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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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Clankriegern in die Schlacht zieht.« Er wischte die blutbesudelten Hände an seinem ebenso blutbesudelten Hemd ab. »Und was machen wir jetzt?«
    »Jetzt kommt der schwierige Teil. Der, in dem wir verhandeln müssen.«
    »Ach ja.« Dvergat warf einen Blick nach oben zur Spitze des steinernen Bergs, wo im Wetterleuchten des aufziehenden Sturms die Umrisse der Orks und Menschen zu erkennen waren. »Das wird ein verdammt hartes Stück Arbeit mit denen da oben.«
    »Ich dachte dabei eher an Bresch.«
    Tatsächlich war Bresch nicht leicht davon zu überzeugen gewesen, nicht in einem Sturmangriff die Treppe hinaufzutrampeln, um die Orks dort oben auch noch vernichtend zu schlagen, wie er es genannt hatte.
    Vernichtend geschlagen. Natürlich. Glond schnaubte unauffällig. Ich zähle gerade mal ein Dutzend tote Skrag. Das ist erschreckend wenig. Es sind doch deutlich mehr als das dort draußen. Mehr als wir. Wie »vernichtend geschlagen« aussieht, haben wir in Derok gesehen.
    Gut, Breschs Männer hatten einige der Schwarzbepelzten mehr erwischt, doch wie es sich herausstellte, ließen die seltsamen Kreaturen wirklich keine Verwundeten zurück. Und auch keine Toten, wenn es sich vermeiden ließ. Was mehrere blutige Schleifspuren bezeugten.
    Bei aller Euphorie hatte Dvergats Argument allerdings zumindest Breschs Unteroffizieren eingeleuchtet. Egal, wie gut Breschs Männer wirklich waren, die Orks hatten auf diesem überdimensionierten Steinhaufen ganz sicher die bessere Position. Armbrüste halfen, ja. Aber eine Verteidigungsposition wie die dort oben war lange zu halten. Besonders gegen kurzbeinige Dalkarkrieger, die bergauf kämpfen müssten. Keine gute Idee, wirklich nicht. Also kletterten sie jetzt zu viert die verdammte Treppe hinauf.
    Mal sehen, ob das eine bessere Idee war. Glond sah sich um. Breschs Männer hatten unten am Fuß einen Schildwall gebildet, um die Skrag im Auge zu behalten. Sie waren noch da, ganz sicher. Glond konnte in der Dunkelheit ihre Augen sehen und das Huschen, wenn eine der Kreaturen die Deckung in den Ruinen oder an den Seiten der Pyramiden wechselte. Wie es aussieht, haben die Dreckskerle Respekt vor den Armbrüsten der Dalkar. Zumindest für den Moment. Er wandte sich ab und kletterte weiter, dem schmutzigen Hosenboden des Wolfmanns hinterher. Hinter ihm schnauften Bresch und Turmal, der schwarzbärtige Unteroffizier, der dem Heetmann als Adjutant dienen sollte. Er hätte wirklich unten bleiben sollen. Aber vermutlich hat er die Befürchtung, dass ich ihm den Ruhm stehle. Glond schnaubte leise. Dabei kann er sich den an den Helm stecken. Ich hab nicht danach gefragt. Aber es musste ja unbedingt meine Idee sein. Zumindest hatten sie den Wolfmann bei sich. Es könnte also funktionieren. Vielleicht. Nur vielleicht. Falls irgendeiner der Grünhäute die Menschensprache versteht. Und sie uns nicht einfach mit Speerwürfen abschlachten. Das war auch eine Option. Bei den Orks weiß man ja nie. Sicherheitshalber hob er den Stock mit dem weißen Tuch noch etwas höher.
    E s könnte funktionieren. Vielleicht. Krendar stellte fest, dass er den Unterhändlerstab so fest umklammerte, dass seine Knöchel schmerzten. Falls einer von denen die Menschensprache versteht. Und sie uns nicht mit ihren Bolzenwerfern niedermähen, sobald wir in Reichweite sind. Aber wozu sollten sie uns sonst eine Verhandlung anbieten? Ich mein’, außer dem Niedermähen. Das ist ja immer eine Option. Und bei den Wühlern weiß man ja nie. Er sah sich nach Corsha und dem Linken um, die ihn begleiten würden. Wie es aussah, kamen die Zwerge mit vier Leuten, also sollte er das wohl auch tun. Er hätte wirklich gern den Rechten auch noch mitgenommen, doch Prakoshs Männer hatten darauf bestanden, dass er zumindest einen der Ihren mitnahm. Die Wahl war auf Razar gefallen. Sein Bruder hatte argumentiert, dass er als Einziger anderer Broca besser oben bleiben sollte. Kann ich verstehen. Hätte ich auch gemacht, wenn ich gekonnt hätte. Die Angstwürmer in seinem Bauch rumorten. Aber es hilft wohl nichts.
    Krendar lockerte ein letztes Mal unauffällig die hoffnungslos verspannten Schultern. »Gehen wir.«
    »Halt.« Die Stimme klang so dünn und kam so unerwartet, dass Krendar für einen Moment glaubte, er habe sich verhört. Auf Corshas Gesicht jedoch wuchs die gleiche Verblüffung, die in ihm aufstieg. Langsam drehte er sich um. Hinter ihm stand der Menschenjunge Navorra.
    »Was?«
    »Halt«, wiederholte der Junge und senkte den Kopf

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