Opfer der Lust
„Ich möchte, dass du neugierig und erregt bleibst, damit du den Wunsch zu fliehen aufgibst und die anderen Etagen mit mir erkunden möchtest. Nur im Night Owl wirst du die Befriedigung finden, die du dir wünschst.“
Hatte Beth das richtig verstanden? Er wollte sie nicht erniedrigen und mit fortwährender Stimulation quälen, sondern ihren Fluchtgedanken mithilfe ihrer Lust niederringen? Sie fühlte sich matt. „Du kannst mich ruhig losbinden. Um wegzulaufen oder zu rebellieren, bin ich viel zu erschöpft.“
Er löste die Metallkette, die ihre Hände an den Wandhaken fesselte, und schloss zu Beths Überraschung sogar die Handschellen auf, die er daraufhin an eine Gürtelschlaufe seiner Hot Pants befestigte. Dann griff er die Leine, die mit Bethanys Lederhalsband verbunden war, und führte Beth die Treppe hinauf ins Erdgeschoss.
Jeder Schritt war eine Folter für Beth, weil ihre geschwollenen Schamlippen aneinanderrieben und ihre Lust erneut anfachten. Ihr Schoß pochte, er war heiß, und als wäre das nicht schlimm genug, sahen alle Besucher des Night Owls ihre Erregung, weil sie immer noch nackt war. Die Männer und Frauen, die sich am Büfett labten, brauchten ihr nur zwischen die Beine zu sehen.
Als hätte Kade ihre Gedanken erraten, flüsterte er: „Bemühe dich nicht, deinen Schritt mit den Händen zu bedecken.“
Er hatte recht. Es hätte keinen Sinn gemacht. Ihre rosigen Wangen waren verräterisch, ihre erigierten Brustspitzen verrieten sie und ihr Verlangen spiegelte sich in ihrem glasigen Blick. Beschämt schaute sie zu Boden.
Bethany folgte Kade in die erste Etage, die man vom Erdgeschoss aus einsehen konnte, da das Haus wie eine Loggia gebaut worden war. Das erhöhte den Reiz.
Die Besucher, die im Erdgeschoss an den Tischen saßen und speisten, konnten erspähen, was oberhalb geschah, während die Gäste auf der Empore sich der vielen Blicke bewusst waren und sich daran erregten, beobachtet zu werden.
Als Bethany in der oberen Etage angekommen war, stand sie vor einer dunkelroten Wand, die einige bullaugenähnliche Öffnungen auf unterschiedlicher Höhe besaß. Es gab keinen richtigen Eingang, lediglich einen Tunnel, durch den man in die Liebeshöhle kriechen konnte. Hinter der Wand war es schummrig, das Dunkel wurde lediglich von einigen wenigen Lichtern erhellt, deren gedämpftes rotes Licht die Höhle spärlich beleuchtete. Der Darkroom war mit Matratzen ausgelegt und auf diesen räkelten sich einige Körper. Ob es Frauen oder Männer waren und wie viele Gäste sich dort verlustierten, war in der Dunkelheit unmöglich auszumachen.
„Möchtest du die Französische Wand ausprobieren, Babe?“
Er ließ die Leine los und schmiegte sich von hinten an Beth, legte jedoch nicht seinen Arm um ihre Hüften, vermutlich um sie nicht daran zu hindern, ihren Wünschen nachzugeben.
Bethany spürte seine harte Wölbung und das kleine Biest in ihr hoffte, dass der Besuch im SM-Keller ihn genauso gequält hatte wie er sie, immerhin war auch er nicht aus seine Kosten gekommen.
Sie schüttelte den Kopf, konnte ihren Blick jedoch nicht von einem farbigen Mann nehmen, der so unheimlich gut gebaut war. Er war hochgewachsen, hatte kurzes Kraushaar und trug Netzshorts und ein Nasenpiercing, eine winzige, silberne Kreole. Kleine Locken kräuselten sich auf seinem Brustkorb.
Der Mann trat unmittelbar vor die Wand. Eins der Bullaugen befand sich genau auf Höhe seines Schritts. Der Farbige öffnete seine Shorts. Heraus sprang sein halb erigierter Penis, ein wundervoll großes hellbraunes Exemplar.
Beth lief das Wasser im Mund zusammen. Unruhig verlagerte sie ihr Gewicht von einem Fuß auf den anderen und sie starrte zu ihm hinüber.
Der Mann steckte sein Glied durch das Loch. Sofort streckten sich Hände nach ihm.
Bethany konnte nicht erkennen, zu wem diese Hände gehörten, und dem Farbigen war es egal, denn er schloss die Augen, stemmte die Handflächen gegen die Wand und lehnte die Stirn dagegen. Bedenkenlos genoss er die Liebkosungen.
Während Kade seine Wölbung gegen Beths Kehrseite drückte und mit der Nase über ihren Nacken rieb, strichen die filigranen Hände immer wieder von der Wurzel bis zur Spitze über den Penis. Die Hände waren so zart und weiß wie Elfenbein und stellten einen harten Kontrast zum großen, farbigen Glied dar.
Der Phallus wurde rasch härter. Er wuchs den fremden Fingern entgegen, die sich so geschickt an ihm zu schaffen machten.
Behutsam, als würden sie eine Kostbarkeit
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