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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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zurückkehrt.« Er warf einen abschätzigen Blick auf Glond und Dvergat. »Und offenbar hat er ihr etwas zu spielen mitgebracht.«
    Der Wolfmann grinste, als er vortrat. »Das macht den neuen Hund des Herrn ein bisschen eifersüchtig, wie?«
    »Wen nennst du hier einen Hund?« Der Stuhl des Glatzköpfigen scharrte lautstark über den Boden, als er ihn ruckartig zurückschob. Er erreichte nicht ganz die Höhe des Wolfmanns, aber seine massigen Schultern waren mindestens doppelt so breit.
    »Niemanden.« Das Grinsen des Wolfmanns wurde noch eine Spur breiter. »Richte deiner Herrin einfach nur aus, dass ich sie sprechen muss.«
    »Warum sollte ich?« Sie standen nun beinahe Nase an Nase. »Du hast hier nichts mehr zu melden. Ich könnte dich zertreten wie eine verdammte Laus, und es würde kein Hahn danach krähen.«
    »Das könntest du, Hastyr. Aber bist du dir wirklich sicher, dass der Hahn nicht kräht?« Der Wolfmann konnte verdammt irritierend grinsen, wenn es sein musste. »Nyorda kann ziemlich ungehalten reagieren, wenn man meint, schlauer sein zu müssen als die Anführerin. Das solltest du wohl am besten wissen.«
    Der Glatzkopf stierte ihn unter zusammengezogenen Augenbrauen an. »Das wirst du noch bereuen.«
    »Möglicherweise werde ich das.«
    Hastyr kniff die Augen zusammen und spuckte auf den Boden. »Ich werde es ausrichten. Wartet hier.« Damit wandte er sich um und stiefelte davon.
    Der Wolfmann grinste ihm hinterher und schlenderte zur Theke.
    »Und jetzt?«, fragte Glond, dem das Hemd schweißnass am Rücken klebte. Er spürte die Augen aller Anwesenden auf sich ruhen und wünschte sich beinahe wieder auf das S chlachtfeld vor Derok zurück. Dort hatte es wenigstens noch Verbündete gegeben, hinter denen er sich hatte verbergen können.
    »Jetzt genehmigen wir uns ebenfalls ein Bier«, sagte Dvergat.
    »Der Zwerg will was zu trinken«, rief der widerliche Fettsack am Spieltisch so laut, dass es auch jeder der Umstehenden mitbekam. Er hob seinen Trinkbecher grüßend in die Höhe und leerte ihn in einem Zug. »Da ist er hier genau an der richtigen Stelle, was? Hier ist das Bier prickelnd und hell und nicht so eine widerliche Plörre wie das, was die Zwerge in ihren Höhlen brauen.«
    »Ich habe mal ein Zwergenbier getrunken«, grunzte der Stiernackige und schnappte sich die verwaisten Würfel vom Tisch. »Hat gar nicht mal so übel geschmeckt.«
    »Ach ja?« Der Fettsack fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, den Blick unverwandt auf Glond und Dvergat gerichtet. »Aber weißt du auch, aus was die Stumpen ihr Bier brauen, Brodyn?«
    »Keine Ahnung.« Der Stiernackige zuckte mit den Achseln.
    »Pisse!«
    Schlagartig erstarben die Gespräche im Raum. Becher wurden abgestellt, und Köpfe drehten sich zu ihnen herum. Der Alte mit dem Flickenmantel legte behutsam seine Silbermünze auf den Tisch und ließ die Hände zum Gürtel wandern.
    »Hundepisse, um genau zu sein. Für jede Färbung eine eigene Rasse.«
    Vereinzeltes Gelächter erhob sich im Raum. Es hatte nichts Heiteres an sich, und dafür gab es auch keinen Grund. Der Scherz war nicht besonders gelungen, das konnte selbst der dümmste Mensch erkennen. Das Lachen drückte viel eher Vorfreude aus. »Schwarze Köter für das Dunkelbier und weiße Köter für das Helle.« Der Fettsack grinste selbstgefällig. »Wenn du mir nicht glaubst, dann frag die Stumpen. Die werden es dir bestätigen.«
    Nach und nach ebbte das Lachen ab und wich einer erwartungsvollen Stille, in der Dvergat vortrat, die Augen zu Schlitzen zusammengekniffen und die Hände zu Fäusten geballt. Männer lösten sich von ihren Sitzen, Füße scharrten, und Klingen glitten mit leisem Scharren aus ihren Hüllen.
    Langsam hob Dvergat die Hand und spreizte die Finger. »Vier.«
    Das selbstsichere Lächeln verschwand aus dem Gesicht des Fettsacks und machte einem irritierten Ausdruck Platz. In seinem Kopf schienen vermutlich gerade alle Menschengeschichten über Dalkar durcheinanderzuwirbeln, die er irgendwann mal aufgeschnappt hatte.
    Brutal, unberechenbar und meistens schlecht gelaunt. Ob du dir das wirklich gut überlegt hast, bevor du Dvergat beleidigt hast?
    Nervös fuhr sich der Drecksack mit der Zunge über die Lippen. Die Gespräche im Raum waren jetzt vollständig verstummt, und man hätte eine Stecknadel fallen hören, wenn in diesem Augenblick jemand daran gedacht hätte, sie zu werfen. »Vier?«, fragte er und warf einen Seitenblick auf Brodyn, der ebenso irritiert

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