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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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eine Bewegung, und dann explodierte die Welt auf seinem Hinterkopf. Die Beine knickten unter ihm weg, und er stürzte schmerzhaft zu Boden. Durch den Sternenregen sah er Menschen auf sich zustapfen, mit Knüppeln und Messern bewaffnet und mit diesem konzentrierten Ausdruck im Gesicht, den Männer häufig hatten, die ihre Arbeit sehr ernst nahmen. Sie zerrten ihn in die Höhe, und einer versetzte ihm einen gut gezielten Haken, der ihm die Luft zum Atmen raubte. Keuchend krümmte er sich zusammen, salzige Tränen stiegen ihm in die Augen.
    »Nicht bewegen, Stumpen«, befahl eine Stimme dicht neben seinem Ohr.
    Glond fiel es nicht schwer, dieser Anweisung Folge zu leisten.
    Der Wolfmann befand sich ganz in der Nähe. Zwei Menschen hielten seine Arme umklammert, während ein dritter ihn wahllos mit Schlägen bedachte.
    »Am Leben lassen, habe ich gesagt!« Hastyr stieß den Treter grob zur Seite und packte den Wolfmann am Kragen. »Wenn hier jemand diesen Drecksack umbringt, dann bin ich das.« Seine Faust schoss nach vorn und klatschte in Wolfmanns Bauch. Immer wieder, bis der Wolfmann hustend und würgend in die Knie ging. Hastyr zerrte ihn erneut in die Höhe und versetzte ihm einen Haken, der seinen Kopf herumriss und Spucke und Blut aus seinem Mund fliegen ließ.
    »Das ist für deinen Verrat!« Noch ein Schlag in den Bauch. »Das hier ist für die Dummheit zurückzukommen.« Ein Stoß in die Rippen. »Und das hier einfach nur, weil es mir Spaß macht.« Er verpasste dem Wolfmann eine schallende Ohrfeige, die ihn zurück in den Dreck warf.
    Stöhnend hob der Wolfmann den Kopf und spuckte etwas Weißes aus, das ganz nach einem Zahn aussah. »Genug«, nuschelte er zwischen aufgeplatzten Lippen hervor.
    »Wann es genug ist, bestimme ich.« Leise knackend lockerte Hastyr seine Halswirbel und krempelte die Ärmel hoch. Ein bösartiges Grinsen trat auf sein eingedelltes Gesicht, als er sich über den Wolfmann beugte. »Und ich habe noch lange nicht genug …«
    »Aber ich.« Eine Frau trat in Glonds Gesichtsfeld. Sie war großgewachsen und hager, und ihre Augen waren von einem eisigen Grau. Um ihren Mund lag ein harter Zug, so als hätte sie schon einige üble Dinge in ihrem Leben erlitten und mindestens genau so viele anderen zugefügt. Sie war sicherlich keine Schönheit, selbst nach menschlichen Maßstäben, aber sie strahlte etwas aus, das die Männer innehalten ließ und Hastyr dazu veranlasste, eilig einen Schritt zurückzutreten.
    »Sie sind alle noch am Leben«, murmelte er, und es lag mehr als nur eine Spur Bedauern in seiner Stimme.
    »Wofür ich dir sehr dankbar bin.« Sie ging vor dem Wolfmann in die Hocke und strich ihm sanft über die Haare. »Cryn, mein Liebster, was machst du nur für Sachen? Wie kannst du es nach all dieser Zeit nur wagen, hier so einfach aufzutauchen? Gefällt es dir in Derok nicht mehr, oder hat dich etwa doch die Sehnsucht zu mir zurückgetrieben?«
    »Muss wohl an Derok liegen«, kicherte Hastyr. »Wahrscheinlich hatte er den Gestank der toten Zwerge nicht mehr ertragen, die da jetzt überall in den Gassen liegen.«
    Die Frau sah auf. »Rede ich etwa mit dir?«
    »Entschuldige«, murmelte Hastyr und senkte den Kopf.
    Damit ist wohl klar, wer in dieser Gruppe das Sagen hat. Allerdings noch nicht, wer der Gefährlichere von beiden ist.
    »Hastyrs dämliche Sprüche habe ich schon ein wenig vermisst«, nuschelte der Wolfmann. Er versuchte zu grinsen, was ihm aber diesmal gründlich misslang. »Fast so sehr wie Pest und Cholera und dein einnehmendes Wesen, Nyorda.«
    Die Frau lachte.
    Ein gefährliches Lachen, das nach einem gefährlichen Menschen klingt.
    »Immer noch der alte Charmeur, wie? Ich jedenfalls habe dich tatsächlich vermisst.« Sie stand auf und musterte Glond und Dvergat mit aufmerksamen Augen. »Ich gebe mich keinen falschen Hoffnungen hin. Du bist sicherlich nicht meinetwegen hier, und schon gar nicht wegen der guten Seeluft. Ich nehme an, du hast die Zwerge nicht ohne Grund mitgebracht.«
    »Wir sind wegen des Jungen hier, wie du dir vermutlich denken kannst.«
    »Navorra.« Ein Anflug von Verärgerung glitt über ihr Gesicht. »Wer sagt dir denn, dass er hier durchgekommen ist?«
    »Dein Blick bei der Erwähnung seines Namens.«
    Nyorda schnaufte. »Du hast recht, er ist tatsächlich hier gewesen. Und wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich den kleinen Bastard eigenhändig in den See geworfen. Ihn und seine ganze verdammte Brut aus Bettlern und Verrückten.« Jetzt

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