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Opfer der Lust

Opfer der Lust

Titel: Opfer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henka Sandra
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nackt vor ihm.
    Er drückte sie mit dem Oberkörper gegen das Auto und fesselte mit den Handschellen ihre Hände wieder hinter ihrem Rücken.
    „Nun bist du mir ausgeliefert“, raunte er von hinten in ihr Ohr.
    Bethany erschauerte gleichsam vor Lust und Furcht. Sie senkte ihren Blick, als er sie herumdrehte, denn sie wollte sein erhabenes Grinsen nicht sehen. Doch er legte die Hand unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an.
    Er küsste ihre Nasenspitze. „Es wird dir gefallen, vertrau mir, und in wenigen Stunden wirst du über meine Strafe lachen, weil du sie schon bald nicht mehr als Bestrafung empfinden wirst.“
    Das konnte sich Beth beim besten Willen nicht vorstellen, aber sie erkannte, dass seine Besänftigung ein Zugeständnis von ihm war und seine Ehrlichkeit seine Rache schmälerte, weil er bemüht war, ihr die Angst zu nehmen, anstatt sich an ihrer Verzweiflung zu weiden.
    Sie war erregt, das gestand sie sich ein, aber dennoch stellte das Betreten des Swingerklubs für sie eine unüberwindbare Hürde dar.
    Kade legte ihr das Halsband an und hob sie auf seine Arme. Er trug sie zum Gebäude, damit sie den Parkplatz nicht barfuß überqueren musste. Vor dem Eingang setzte er sie behutsam ab. Er öffnete die Tür, trat ein und zog Beth an der Leine hinter sich her.
    Bethany war erstaunt, wie hell es im Eingangsbereich, einem kleinen schmalen Korridor, war. Sie hatte schwül-erotisches Rotlicht und eine schmuddelige Einrichtung erwartet, doch was sie vorfand, war ein uriges Häuschen mit weißem Anstrich und schwarzen Stützbalken, ganz anders als die typische Leichtbauweise der meisten amerikanischen Häuser.
    „So staunen alle, wenn sie das erste Mal zu uns kommen“, sagte der ältere, aber gut gebaute Mann hinter dem Empfangstresen. Er hatte graue Schläfen, die ihn jedoch nur attraktiver machten. „Wir haben das Haus von Grund auf renoviert, den Charakter aber beibehalten.“
    „Herzlich willkommen.“ Eine Frau mittleren Alters mit rotblond gefärbten, kurzen Locken kam aus einem Raum hinter dem Empfang, in dem Beth Kleidung erspähte. Vermutlich wurde dort die Garderobe der Gäste aufbewahrt. „Wir sind Anne und Clarke und leiten den Night Owl Klub.“
    Beth war ehrlich erstaunt. Sie hatte mit anzüglichen Blicken und zotigen Witzen gerechnet, aber nicht mit einem freundlichen Paar, das in ihrer Nachbarschaft in Roxbury hätte wohnen können.
    Kade bezahlte den Eintritt bei Clarke, und Beth riss die Augen auf, als er 150 Dollar auf den Tresen legte.
    Anne bemerkte ihre Entrüstung und erklärte freundlich: „Das Buffet habe ich selbst zubereitet, es besteht nur aus hochwertigen Zutaten. Ein Cocktail ist inklusive, die Garderobe selbstverständlich ebenfalls, und Duschen haben wir auch.“
    „Außerdem ist es hier sehr sauber, worauf ich großen Wert lege“, warf Kade ein.
    Clarke lächelte breit und warmherzig. „Viel Spaß. Unser SM-Bereich ist übrigens im Keller.“
    Bethany tat es leid, dass Kade so viel Geld bezahlt hatte, dabei würde der Aufenthalt garantiert nicht lange dauern. Entweder würde sie flüchten, indem sie Gäste auf ihre missliche Lage aufmerksam machte, oder sie würde ihm den Besuch im Swingerklub gehörig versalzen.
    Er zog sie am Arm hinter sich her durch den Korridor.
    Nach wenigen Sekunden standen sie in einem großen, hellen Raum, der die gesamte Fläche des Erdgeschosses einnahm. Auf der linken Seite befand sich eine Bar, gegenüber dem Eingang standen einige Gäste am Büfett an, während andere Besucher sich an die Bistrotische in der Mitte des Raums setzten.
    Alle Anwesenden trugen Kleidung, auch wenn es durchsichtige Negligés, Lackkorsagen, die die Brustspitzen freiließen, Lederbikinis und Latexslips waren, aber immerhin waren sie nicht vollständig nackt – so wie Beth.
    Bethany drehte auf der Stelle um und wollte aus dem Gebäude fliehen. Vor Bestürzung und Verschämtheit hatte sie das Halsband vergessen. Doch bevor sich die Leine straffen konnte, hatte Kade auch schon den Arm um ihre Hüfte gelegt und hielt sie zurück.
    „Hier geblieben!“, murrte er.
    Sie zappelte in seinem Griff. „Ich bin die Einzige im Evaskostüm.“
    Schwungvoll drehte er sie zur Seite, sodass sie am Treppenabsatz standen. „Dann werden wir eben in den SM-Keller gehen. Dort fällst du vermutlich weniger auf.“ Er drängte Beth die Treppe hinunter.
    „Ich werde schreien und laut um Hilfe rufen.“ Panik ergriff sie.
    Amüsiert lachte Kade. „Alle werden denken, dass deine

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