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Ostfriesenmoor: Der siebte Fall für Ann Kathrin Klaasen (German Edition)

Ostfriesenmoor: Der siebte Fall für Ann Kathrin Klaasen (German Edition)

Titel: Ostfriesenmoor: Der siebte Fall für Ann Kathrin Klaasen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus-Peter Wolf
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Fischteichweg nach Aurich in die Polizeiinspektion.
    Sie parkte ganz in der Nähe und holte sich beim Bäcker einen Coffee to go. Dann ging sie damit auf und ab, als würde der Kaffee schlechter, wenn man sich setzt, um ihn zu trinken.
    Sie beobachtete den Eingang zur Polizeiinspektion, und nach knapp zehn Minuten war ihr Ehemann wieder draußen.
    Sie blieb ganz dicht dran. Er fuhr nach Oldenburg. Auf der Autobahn verlor sie ihn kurz vor der Ausfahrt, aber in Oldenburg fand sie sein Auto wieder. Dieser Aufreißerschlitten war einfach nicht zu übersehen. Er stand vor dem Hotel Sprenz.
    Beate musste aufstoßen. Ihr war schlecht. Sie brauchte frische Luft.
    Wieder ging sie auf und ab, diesmal ohne Kaffee in der Hand.
    Ein Wagen fuhr durch die Einfahrt und parkte auf dem Hof. Als Beate Frauke aus dem Auto steigen sah, wusste sie sofort: Das ist sie. Mit der hat er etwas laufen. Es war ihre ganze laszive Art, sich zu bewegen.
    Die Frau trug etwas ins Hotel. Es sah für Beate aus wie ein Backblech.
    Beate brauchte keine Beweise mehr. Eine Weile spielte sie mit dem Gedanken, sich auch ein Zimmer im Hotel Sprenz zu nehmen und die beiden zu überraschen. Aber dann beschloss sie, ihre Rache kalt zu genießen.
    Dieses ehebrecherische Luder war doch garantiert auch verheiratet. Klar, deshalb mussten sie sich im Hotel treffen.
    Sie setzte sich ins Auto und sah zum Hotel Sprenz hinüber. Hinter welchem Fenster trieben sie es wohl gerade miteinander?
    Sie versuchte, sich selbst Reiki zu geben, um die Situation auszuhalten. Aber dann konnte sie nicht länger still sitzen. Sie musste sich bewegen.
    Ich werde deinen Mann auf euch hetzen! Ich mach dir das Leben zur Hölle, Schlampe, dachte sie.
    Sie fragte sich noch kurz, ob solche Rachegedanken mit Reiki zu vereinbaren waren.
    Beate bekam plötzlich einen Mordshunger. Sie brauchte eine Riesenportion Fleisch, um ihre Kauwut zu befriedigen. Sie ging zum Restaurant Kreta und bestellte sich einen Grillteller. Sie saß allein mit ihrem neuen iPhone in einer geschützten Ecke und wartete auf ihr Essen. Der Geruch von Knoblauch und in Fett gebratenem Fleisch brachte sie fast um den Verstand.
    Sie schluckte gierig, dann rief sie Silke Meiser an und erzählte ihr in leisem Flüsterton von ihren Phantasien, von den Bildern, die sie nicht mehr loswurde und von ihrem Mann, der immer wieder hinter anderen Frauen her war.
    Ihre Freundin hatte einen ungeheuerlichen Vorschlag: »Schick deinen Mann zu mir. Ich gebe ihm eine Reiki-Behandlung. Er ist doch auch nur ein Mensch auf der Suche nach Liebe und Anerkennung. Wenn er erst wieder in Fluss kommt, wird er dich auf Händen tragen und anbeten. Das versprech ich dir. Man muss sich selbst lieben, um andere lieben zu können.«
    Während des Gesprächs brachte der Wirt den Grillteller, und Beate grub ihre Zähne in ein Stück Lammfleisch, während Silke ihr Reiki-Tipps gab.
    Zwei Tische weiter hatten zwei Männer Platz genommen. Beate bemerkte sie nicht. Sie war viel zu sehr mit ihrem Grillteller und mit dem Gespräch beschäftigt.
    »Oder du versuchst es erst mal selbst«, schlug Silke vor, die natürlich bemerkte, dass Beate nicht wirklich davon begeistert war, ihren Rupert zu ihr zu schicken.
    »Ich spür das doch, Beate. Du bist geradezu eifersüchtig darauf, wenn ich mit ihm eine Energieübertragung mache.«
    »Du meinst, ich soll ihn selber mit Liebe und Licht durchfluten? Aber das kann ich doch noch gar nicht!«
    »Jeder Mensch kann einem anderen die Hand auflegen, um so die Selbstheilungskräfte zu stärken. Das macht jede Mutter mit ihrem Kind, das sich verletzt hat. Aber die Reiki-Einweihung ist wichtig, damit man nicht die eigenen Energien und Gefühle auf den anderen überträgt, deswegen muss erst eine Reinigung stattfinden. Der Reiki-Geber ist nichts weiter als ein Kanal zur Weitergabe universeller Lebensenergie. Wenn du willst, kannst du mal mit dabei sein.«
    Beate hielt den Souvlaki-Spieß mit links und zog mit den Zähnen die Fleischstücke ab.
    Die Männer am anderen Tisch schwiegen. Sie tranken jeder ein Bier. Stumm prosteten sie sich zu und lauschten.
    »Darf ich dabei sein, wenn du es mit anderen Männern machst? Ich will das einfach nur mal sehen und mir vorstellen, wie es ist für ihn.«
    Sie legte den abgenagten Spieß auf den Teller und griff sich das Schweinemedaillon.
    Ihre Freundin Silke machte ihr ein Angebot: »Ich habe noch zwei Kunden, die mich heute besuchen kommen. Du kannst mir assistieren, wenn du Lust hast.«
    »Und

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