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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Orgel
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bereit. Ein zweiter Pfeil blieb wirkungslos in dem Schild stecken, dann waren die Krieger heran und stürmten johlend an ihm vorbei. Zu seiner eigenen Verblüffung ertappte sich Krendar dabei, wie er aufsprang, neben den Kriegern herlief, wie sie aus vollem Hals brüllte und in großen Sätzen auf die Wühler zujagte. Die kleinwüchsigen Bastarde hatten einen der Wagen fahrbereit gemacht und bildeten eilig einen Schildwall zwischen dem zweiten und den Resten der Barrikade. Krendar konnte allerdings nur noch einen der Gepanzerten sehen. Er stand auf einem der toten Ochsen und erwartete ihren Ansturm mit eigentümlicher Ruhe. Seine Kriegsaxt balancierte er auf der Schulter. Hinter ihm knallte eine Peitsche, und die Ochsen brüllten. Laut quietschend setzte sich der Wagen in Bewegung.
    Dann waren sie da. Nur wenige Schritte, bevor die Aerc auf den Schildwall prallten, sanken die Zwerge auf die Knie und hoben etwas vom Boden auf. Spieße, erkannte Krendar. Lange, eiserne Spieße, massiv genug, um selbst einen Oger aufzuhalten. Und sie hielten in vollem Lauf darauf zu.
    Er versuchte zu stoppen, glitt aus und geriet ins Stolpern. Doch gerade bevor sie in die geschliffenen Spitzen prallten, wuchtete der Oger den Torflügel noch höher und schleuderte ihn mit einem markerschütternden Brüllen nach vorn. Die Wühler stießen Schreckensschreie aus, ließen ihre Spieße fallen und sprangen zur Seite. Nicht alle waren schnell genug. Einer der kleinen Krieger wurde unter den mächtigen Holzbohlen begraben, ein zweiter hatte weniger Glück. Die Platte bedeckte ihn nur halb und zertrümmerte ihm vermutlich Beine und Unterleib. Mit vor Schreck geweiteten Augen starrte er auf die heranstürmenden Aerc. Nicht lange allerdings.
    Der Oger sprang aus vollem Lauf auf den Torflügel. Unter erschreckend lautem Knirschen brach der Brustkorb des Wühlers und versprühte einen Schauer aus Blut. Im gleichen Augenblick war ein riesiger Streithammer in der Faust des Ogers aufgetaucht und donnerte auf den eilig erhobenen Schild eines weiteren Wühlers. Der eiserne Schild knickte ab, als bestünde er aus dünnem Blech. Seine obere Kante wurde tief in den Schädel seines Besitzers getrieben. Die anderen Aerckrieger nutzten die entstandene Lücke und warfen sich auf die Zwerge. Noch bevor die ihre Waffen ziehen konnten, war ein weiterer unter den Speerklingen der zwei Korrach-Krieger gefallen.
    Dann hatte Krendar keine Zeit mehr, sich um den Rest zu kümmern. Noch immer stolpernd prallte er gegen den Schild eines der Wühler, wurde von den Füßen gerissen und ging zu Boden. Was ihm vermutlich das Leben rettete – schon wieder.
    Der Zwergenkrieger ignorierte ihn und schwang seine Axt nach dem Rücken des nächsten Aerc – dem des alten Broca, der soeben seine Kriegskeule auf den Helm eines anderen Zwergs krachen ließ. Die Axt hinter seinem Rücken konnte er unmöglich sehen.
    O verdammt. Krendar trat nach den Füßen des Zwergs, traf einen gepanzerten Knöchel und ließ den Wühler stolpern, sodass dessen Hieb danebenging und klirrend Funken aus dem steinernen Boden schlug. Mit einem wütenden Bellen fuhr der Zwerg herum und starrte Krendar an. Seine Axt fuhr erneut in die Höhe. Erst jetzt ging Krendar auf, dass ihm selbst etwas fehlte. Eine Waffe. Groshakk!
    Der junge Aerc warf sich herum und stieß gegen etwas Schweres, Glitschiges. Etwas Schwarzhäutiges, Narbiges, das in einer Lache aus Blut lag. Die Leiche eines der Ayubo. Eilig wälzte er sich über den Leichnam. Die Axt biss tief in das schwarze Fleisch und schien sich irgendwo zu verhaken. Der Wühler stieß einen kratzenden Fluch aus und zerrte an der Waffe, doch da entdeckte Krendar das schwere Haumesser neben der Leiche. Ohne zu überlegen, packte er die Waffe und schwang sie mit einem Aufschrei herum. Der Aufprall fuhr ihm bis in die Schulter.
    Der Wühler starrte ihn an und stieß dann ein eigentümlich hohes Wimmern aus. Krendars Hieb hatte ihm den Arm beinahe vollständig durchtrennt. Lediglich die eiserne Armschiene verband seine Hand noch mit dem Körper. Krendar riss die Klinge aus dem Arm und rammte sie über dem herabgesunkenen Schild tief in den Hals des Zwergs. Blut sprühte über seinen Arm und sprenkelte sein Gesicht.
    »Modrath, halt den verschissenen Wagen auf!« Ragroth scherte nach rechts aus, ließ seine Kriegskeule auf einen Schild krachen, wich einem Schwertstoß aus und drosch einem Zwerg die Faust ins Gesicht. Wie aus dem Nichts tauchte die Ayubo neben ihm auf

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