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Opfer der Lust

Opfer der Lust

Titel: Opfer der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henka Sandra
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seinen Kuss, und sie standen auf dem Parkplatz wie zwei turtelnde Studenten.
    Nach einer halben Ewigkeit ließ er von ihr ab. Ihre Lippen fühlten sich wund an, aber es war kein unangenehmes Gefühl.
    „Was sollte das?“, fragte sie atemlos und trat einen Schritt zurück.
    „Du gehörst mir.“ Er ging um seinen Wagen herum und schloss die Beifahrertür auf. „Steig ein.“
    Damit er ja nicht auf die Idee kam, sie hätte mit Aaron telefoniert, rief sie schnell aus: „Ich habe nicht mit Daryl telefoniert, falls es das ist, was du vermutest.“
    „Das werde ich später in Erfahrung bringen. Tu, was ich sage“, befahl er und öffnete die Tür ein Stück weiter.
    Ablehnend schüttelte Beth den Kopf. „Du machst mir Angst, Kade.“
    Er atmete geräuschvoll aus. Dann kam er zu ihr und legte eine Hand an ihre Wange. Liebevoll schaute er sie an und sprach sanft: „Das brauchst du nicht. Ich möchte dich lediglich davon überzeugen, dass ich der Mann bin, den du begehrst.“
    Ein frivoles Prickeln durchströmte ihren Körper. Natürlich fühlte sie sich zu ihm hingezogen, dennoch traute sie ihm nicht hundertprozentig.
    Ihre Lust gewann die Oberhand.
    Resignierend zuckte sie mit den Achseln, stellte ihre Sporttasche auf den Rücksitz des schwarzen Firebirds und stieg ein. „Was hast du vor? Wohin fahren wir?“
    „Lass dich überraschen.“ Er zwinkerte schmunzelnd und warf die Autotür zu.
    Nachdem auch er Platz genommen hatte, startete er seinen Wagen und fuhr los. Bethany schmollte, was er amüsiert zur Kenntnis nahm.
    „Du hast immer noch den Pontiac von National“, ließ sie spöttisch fallen. „Bisher hast du deine Autos wie deine Unterwäsche gewechselt und plötzlich bleibst du einem Wagen treu.“
    Er lachte auf. „Mach dir keine Mühe, die Mietwagenfirmen auszukundschaften. Ich habe die Autos mit gefälschten Papieren angemietet.“
    Das werden wir ja sehen. Aufsässig dachte Beth an Aaron, der vielleicht sogar in diesem Augenblick bereits Nachforschungen anstellte.
    „Wir werden nicht lange unterwegs sein, aber lass dich trotzdem ein wenig von mir einstimmen“, schlug Kade vor und schaltete den CD-Player ein.
    Anstatt Musik erklang eine männliche Stimme, ein tiefer Bariton, der Beth einen wohligen Schauer über den Leib jagte: „Der Maskierte hob den Samtbeutel vom Boden auf, führte ihn zwischen Teenas Schenkel und fasste ihn vor ihrem Venushügel und hinter ihrem Gesäß, sodass er sich an ihre Scham schmiegte. ‚Reibe dich an dem Stoff.‘
    Fassungslos hob sie die Augenbrauen.
    ‚Als Strafe werde ich dir keinen Orgasmus schenken‘, erklärte er. ‚Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Aber du wirst es dir selbst besorgen, vor meinen Augen. Reibe dich an dem Beutel, bis du kommst. Vorher werde ich dich nicht losbinden.‘
    Teena konnte nicht glauben, was sie hörte. Sie hätte sich gerne aus der Situation herausdiskutiert, doch der Knebel machte diesen Ausweg unmöglich.“
    „Können wir nicht Radio hören?“, fragte Beth und rutschte unruhig in ihrem Sitz hin und her. Sie suchte nach Musik-CDs, aber im Auto befand sich kein persönlicher Gegenstand von Kade – außer der CD im Player.
    Kade schaute Beth kurz an und konzentrierte sich dann wieder auf die Fahrbahn. „Magst du keine Hörbücher?“
    „Doch, aber ich habe noch nie ein erotisches gehört.“
    „Jetzt hast du die Chance dazu.“ Er drehte die Lautstärke höher. „Es wird dir gefallen. Dich erregt doch die Gefahr.“
    „Ach ja?“ Sie runzelte die Stirn, aber Kade antwortete nur mit einem Schmunzeln.
    „Der Maskierte zog den Samtbeutel einmal vor und zurück, um ihren Schoß zu reizen. ‚Du bist doch eine Prostituierte. Wieso so schüchtern?‘, antwortet er mit einem spöttischen Unterton.
    Die Erregung, die er in Teena geweckt hatte, spürte sie in jeder Faser ihres Körpers. Ihre Zellen schienen zu vibrieren. Was hielt sie zurück, ihre Lust einfach auszuleben, an diesem abgelegenen Ort, mit einem Mann, den sie nie wieder sehen würde, zumal er dachte, sie wäre eine Hure? Wenn sie sich gehen ließ, würde das nicht auf sie zurückfallen. Prostitution als Freischein, war das verwerflich?
    Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, als er sprach: ‚Hör auf zu grübeln! Ich lasse dir eh keine Wahl.‘“
    Bethany presste ihre Oberschenkel aneinander und starrte verkrampft aus dem Fenster auf die Skyline Bostons.
    Es erregte sie, das Erotikhörbuch mit Kade gemeinsam im Auto anzuhören, aber sie wehrte sich gegen ihre

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