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Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach

Titel: Overkill - Bale, T: Overkill - Terror's Reach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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bringen.«
    »Sie haben sich aber doch gegen den Bau gewehrt?«
    »Das ist alles Vergangenheit. Mit so etwas halten wir uns nicht auf.«
    »Freut mich zu hören.«
    »Sie sind also noch nie hier gewesen?«
    »Nein. Das ist meine erste Einladung.«
    »Aber Sie stehen schon länger in Verbindung mit Mr. Felton?«
    »Bobby und ich kennen uns schon seit Jahren, aber wir laden uns nicht gegenseitig zum Grillen ein. Er ist ein Mann, der Wert auf seine Privatsphäre legt. Genau wie ich.«
    »Sie arbeiten aber noch mit ihm zusammen?«
    »Nicht mehr so viel heutzutage. Ich bin sozusagen im Vorruhestand, und falls ich das vergessen sollte, erinnert meine Frau mich daran – meistens, wenn ich sie aus irgendeinem Konferenzzimmer oder einer Hotelsuite vom anderen Ende der Welt aus anrufe. Aber Sie wissen ja, wie das ist.«
    »Ist nicht leicht auszusteigen.«
    »Genau. Und es ist gerade eine spannende Zeit. Überall bieten sich Gelegenheiten. Ich nehme an, das ist der Grund für unser Treffen – allerdings wundert‘s mich ein bisschen, dass Sie ausgerechnet mich angerufen haben.«
    »Wieso das?«

    »Weil Sie alles über meine Verbindung mit Ihrem Nachbarn da drüben wissen. Und ich weiß, dass Sie beide sich nicht gerade grün sind. Also, warum ich?«
    Es war ein paar Sekunden lang still, ehe Nasenko antwortete.
    »Unser Vorschlag ist, dass wir nicht nur mit Ihnen zusammenarbeiten«, sagte er, »sondern auch mit Robert Felton. «

19
    Sie flüchteten sich in das Einkaufszentrum am Churchill Square. Es war kurz vor sechs, und obwohl die Läden erst in einer Stunde schlossen, begannen sich die Passagen bereits rapide zu leeren. Es war eine Wohltat, der Hitze, dem Lärm und den Menschenmassen zu entfliehen. Nach dieser Kostprobe des wilden Nachtlebens von Brighton wollte Joe weitere Begegnungen dieser Art unbedingt vermeiden.
    Er trottete brav hinterher, als Cassie eine Weile bei Next herumstöberte. Nachdem sie ein paar Kleider für Sofia ausgesucht hatte, rief sie Jaden zu sich, um seine Meinung zu einer kurzen Hose einzuholen. Seine Antwort klang seltsam vernuschelt, und Cassie runzelte die Stirn.
    »Mach den Mund auf.«
    Jaden versuchte sich wegzudrehen, doch sie ging in die Hocke und hielt ihn fest. »Was isst du da?«
    Widerwillig machte er den Mund auf. An seiner Zunge klebte der Rest eines Bonbons.
    »Wo hast du das her?«
    Er zuckte mit den Schultern und starrte sie mit einer Unverfrorenheit an, die jedem Teenager zur Ehre gereicht hätte.

    »Sag‘s mir, Jaden. Wo hast du es her?«
    »Eine Frau hat es mir geschenkt.«
    Cassie wechselte einen Blick mit Joe, der ebenso ratlos war wie sie. »Wann war das?«, fragte er.
    »Wie ich die Autos geguckt hab.«
    Joe dachte an die Szene zurück. Er konnte sich nicht entsinnen, dass jemand sich dem Jungen genähert hätte. Hatte eine der Junggesellinnen ihm das Bonbon angeboten, vielleicht aus schlechtem Gewissen, weil sie sich so unmöglich aufgeführt hatten?
    »Das ist sehr unartig«, sagte Cassie.
    »Sie hat es mir geschenkt.«
    »Und du hättest es mir sagen sollen.«
    Jaden riss sich aus der Umklammerung seiner Mutter los. Cassies Blick ging wieder zu Joe. Er konnte sehen, dass sie den Tränen nahe war.
    »Lassen Sie ihn einfach«, sagte er.
    Cassie seufzte, dann nickte sie müde. Nachdem sie Sofias Kleider bezahlt hatte, gingen sie weiter zur Debenhams-Filiale am hinteren Ende des Einkaufszentrums. Sie fuhren mit dem Lift ins erste Untergeschoss und schlenderten durch die verschiedenen Abteilungen mit Damenmoden. Hier und da blieb Cassie stehen, um sich ein Kostüm anzuschauen oder einen Blick auf das Preisschild zu werfen, aber Joe merkte, dass sie nicht wirklich bei der Sache war. Ihr abwesender Blick ließ vermuten, dass sie innerlich noch immer mit dem Überfall der Junggesellinnen beschäftigt war und ihr deren gehässige Bemerkungen ein ums andere Mal durch den Kopf gingen.
    An einer Stange mit Abendkleidern blieb sie stehen. Sie griff nach einem pinkfarbenen Babydoll-Kleid aus Chiffon und starrte es lange an.
    »Sollen wir gehen?«, sagte er.

    Seine Frage holte Cassie mit einem Ruck in die Gegenwart zurück. »Ist Ihnen langweilig?«
    »Mir geht‘s gut. Ich dachte nur, Sie wollten vielleicht ins Hotel gehen und sich ein bisschen entspannen.«
    »Entspannen? Ich tu doch nichts anderes, als mich zu entspannen . Mein Leben ist ein einziger langer Urlaub – ist doch so, oder?«
    Während sie sprach, nahm sie das Kleid von der Stange und hielt es sich an, beinahe ohne

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