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Outback Love

Outback Love

Titel: Outback Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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dann. »Gut, ich kümmere mich darum.«
»Was wollen Sie tun?«
»Zunächst beauftrage ich einen Detektiv, alles über Hollys Verbleib und diesen sauberen Mr. Templeton herauszufinden. Und ich muss mich mit meinem Anwalt beraten, ich willige auf keinen Fall in die Scheidung ein. Dieser Kerl wird weder Holly heiraten noch wird er Noah bekommen.«
Susan verzog unglücklich das Gesicht. »Denken Sie, Sie kriegen das hin?«
»Ich weiß es nicht«, sagte Cameron grimmig, »aber ich werde nichts unversucht lassen.«
     

20
    Susan hatte Cameron mitgeteilt, dass sie für eine Weile in Sydney bleiben würde, für den Fall, dass Holly sie brauchte. Nachdem er ihr zugesichert hatte, sie auf dem Laufenden zu halten, kehrte er in sein Büro zurück und telefonierte zunächst mit Keith Latham.
»Ich erwarte, dass du jeden Stein umkrempelst«, ordnete er an. »Holly ist am 11. März von Roseley verschwunden. Versuche, ihre Spur zu verfolgen, finde heraus, wo sie abgeblieben ist. Und dann durchleuchte diesen Eric Templeton, aber gründlich. So wie es aussieht, hat er eine Menge Dreck am Stecken, ich will, dass du sämtliche Details ans Tageslicht holst.«
»Das kann eine Weile dauern, und es wird auch nicht ganz billig werden«, wandte Keith ein.
»Geld spielt keine Rolle, und ich brauche die Informationen so schnell wie möglich, hörst du?«
Keith versprach es, sie verabschiedeten sich, und kurz darauf war Cameron mit Edward Harlby verbunden.
Er schilderte ihm die Situation, und erklärte dann: »Ich möchte nicht, dass es zur Scheidung kommt, und vor allen Dingen will ich nicht, dass Noah in die Hände dieses Kerls gerät.«
»Puh«, stieß der Anwalt die Luft aus, »das dürfte nicht so einfach werden. Im Prinzip hast du durch die Adoption von Noah auch das Sorgerecht für ihn, zusammen mit Holly. Da sie jedoch scheinbar eine falsche Aussage gemacht hat, indem sie angegeben hat, den Namen von Noahs leiblichem Vater nicht zu kennen, ist das Ganze anfechtbar. Wir brauchen also einen guten Plan.«
»Überleg dir etwas«, beschwor Cameron ihn, »tu alles, was nötig ist, damit dieser Mann nie wieder einen Zugriff auf Noah hat.«
»Ich versuche es, aber ich benötige ein wenig Zeit.«
»In einer Woche ist die Verhandlung«, erinnerte Cameron ihn.
»Ich weiß, bis dahin habe ich eine Lösung gefunden«, versprach der Anwalt.
»Das hoffe ich, das hoffe ich wirklich sehr«, murmelte Cameron unglücklich, »wenn das schiefgeht, werde ich meines Lebens nicht mehr froh.«
     
    Einen Tag vor dem Gerichtstermin trafen Edward und Cameron sich in Camerons Büro, um ihre Vorgehensweise zu besprechen.
»Hast du noch etwas in Erfahrung bringen können?«, wollte der Anwalt wissen.
Cameron schüttelte den Kopf. »Nicht viel, und nichts, das uns irgendwie helfen würde. Holly und Noah sind abends am 11. März von zwei Männern mit einer Chartermaschine von Roseley zum Illawara Regional Airport gebracht worden. Wir haben zwar die Namen über die Flugzeugvermietung herausbekommen, doch die Typen sind unauffindbar, sodass eine Verbindung zu Templeton nicht nachzuweisen ist. Über Templeton selbst haben wir bisher auch nichts gefunden, das wir verwenden könnten. Alkohol, Frauen, Wetten, nichts, was auf den ersten Blick kriminell erscheint. Er hat eine Villa in Greystanes gemietet, und wir wissen, dass sich Holly und Noah dort aufhalten, aber wir haben keine Möglichkeit, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nur auf den vagen Verdacht hin, dass sie gegen ihren Willen da festgehalten wird, können wir nichts unternehmen. Außerdem dachte ich, es ist besser, keine Polizei einzuschalten, um Templeton nicht misstrauisch zu machen. Er soll nicht merken, dass wir hinter ihm her sind, offenbar war er Holly gegenüber schon einmal gewalttätig, und ich möchte nichts riskieren.«
»Hört sich nicht gut an«, seufzte Edward. »Gut, dann müssen wir pokern. Ich habe mir Folgendes überlegt: So wie es aussieht, scheint es Eric Templeton ja in erster Linie um Noah zu gehen. Wir werden also ankündigen, dass du in die Scheidung einwilligst, aber das alleinige Sorgerecht für Noah beantragst. Wenn Templeton das Gefühl hat, dass er das Kind nicht bekommt, wird er nicht mehr an Holly interessiert sein und vielleicht sogar ganz aufgeben.«
»Kein Gericht dieser Welt würde Holly das Sorgerecht aberkennen.«
»Tja«, der alte Anwalt rieb sich ein wenig unbehaglich das Kinn, »wir müssen eben dafür sorgen, dass sie sehr schlecht dasteht. Die Unterschlagung, ihre Flucht aus

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