Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
Vom Netzwerk:
Zivilisation zurückzukehren?«
    »Die will mich nicht haben. Nein, du musst mir einen kleinen Gefallen tun. Kannst du ein Kennzeichen für mich überprüfen?«
    »Ich bin nicht im Dienst, Alter. Wollte gerade den Grill anwerfen. Schau doch vorbei, wenn du Lust hast«, fügte Maz gut gelaunt hinzu.
    »Ich wünschte, das ginge. Gibt es nicht irgendwen, den du fragen könntest?«
    Ein leises Kichern. »Ich ruf ja schon auf dem Festnetz an. Was willst du mit der Info anfangen?«
    »Nichts. Versprochen.«
    »Okay. Dann schieß los.«
    Joe gab ihm die Nummer durch. Er hörte ein dumpfes Poltern, als Maz den Apparat wechselte. Er nickte Cassie durch die Scheibe zu, wohlwissend, dass er sich hinterher auf ein gründliches Verhör gefasst machen konnte.
    Dann war Maz wieder da, und seine Stimme hatte einen ironischen Unterton. »Kein Eintrag. Entweder hast du die Nummer falsch notiert, oder es sind gefälschte Schilder. Dein Instinkt ist dir offenbar treu geblieben.«
    »Eigentlich nur eine vage Ahnung.«
    »Wirst du den Kollegen vor Ort von diesem geheimnisvollen Fahrzeug erzählen?«

    »Bin mir nicht sicher, dass das was bringen würde. Aber ich denk drüber nach.«
    »Tz, tz«, machte Maz. »Was immer du tust, sei vorsichtig, okay?«
    »Danke. Grüß Jill und die Kinder.« Die Pause, die jetzt eintrat, kam für beide nicht unerwartet. Diesmal musste Joe die Frage gar nicht erst stellen.
    »Nichts Neues von Helen, tut mir leid«, sagte Maz.
    »Du versuchst immer noch, sie zu finden?«
    »Ich tu, was ich kann. Aber wenn jemand fest entschlossen ist, sich nicht finden zu lassen, dann kann man in der Regel nichts machen. Das weißt du besser als irgendwer sonst.«
    »Tja«, erwiderte Joe traurig, »da hast du wohl recht.«

16
    Sie aktivierten den Sender schon im Voraus. Zehn Minuten lang war nichts zu hören; nur eine summende Stille, die irgendwie etwas Rhythmisches hatte. Tatsächlich war die Tonqualität hervorragend, was jedoch erst deutlich wurde, als eine Möwe kreischte und ihnen fast die Ohren wegpustete.
    Hastig drehten sie am Lautstärkeregler und hörten einen sarkastischen Witz über Vogelscheiße, und kurz darauf das Klirren von Flaschen und Gläsern, die auf einen Tisch gestellt wurden. Eine andere Stimme sagte: »Da sind sie.«
    Wieder zwei Minuten Stille, dann Poltern und Schlurfen und gedämpftes Stimmengewirr, das allmählich näher kam. Der erste Satz, den sie deutlich verstehen konnten, war unbezahlbar. Er wurde mit leiser Stimme gesprochen,
von einem Mann mit südafrikanischem Akzent. McWhirter.
    »Hast du das Schiff nach Wanzen abgesucht?«
    Die Antwort kam von einer weiteren vertrauten Stimme: Juri, der Leibwächter.
    »Natürlich. Das habe ich als Allererstes gemacht.« Er klang verärgert, dass seine Kompetenz in Zweifel gezogen worden war.
    »Alles klar. Musst mir nicht gleich den Kopf abreißen«, sagte McWhirter. »Und jetzt schlage ich vor, dass du dich verziehst. Wir rufen dich, wenn wir dich brauchen.«
    Sie hörten das Deck vibrieren, als Juri davonstapfte. Und sie hörten auch das eine Wort, das er in seiner Muttersprache murmelte, als er außerhalb von McWhirters Hörweite zu sein glaubte.
    » Ppizzda .«

17
    Joe, Cassie und die Kinder schoben sich langsam die Duke Street hinauf, inmitten eines wuselnden Stroms von Fußgängern: Familien beim Einkaufsbummel, Touristen, Berufstätige auf dem Nachhauseweg, und dazu eine wachsende Zahl von Feierlustigen, die unterwegs waren, um das Wochenende einzuläuten. Cassie hielt es keine Minute aus, bevor ihre Neugier die Oberhand gewann.
    »War alles in Ordnung?«
    »Ja, danke.«
    »Jemand von der Familie?«
    »Ein alter Freund. Wollte mich nur mal wieder melden.«
    Sie beäugte ihn erwartungsvoll, bis ihr schließlich klar wurde, dass sie nicht mehr erfahren würde.

    Mit plötzlicher Munterkeit – so, als wären Stimmungen wie Pullover, die man je nach Wetter wechseln konnte –, sagte sie: »Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht.«
    »Sprechen Sie weiter.«
    »Die gute Nachricht ist, dass es mir wieder besser geht. Aber die schlechte Nachricht …«
    »Sie wollen Klamotten kaufen gehen?«
    »Sie haben es erfasst.« Sie gab ihm einen spielerischen Klaps auf die Schulter. »Und zwar nicht in den versnobten Designerläden. Ich will mich mal in ein paar ganz normalen Geschäften umschauen.«
    »Schön. Aber Sie wissen, wo wir da erst noch vorbeikommen? «
    »Wo denn?«
    Joe deutete auf Jaden und formte mit den Lippen das Wort

Weitere Kostenlose Bücher