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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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schwankte, sein Gesicht wirkte verquollen. Einer der Zwerge stolperte vorbei, und Prakosh rammte ihm die Waffe in die Seite.
    »Nein!« Keuchend stemmte sich Krendar auf die Beine. »Nein, Raut! Die Wühler kämpfen auf unserer Seite!«
    Prakosh hielt inne und starrte Krendar verständnislos an. »Tun sie?«
    Krendar nickte heftig, und der Raut sah auf sein Schwert hinab, das noch immer in dem Zwerg steckte, der verwirrt zu ihm aufsah. »Aber …«
    Ein grauweißer Schatten sprang ihn von der Seite an, schlug lange, ölig schwarze Zähne in seinen Hals und riss mit einem Ruck seine Kehle heraus. Gurgelnd fiel Prakosh hintenüber, riss den Wühler und den Skrag mit sich und verschwand im Gewühl der Kämpfenden.
    »Was war das?« Corsha tauchte neben ihm auf und starrte keuchend in das Chaos vor ihnen.
    »Prakosh«, stieß Krendar hervor.
    »Weiß ich selbst«, brüllte die Krûshal gegen den Sturm an und riss den Blick los. Sie packte seine blutige Hand, wickelte einen Stofffetzen darum und zog ihn fest. »Das andere Ding. Der Skrag!«
    »Ich habe keine Ahnung!«
    Einige Schritte entfernt tauchte der bärtige Mensch aus der Dunkelheit auf, und Krendar sah, dass seine Augen ebenso schwarz waren wie die des Skrag.
    »Groshakk.«
    D as ist der Anfang einer neuen Zeit!«, brüllte der Echsenmann über den Sturm hinweg, der tosend durch die Halle fegte, die Flammen des Feuers auflodern ließ und die Welt in zuckende Schattenbilder verwandelte. Die Öffnung hoch oben über ihren Köpfen flackerte inzwischen fast ununterbrochen im gespenstischen Licht unzähliger Blitze, deren Donnerschläge die Erde unter den Füßen beinahe ohne Pause erbeben ließen.
    »Das ist das Ende der Welt«, krächzte Glond, während er tatenlos dem Geschehen am Fuß der Plattform zuschauen musste. Zwei Schatten tanzten dort im Licht des Feuers. Der eine hochgewachsen und wendig, der andere massig und gedrungen, mit fiebrig glänzenden Augen und einem irren Grinsen im Gesicht. Der Wolfmann hatte die Reichweitenvorteile auf seiner Seite, doch den gnadenlosen Hieben seines Gegners hatte er wenig entgegenzusetzen. Hastyr war eindeutig überlegen und schien sich dessen bewusst zu sein. Er ließ sich Zeit.
    Der Wolfmann täuschte einen Schlag von links an und ließ das Schwert über dem Kopf auf die andere Seite wirbeln. Hastyr parierte mit dem Haumesser, sprang nach vorn und stieß dem Wolfmann die flache Hand gegen die Brust, ließ ihn nach Luft schnappend zurücktaumeln. Die Menschen johlten vor Begeisterung und schlugen ihre Waffen klirrend gegeneinander, und der Echsenmann lächelte sein Lächeln und ließ den Blick selbstbewusst durch die Halle schweifen.
    »Konzentrier dich auf den Kampf«, murmelte Glond. Hinter seinem Rücken wurden die Gesänge der Orkfrauen lauter und eindringlicher und steigerten sich zu einem kreischenden Stakkato, das selbst das Tosen des Sturms zu übertönen vermochte.
    Sekesh und Navorra reckten ihre Arme in die Höhe und stießen schaurige Laute aus, die Glond die Haare zu Berge stehen ließen. Von ihren Händen tropften Schweiß und Ruß – oder war es Blut aus den Orkherzen, die im Licht der zuckenden Flammen aussahen, als würden sie zu schlagen beginnen? Die Luft war heiß und zäh wie Sirup, und sie stank nach Tod und noch etwas anderem. Magie? Glond zuckte zusammen, als der Blick des Echsenmanns zu ihm hinaufwanderte. Seine Zunge zuckte wie ein aufgeregtes kleines Tier zwischen den Lippen hervor, und die Augen glänzten voller Mordlust. »Konzentrier dich auf den Kampf, du Arsch.«
    »Ah!« Hastyrs Schlachtermesser zog eine blutige Spur über den Oberschenkel des Wolfmanns bis hinunter zum Knie. Krachend schlug der Knauf von Wolfmanns Schwert gegen Hastyrs Kiefer und trieb den massigen Mann zurück. Der Wolfmann setzte nach, belastete das verletzte Bein und verzog das Gesicht.
    Hastyr grinste. »Schmerzen«, sagte er, »machen doch den Reiz solcher Kämpfe erst aus, nicht wahr?« Er legte das Haumesser an den eigenen Oberschenkel und fügte sich selbst eine Verletzung zu. Dann riss er die Waffe in die Höhe und drehte sich langsam im Kreis, während das menschliche Publikum ihn mit begeistertem Waffenschlagen feierte. Den nächsten Angriff schien er irgendwie zu spüren, denn er machte sich nicht einmal die Mühe hinzuschauen, während er das Schwert des Wolfmanns von seiner Klinge abgleiten ließ. Laut klirrend schlugen die Klingen erneut aufeinander, so heftig, dass die Funken flogen.
    »Eigentlich schade,

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