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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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umgebracht. Jetzt bin ich der Broca«, übersetzte die Orkfrau die Antwort des Kriegers. Offensichtlich war das auch für sie neu, denn sie sah ihren Anführer unter zusammengezogenen Brauen an. »Sie nennen mich nicht umsonst den Häuptlingstöter«, fügte er hinzu. »Aber ich denke nicht, dass du darüber reden wolltest.«
    Da hast du wohl recht. »Ich bin eigentlich hier, um Navorra und sein Gefolge zu retten«, sagte er nachdenklich. »Aber das ist scheinbar nicht mehr notwendig. Oder?«
    Der Ork neigte den Kopf. »Der Menschenjunge und seine Leute sind frei zu gehen, wohin sie wollen.«
    Glond runzelte die Stirn. »Heißt das, sie sind dir freiwillig gefolgt?«
    Der andere brachte es tatsächlich fertig, so auszusehen, als fühle er sich unwohl, auch wenn das nur so kurz anhielt, dass sich Glond nicht sicher war, ob er richtig gesehen hatte.
    »Das habe ich nicht gesagt. Ihr seid uns den ganzen Weg bis hierher gefolgt, um ein Menschenkind zu retten?«
    Jetzt war es an ihm, ein gewisses Unwohlsein zu verbergen. Vermutlich mache ich das auch nicht besser als er. »Der Wolfmann und ich sind deshalb hier, ja.«
    »Warum?«
    »Weil ich in Derok mein Wort gegeben habe, ihm und seinen Leuten zu helfen. Noch bevor wir uns begegnet sind. Und ich halte mein Wort.«
    Der Ork schien seine Antwort abzuwägen, dann nickte er knapp. »Ich weiß. Du hast es auch gehalten, als wir uns das erste Mal begegnet sind.« Er warf Bresch einen Blick zu, der deutlich ungehalten wirkte. »Gilt das auch für ihn?«
    Das muss sich erst noch herausstellen.
    »Was sagt der Wilde?«, erkundigte sich Bresch, der die Orks düster anstarrte und sich wohl nur mühsam zurückhalten konnte, seinen Hammer zu ergreifen.
    Glond ließ den Ork nicht aus den Augen. »Wir sind noch bei der Vorstellung, Heetmann.«
    Bresch sah ihn argwöhnisch an. »Eine ziemlich komplizierte Vorstellung«, stellte er fest.
    Du hast ja keine Vorstellung. Glond nickte. »Es ist kompliziert.«
    Krendar sah zwischen ihm und Bresch hin und her. »Also gut, was ist es, das er zu unserem Wohl mit uns besprechen will? Ich schätze, es geht nicht nur um die Freilassung der Menschen?«
    »Nein. Er und sein Trupp wollen die Herzen, die ihr mit euch herumtragt.«
    Krendars verdunkelte sich. »Woher wisst ihr davon?«
    Glond hob die Schultern und ließ sie wieder fallen. »Wir wissen so Einiges. Spielt es eine Rolle? Heetmann Bresch will die Herzen und ist bereit, euch dafür gehen zu lassen. Oder aber ihr lehnt ab, und seine Schützen werden euch von dort oben herunterholen. Oder sie zwingen euch dazu, oben zu bleiben, bis euch ein Blitz erschlägt. Auch wenn es Bresch lieber wäre, die Herzen nicht beschädigt zu wissen.«
    Der Ork fletschte die Zähne, als seine Übersetzerin ihm Glonds Nachricht überbracht hatte. Die folgenden Worte spie er geradezu aus. »Das ist eine dreiste Forderung, die er da stellt. Warum glaubt ihr, wir würden uns auf so etwas einlassen?«, übersetzte die Orkfrau.
    »Genau genommen hat er etwas in der Art von: ›Wer hat dem denn in den Kopf geschissen? Auf keinen Fall!‹ gesagt«, murmelte der Wolfmann.
    Dachte ich mir schon. »Sie sind nicht begeistert von der Idee«, gab Glond an Bresch weiter. »Und sie wüssten gern, was wir ihnen an Gegenleistung bieten können.«
    Bresch verzog angewidert das Gesicht. »Gegenleistung? Habe ich mir fast schon gedacht. Die verkaufen einem ja die Leiche ihrer toten Großmutter, wenn sie die Chance wittern, Gold damit zu machen.«
    »Ich glaube nicht, dass sie an Gold interessiert sind.«
    Der Heetmann sah ihn zweifelnd an. »Wer sollte nicht daran interessiert sein?«
    Der Kerl ist wirklich eine Zierde seiner Art. Glond hielt seinen Gesichtsausdruck bewusst neutral. »Sie sind Wilde. Wo sollten sie etwas dafür kaufen? Also, was sollen wir ihnen bieten?«
    Bresch winkte ab, was von den Orks mit düsteren Mienen quittiert wurde. »Biete ihnen irgendetwas an. Glasperlen, Bier, beim Grubenteufel, von mir aus auch ein paar unserer Decken. Du hast gesagt, du kennst dich mit so etwas aus. Also ist das ja wohl deine Sache.«
    »Wir könnten ihnen auch seinen fetten Arsch anbieten«, murmelte der Wolfmann düster.
    Glond vermied es sorgfältig, eine Miene zu verziehen. Der Wolfmann hatte die Sprache der Menschen verwendet, also durfte Bresch das Letzte glücklicherweise nicht verstanden haben. Stattdessen nickte er und wandte sich zu den Orks um, die sich wenige Stufen über ihnen raunend beratschlagten und ihnen dabei

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