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Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen

Titel: Osteopathie: Sanftes Heilen mit den Händen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Newiger
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den lebensrettenden Sicherheitsgurt, der die Beschleunigungsenergie direkt in den Körper überträgt.
    Info
    Gurtrisiken für Fahrer und Beifahrer
    Beim Fahrer mit seinem von links oben nach rechts unten verlaufenden Gurt können unter anderem der linke obere Lungenlappen, die Verbindungen zwischen rechter Lunge und Leber und rechter Niere betroffen sein. Beim Beifahrer kann der Gurt vor allem den rechten oberen Lungenlappen und die Verbindung zwischen linker Lunge und Herz und Milz gefährden.
    Auch wenn solche Verletzungen schulmedizinisch behandelt werden und vordergründig heilen, können funktionelle Störungen zurückbleiben, die beim Patienten Beschwerden verursachen. Verklebungen und Narben können die Bewegungsachsen der einzelnen Organe verändern und somit deren Funktion beeinträchtigen. So bildet beispielsweise die große aufsteigende Hohlvene, die zum Herz führt, eine Bewegungsachse für die Leber. Ist die Leber aufgrund eines Unfalls geschädigt und verschiebt sich ihre Bewegungsachse, wirkt sich das auf die Hohlvene aus; der Rücktransport von sauerstoffarmem Blut zum Herz wird erschwert.
    Die Folgen der Lageveränderung einer Niere können sich über den Hüftmuskel bis zum Fuß hin bemerkbar machen.
    Innere Organe können aufgrund eines Unfalls ihre Lage insgesamt verändern und so einen permanenten Zug entlang der sie umgebenden Gewebestrukturen ausüben. Die Niere etwa gleitet auf einem Hüftmuskel, der von der Lendenwirbelsäule durch das Becken hindurch bis zum Oberschenkelknochen führt. Dieser Hüftmuskel ist seinerseits Teil einer Muskelkette, die bis in den Fuß reicht. Eine in ihrer Lage veränderte Niere kann den Hüftmuskel so beeinflussen, dass sich Folgen bis zum Fuß hin bemerkbar machen können.
Nicht immer sind die Folgen offensichtlich
    Inwieweit die beschriebenen Folgen bei einem Autounfall auch wirklich eintreten, hängt immer von den jeweiligen Umständen ab.
    Info
    Langfristige Auswirkungen eines Unfalls
    Nicht immer müssen sich die Auswirkungen eines Unfalls gleich in Symptomen bemerkbar machen. Sehr oft kann der Körper kompensieren, geht ein Nackenweh nach einigen Tagen wieder vorbei. Trotzdem summieren sich diese Einflüsse und verringern insgesamt die Kompensationsfähigkeit des Organismus.
    Kommt dann ein neues Trauma oder eine Krankheit hinzu, können plötzlich die Symptome des alten Unfalls auftreten, die mit dem neuen Einfluss in keinem direkten Zusammenhang stehen. Deshalb spielt bei einer osteopathischen Behandlung die Anamnese eine so entscheidende Rolle und deshalb wird ein Osteopath bei der Behandlung auch immer nach Unfällen jeglicher Art nachfragen.
    In ihrer Lage veränderte innere Organe kann der Osteopath meist manuell an ihren ursprünglichen Ort zurückführen.
    Bewegungseinschränkungen und Verklebungen an Strukturen und Organen kann der Osteopath mit seinen manuellen Techniken weitestgehend lösen. Wenn ein Unfallpatient an Schmerzen leidet, wird der Osteopath erst einmal die Schmerzsymptomatik behandeln. Soweit innere Organe ihre Lage verändert haben, kann der Osteopath diese manuell meist an ihren ursprünglichen Ort zurückführen. Von besonderer Bedeutung sind die Faszien, deren Spannungen zu den Problemen hinführen, die sie auslösen. Hat der Osteopath die Probleme aufgespürt und behandelt, wird er auch die Faszien selbst behandeln.
Narben
    Ja nach Wunde und Heilungsverlauf lassen sich verschiedene Narbenarten unterscheiden.
    Narben entstehen im Gefolge eines Heilungsprozesses, wenn die ursächliche Wunde zu Gewebsverlusten geführt hat. Faseriges Bindegewebe schließt zwar die Wunde, doch fehlt diesem zell- und gefäßarmen Gewebe die typische Oberflächenfelderung der Haut sowie Hautporen und Haare. Abhängig von der Wunde und dem Verlauf des Heilungsprozesseslassen sich verschiedene Narbenarten unterscheiden. So gibt es die typischen Operationsnarben als Folge eines glatten Hautschnitts, die Zipfelnarben bei Geschwüren oder die großflächigen Narben (etwa bei Verbrennungen), die auch als Brückennarben bezeichnet werden, wenn schmale Hautstränge über den Narbengrund führen. Wucherndes Narbengewebe bezeichnet man als Wulstnarbe oder Keloid.
Innere Narben
    In der Schulmedizin finden gewöhnlich nur die eben genannten Hautnarben Beachtung. Zwar entsteht auch eine Narbe, wenn etwa bei einem chirurgischen Eingriff ein inneres Organ genäht wird, doch ist der Schnitt erst einmal verheilt und haben sich die Fäden aufgelöst, ist auch die

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