- und zuschnappen.
„Bitte, nicht die Nippelklemmen, Herr!“, jammerte die zierliche Frau und wand sich in ihren Fesseln.
„Ich werde sie benutzen, egal, wie sehr du winselst.“ Ihr Spielpartner legte die Klammern auf ihren Bauch. „Wehe, sie fallen herunter!“
Dann begann er, ihre Brustspitzen zu zwirbeln. Zuerst ganz sachte, doch stetig kräftiger, bis die Frau schwer atmete und die Klemmen herunterzukullern drohten. Sie bemühte sich, ruhig zu bleiben, doch es fiel ihr sichtlich schwer.
„Das ist so gemein!“, empörte sich Beth. „Sie kann sich nicht wehren und er verlängert ihre Qual auch noch, indem er das Unvermeidliche hinauszögert.“
„Aber genau dieses Spiel erregt sie doch.“
„Für mich wäre das nichts.“
„Unsinn. Ich habe dich auch schon mit einem Schal gefesselt, du hast dich mir ausgeliefert und es hat dir gefallen. Ich hätte alles, wirklich alles, mit dir tun können.“
So lüstern, wie er das sagte, fachte es Beths Lust an. Sie bemühte sich, standhaft zu bleiben, aber sie verlagerte dennoch ihr Gewicht ständig von einem Fuß auf den anderen. „SM … Schmerz … das alles ist nicht meine Welt.“
„Es heißt eigentlich BDSM und es geht um Lustschmerz, nicht vergleichbar mit einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt.“ Kaum hatte er das ausgesprochen, zerrte er Bethany zu einer Wand, schlang eine dünne Metallkette um ihre Handgelenke und fesselte sie an einen Haken. „Auch Dominanz und Unterwerfung gehören dazu. Im Grunde hast du das erste Mal BDSM ausgelebt, als ich dich mit den Seidenschals an dein Bett gefesselt und dir die Augen verbunden habe.“
Beth versuchte, den Haken aus der Wand zu reißen, aber er saß bombenfest. „Das war doch nur ein harmloses Fesselspiel.“
„Und Teil von BDSM“, erklärte er und stützte sich rechts
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